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Überraschende Wirkung von Tramadol auf EP = schnellspritzen

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Testosteron, DHEA etc. üblich und sinnvoll? :: Arginin zur Potenzoptimierung  
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baraknaftali



Anmeldungsdatum: 13.05.2009
Beiträge: 302

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 13:38    Titel: Überraschende Wirkung von Tramadol auf EP = schnellspritzen Antworten mit Zitat

Seit einiger Zeit bin ich auf verschiedene Untersuchungen und Hinweise zur Behandlung von vorzeitiger Ejakulation mit dem Wirkstoff Tramadol gestoßen und habe mich intensiver damit beschäftigt. Aktuell laufen zahlreiche (vielversprechende!) Studien und eine Hand voll Studien ist auch schon abgeschlossen (mit unbeschreiblich guten Ergebnissen!)

Vorab: Tramadol ist ein Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide, allerdings das schwächste aus der ganzen Gruppe. Es wurde in einer Studie auch untersucht, ob es bei der Anwendung von Tramadol bei EP zu Opioid-Nebenwirkungen, vor allem zu Abhängigkeit, kommen kann, dies wird aber verneint! Prinzipiell ist Tramadol ein eher harmloses Schmerzmittel und solange man keine Riesen-Dosen auf einmal nimmt, bekommt man weder einen Rauschzustand noch ist eine Sucht zu erwarten. Eigentlich bin ich gegen Opiate und habe lange überlegt, ob ich meine Erkenntnisse überhaupt hier posten soll, aber zum einen sind die Ergebnisse faszinierend (siehe unten) und zum anderen sind die Gefahren und Nebenwirkungen deutlich geringer als bei Super Kamagra und Co und daher habe ich mich für ein Posten entschieden:


Zu den Studien: Die Wirkung ist signifikant!! Männer, die im Schnitt nach einer Minute (viele sogar noch schneller, in einer Studie lag der Schnitt bei 30 Sekunden) zum Orgasmus kamen, konnten mit einer niedrigen (!) Dosis Tramadol vor dem Sex deutlich länger, und zwar im Schnitt zwischen 8 und 12 Minuten (!).

Es wurde auch festgestellt, dass sogar extrem stark betroffene Männer, die immer vor dem Eindringen in die Vagina zum Höhepunkt kamen (es also nie bis zum GV schafften), in der Lage waren minutenlang GV auszuüben.



Die Wirkung war in den Studien derart unglaublich und haben alle anderen medikamentöse Therapien gegen ejaculatio praecox weit in den Schatten gestellt. Es wurde auch untersucht, welchen Einfluss die Versuche auf die Beziehungen der betroffenen Männer hatte. Das Ergebnis war, dass alle (Männer und die dazu gehörenden Frauen) extrem zufrieden mit der Therapie waren. Super Sex und keine Nebenwirkungen. Im Gegensatz zu Dapoxetin-Studien wurden die Studien auch nicht dutzendweise von den Teilnehmern abgebrochen, da es keine großen Nebenwirkungen gab. Bei den Dapo-Studien haben viele Probanden abgebrochen, weil sie das Zeug fertig gemacht hat (siehe auch die Berichte über NWs hier im Forum).

Die Dosis, die für die Versuche gegeben wurde, liegt im unteren Bereich. Der Effekt auf den Orgasmus startet schon in sehr niedrigen Dosen von 25 mg (zum Vergelich: eine Tramal-Kapsel hat 50mg und man soll bei Schmerzen 1-2 Kapseln nehmen). In den Studien wurde häufig eine Kapsel (50mg) gegeben und man hatte den vollen Effekt. Die optimale Dosis hat man zwischen 35 und 50 mg empfunden. Die gewählte Dosis war also eher niedrig und in der Dosis treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf.
Wenn in den Studien die Dosis erhöht wurde (100mg und mehr), konnte anschließend kein Orgasmus mehr erreicht werden und die Männer konnten rammeln wie die Karnickel, hatten aber NWs (Schwitzen, leichtere Übelkeit, usw. Die NWs sind dann aber immer noch geringer als die von Dapoexetin!). Außderdem empfanden die Männer dies dann als unangenehm (fehlende Orgasmusfähigkeit). Eine Dosis von mehr als einer Kapsel (50mg) bringt somit keine weitere Besserung.

Damit hat man gleich mehrere deutliche Vorteile gegenüber Dapoxetin:

1. Stärkere Wirkung auf den Sex. Ergebnisse von bis zu 12 Minuten bei Männern, die im Schnitt nach 37 Sekunden gekommen sind, sprechen für sich. Bei den Dapoxetin-Studien kam man auf eine Verzögerung von 3 Minuten.
2. Keine nennenswerten NWs bei der Anwendung.
3. Die Empfindsamkeit des Penis wird nicht herab gesetzt! Man spürt alles wie immer und hat den vollen Spaß am Sex. Die Orgasmusverzögerung findet "innen" statt und nicht an der Eichel durch Betäuben.
4. Der Preis! Tramadol ist im Gegensatz zu Dapoxetin relativ günstig zu bekommen. Es gibt neuerdings sogar Tramadol-Kapseln auf der Startseite von generics24, 100 Stück für 66 Euro. Somit kann man den Effekt mit 66 Cent pro Sex erzielen.

Eigene Erfahrung: Selbstverständlich wollte ich nicht nur ein paar Studien lesen, sondern ich war von den Texten so überzeugt, dass ich es selber ausprobiert habe. Bei generics Tramadol-Kapseln bestellt und als die da waren hieß es: ab in die Feldstudie!

Ich kann die Ergebnisse der Studien nur bestätigen. Nach der Einnahme von einer Kapsel (50mg) war die Auswirkung auf den Sex mindestens so gut wie bei den Super Kamagra-Tests. Ich konnte sehr lange (zwischen 30-40 Minuten Penetrationszeit, wobei ich auch nur leicht von EP betroffen bin, im Schnitt 5-6 Minuten GV) und hatte keine Nebenwirkungen wie bei meinen Dapoxetin-Tests. Überhaupt war die Wirkung viel besser, weil ich bei Dapoxetin irgendwie mein Sex-Drive etwas verringert ist und mir der Sex damit weniger Spaß macht. Beim Tramadol hatte ich keinerlei spürbare Wirkungen, alles war wie immer, nur dass ich eben richtig lange und intensiv konnte.

Nachfolgend noch ein paar der Studien und Ergebnisse aus aller Welt: Wenn man 'tramadol' und irgendwelche Wörter wie z.B. 'premature' oder 'ejaculation' oder 'sex' usw. googelt, findet man mittlerweile vieles zum Thema. Auch in (meist englischsprachigen) Foren findet man schon (allerdings wenige) Erfahrungsberichte von Menschen, die Tramadol für diese Zwecke nutzen.

http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/fulltext/119425485/PDFSTART

http://www.factsandcomparisons.com/assets/hpdatenamed/20061101_nov2006_off.pdf

http://www.freepatentsonline.com/EP1397126.html

http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT00983151

http://journals.lww.com/psychopharmacology/pages/articleviewer.aspx?year=2006&issue=02000&article=00007&type=abstract

Ich denke mal, diese neuen Erkenntnisse sind für den ein oder anderen eine weitere Offenbahrung. Ich warte auf Eure Meinungen und (vielleicht) eigene Erfahrungen zum Thema, da mich das Gebiet persönlich sehr interessiert.
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jummy



Anmeldungsdatum: 09.01.2010
Beiträge: 40

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das klingt superinteressant!

Kannst du noch etwas zur Vorlaufzeit / Wirkdauer sagen?

Bei der Beschaffung scheint hier übrigens der freundliche Onkel Doktor die sinnvollere Massnahme zu sein, weil die 50Stk.Packung (PZN: 74931299 rezeptpflichtig) kostet in der Apotheke unter 15,-€
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baraknaftali



Anmeldungsdatum: 13.05.2009
Beiträge: 302

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

In den Studien haben sie eine Kapsel 2 Stunden vor dem Sex gegeben, ich habe es aber erst 1 Stunde davor genommen, mit voller Wirkung.

Zur Wirkdauer: Tramal wirk 5-7 Stunden. Es gibt aber auch Retard-Tabletten, also Tabletten mit verzögerter Wirkdauer von 12-14 Stunden.

Mit dem Preis hast Du natürlich recht, ich war so blöd und habe nicht nachgesehen. Dachte, dass die viel teurer sind. Blöd von mir.
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jummy



Anmeldungsdatum: 09.01.2010
Beiträge: 40

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eben mal Google bemüht, so ganz ohne scheint das Suchtverhalten wohl doch nicht zu sein.
Erfahrungsbericht: http://www.land-der-traeume.de/langzeit_lesen.php?id=200&PHPSESSID=4a4c1930
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baraknaftali



Anmeldungsdatum: 13.05.2009
Beiträge: 302

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

O.k., das muss ich noch einmal genau klarstellen. Tramadol ist und bleibt ein Opioid und hat daher natürlich ein Abhängigkeitspotential, wenn auch nur ein sehr geringes.

Aber wir sprechen von zwei unterschiedlichen Dingen: Tramadol-Missbrauch benötigt sehr hohe Dosen (eine handvoll Kapslen pro Tag). Und selbst da ist das Abhängigkeitspotential nicht zu vergleichen mit anderen Opioiden. Bei einer normalen Anwendung nach Beipackzettel (immer nur 1-2 Kapseln bei Schmerzen und das auch nur 3-4 mal am Tag) ist das Zeug eher harmlos. Ich kenne sehr viele Menschen, die Tramal bei Schmerzen nach Beipackzettel genommen haben, teilweise durchgehend bis zu 6 Monate am Stück. Von denen hatte keiner (!) irgendwelche Schwierigkeiten von heute auf morgen das Mittel abzusetzen.

Bei der Therapie beim Schnellspritzen sprechen wir sogar von noch niedrigeren Dosen (1 Kapsel als Einzeldosis und das auch nicht täglich!). Ein Risiko dabei Abhängig zu werden sehe ich nicht. Es kann sich auch keine psychische Abhängigkeit entwickeln, da eine Kapsel keinerlei berauschende Wirkung hat und man daher auch nicht denkt: "Das muss ich öfters haben". Ich möchte auch noch dazu erwähnen, dass ich mich mit Abhängigkeit und der Suchtforschung sehr gut auskenne und ich warne massiv vor allen Opiaten/Opioiden, aber Tramal sehe ich als eine Ausnahme, da der Wirkstoff sehr milde wirkt.

Bei Land der Träume tummeln sich nebenbei gesagt sehr viele Spinner rum, die sich alles und soviel wie nur geht in den Körper jagen. Die sind nicht als Referenz für verantwortungsbewusste Menschen mit einem Gesundheitsbewusstesein zu gebrauchen.

Aber Du hast recht, es ist und bleibt ein Opioid und man sollte damit nicht umgehen wie mit Smarties (mit Super Kamagra übrigends auch nicht). Ich will niemanden überreden, es zu machen und ich habe wie geschrieben lange überlegt, ob ich es überhaupt posten soll. Aber ich denke nach wie vor, dass es eine interessante Erkenntnis ist.


Zuletzt bearbeitet von baraknaftali am 06 Feb 2010 16:26, insgesamt einmal bearbeitet
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stormy



Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 227

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

baraknaftali hat folgendes geschrieben:
Geh zum Arzt und sag, dass Du Rückenschmerzen hast und gerne Tramal hättest, wird Dir jeder Arzt (zumindest in normalen Mengen) geben.


Warum zum Arzt? Bestell es doch einfach bei gen24

http://www.generics24.com/Generic-Ultram--Tramadol-price0-p-1-c-358.html
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Dieter666



Anmeldungsdatum: 01.06.2009
Beiträge: 520

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wir wollen ja hier keinen "Wie werde ich high und gleichzeitig sexy" Thread aufmachen, aber schaut mal hier:
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfmedizin1.html

Ein Auszug:

Zitat:
Ich übernehme keinerlei Verantwortung für Euer Handeln, getreu nach der Devise: "Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich!"

Der kleine "so konsumiere ich Tramal" Ratgeber

Also als erstes sollte man wissen, was Tramal ist, wo und wie es wirkt. Tramal ist ein Opioid, welches aus Morphium hergestellt wird. Es ist ungefähr 0,2 mal so stark wie Opium. Es ist ein Schmelzmittel und wirkt auf das Zentrale Nervensystem.

Kommen wir nun zum "wie wirkt es denn?":

Also, es wirkt. Ich schreibe das nicht zum Spaß dahin, sondern deswegen, damit man nicht den eigentlichen Rausch verpasst. Der Rausch hat etwas von einer Wiege: Man fühlt sich wohl, ist entspannt. Das Empfinden lässt sich als "in Watte gepackt" beschreiben, aber man merkt es kaum im Gegensatz zu anderen Drogen. Es gibt keinen Hammer, der einen umnietet, es gibt keine Bewusstseinsveränderung und es gibt kein "ich fühl mich so anders". Die Wirkung oder das, was man mit ihr machen kann, bestimmt ihr selber. Tramal macht wach, aber nicht aktiv, man fühlt sich ausgeschlafen und Tramal fokussiert. Mehr macht es nicht. Aber das ist das "Gute" daran. Man kann auf Tramal sehr intensive Gespräche führen, da man weder "draufgeschossen" ist noch einen Bewegungsdrang verspürt. Man ist, so wie man ist, aber sobald eine Sache in den "Tramalfokus" geschoben wird, hochkonzentriert. Es befähigt, Themen von vielen verschiedenen Standpunkten anzusehen, und es ermöglicht, temporär, seine persönlichen Gefühle "abzuschalten". Um diesen Zustand zu erreichen sollte man nicht seine Gefühle ignorieren, sondern sie akzeptieren, da ansonsten das "abschalten" zu einer Farce wird.

Man kann auch tanzen gehen, man fühlt sich eins mit der Musik, und empfindet sein tanzen sehr intensiv. Ich rate bei den ersten Konsumen davon ab (siehe Nebenwirkungen).

So, das zum Thema "wie wirkt es denn?"

Kommen wir nun zum "und wie konsumiere ich Tramal?"

Tramal gibt es in 4 verschiedenen Darreichungsformen: normale Tabletten, Retardtabletten (haben Langzeitwirkung ~ 8h) als Saft, und als Injektionslösung. Ich rate persönlich von der Injektionsvariante ab, da man dafür Spritzen können sollte. Der Erstkonsument sollte Saft konsumieren, da die Menge besser variiert werden kann. Für alte Hasen ist die Retard- Variante besser, diese können die Wirkungszeit voll ausnutzen. Ich nehme für ein intensives Gespräch 150mg Retard, und unterhalte mich damit volle 6 Stunden.

Konsummenge:

Faustregel: 1mg pro Kg/Körpergewicht (Bsp.: 80Kg Person konsumiert 80mg). Bei Anfängern rate ich erstenmal mit 50mg zu beginnen und zu sehen, wie es wirkt. Wenn man des öfteren konsumiert kann man die Dosis steigen, sollte aber nicht über 200mg kommen.

Als Tipp: Nehmt noch 500mg Paracetamol dazu, dann habt Ihr alle Rezeptoren ausgeschaltet.

Die Sparte "Nebenwirkungen"

Übelkeit, bishin zum zum erbrechen.Tipp: Über die Übelkeit "hinweggehen", sie annehmen, tief durchatmen, und dann weiter. Tritt zumeist bei Überdosierung oder gegen Ende auf.

Hautirritationen: man kratzt sich. Beginnt im Schritt und breitet sich dann über den ganzen Körper aus. Tipp: Ignorieren, und nicht anfangen zu kratzen. Setzt den Fokus auf etwas anderes. Tritt gegen Ende der Wirkung auf.

Schwammige Gliedmaßen: Man ist sehr entspannt, und die Muskeln halten den Körper nicht mehr. Tritt am Wirkungsbeginn auf und bei Erstkonsumen.

Des weiteren Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Müdigkeit.

Wichtig: bei Überdosierung kann es zu Atemlähmungen und zum Kollaps führen.

Tramal sollte als "Standalone"- Droge konsumiert werden! Nicht mit anderen Drogen konsumieren. Nicht mit ~zeparmen (dia~, Oxa~,...) konsumieren, oder zum "runterholen" einnehmen!
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baraknaftali



Anmeldungsdatum: 13.05.2009
Beiträge: 302

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Drug Scout ist noch weniger brauchbar wie Land der Träume. Die Dosen, die dort beschrieben werden, sind definiv harmlos. 80mg bewirken mit Sicherheit nicht den Effekt, der dort beschrieben wird. Habe selbst auch schon 150mg als Einzeldosen genommen und hatte keine drogenähnliche Wirkung.

Aber Ihr habt ja recht, es ist ein Opioid. Es sollte jeder selber entscheiden, wie er dazu steht. Aus medizinischer Sicht wird Tramadol als das harmloseste Opioid auf dem Markt betrachtet, das wird jeder Arzt bestätigen. Seiten wie Drug Scout und Land der Träume sind keine qualifizierten Quellen. Dort tummeln sich entweder Hardcore-User, die Tramal in Dosen von 500mg nehmen, und Kiddies, die aus dem Medizinschrank der Oma einen Streifen Tramal ergaunert haben und damit prahlen, dass sie so "cool sind wie Bahnhofsjunkies", weil sie 2 Kapseln davon probiert haben.

Die Diskussion hier geht jetzt in eine andere Richtung, als ich mir erhofft habe. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass der Beitrag auf so schlechte Ressonanz stösst und Tramal derart negativ eingestuft wird. Wie gesagt, ich habe viel Erfahrung mit Tramal (selbst, bei anderen und aus der Fachliteratur!) und ich stehe weiterhin dazu, dass Tramal harmlos ist (im Gegensatz zu allen anderen Opioiden/Opiaten)!
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jummy



Anmeldungsdatum: 09.01.2010
Beiträge: 40

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich für meinen Teil möchte das Mittel keinesfalls schlecht reden, und wäre für mich auch bereit es zu probieren, mal sehen...

Die Suchtgefahr würde ich, wieder für mich, auch nicht sonderlich hoch einschätzen, eben, wie du sagst, bei nur bedarfsweiser Einnahme und keiner Dauertherapie/Missbrauch.

Ich sehe eher ein Problem bei der vorherrschenden Devise "klotzen statt kleckern", die scheint hier nämlich gänzlich unangebracht.
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xxl



Anmeldungsdatum: 15.03.2009
Beiträge: 209

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag baraknaftali!
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baraknaftali



Anmeldungsdatum: 13.05.2009
Beiträge: 302

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein paar der vielen wissenschaftlichen Aussagen zur Tramadol-Abhängigkeit:

Hier ist das Ergebnis, dass Tramadol in normaler Anwendung nach Beipackzettel keine relevante Missbrauchs- und Abhängigkeitsrisiken hat:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/4091874?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_SingleItemSupl.Pubmed_Discovery_RA&linkpos=2&log$=relatedarticles&logdbfrom=pubmed
Zitat hat folgendes geschrieben:
The outcome of the study thus suggests that tramadol under the conditions described does not induce dependence


Hier ist das Ergebnis, dass Tramadol ein atypisches Opioid mit den vergleichbar geringsten Abhängigkeitsrisiken ist:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16783663?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=50
Zitat hat folgendes geschrieben:
Besides its proven clinical efficacy tramadol is a safe drug as respiratory depression, cardiovascular side effects, drug abuse and dependence are of minor clinical relevance, unlike some other opioids


Hier wurde untersucht, ob es in den USA häufig zu Tramadol-Missbrauch kommt. Anlass der Studie war es herauszufinden, ob ein Missbrauch zugenommen hat, nachdem das Patent abgelaufen war und Generika den Markt überschwemmt haben. Das Ergebnis war, dass es weiterhin zu keinen relevanten Zahlen von Missbrauch und Abhängigkeit kam:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15892169?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=67
Zitat hat folgendes geschrieben:
The data generated demonstrate that the abuse of tramadol remained very low despite new branded and generic formulations.


Und zum Schluss hier noch eine Untersuchung. Es ging dabei darum, Tramadol bei Opiatabhängigen zur Behandlung der Sucht einzusetzen. Das klappt nicht, da es zu schwach ist, aber eine wichtige Aussage der Untersuchung ist, dass man sogar für die Gruppe von Opiatabhängigen von keinem nennswerten Missbrauchs- und Abhängigkeitspotential ausgehen kann (und die sind eigentlich besonders gefährdet):
http://www.springerlink.com/content/877jx4440957q435/fulltext.pdf?page=1
Zitat hat folgendes geschrieben:
The profile of action did not suggest a high risk for tramadol abuse in opioide dependent individuals


Ich möchte nicht verheimlichen, dass es auch Untersuchungen gibt, die auf ein (schwaches!) Missbrauchs- und Abhängigkeitspotential kommen, aber prinzipiell nur in hohen Dosen (Tagesdosen über 1000mg, usw.)! Und da ist auch nur ein Abhängigkeitspotential da für Menschen mit einer psychischen Abhängigkeit zu Opiaten, die unbedingt etwas nehmen wollen, aber an nichts anderes rankommen, weil in hohen Tramadol-Dosen die Nebenwirkungen die Wirkung übertreffen (Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Zittern, usw.). Das tut sich niemand freiwillig für längere Zeit an, außer eben er "braucht unbedingt was" und bekommt nichts anderes.

Und ja, Tramadol fällt nicht in die Kategorie Klotzen statt Kleckern! Dapoxetin allerdings noch weniger. Für mich ist Tramadol eindeutig die bessere Alternative.


Zuletzt bearbeitet von baraknaftali am 06 Feb 2010 16:39, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Starbuck



Anmeldungsdatum: 23.09.2008
Beiträge: 1624

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Barak: Spitzenbeitrag! Weiter so mit den informativen Artikeln!

und nicht sich abhalten lassen von einigen die deinen Beitrag nicht vollständig gelesen haben bzw nur flüchtig überlasen (habe daher einige Beiträge editiert bzw entfernt, damit der Infogehalt des Threads überwiegt)

Interessiert gewiss alle Dapoxetin-User / Schnellspritzer
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Dieter666



Anmeldungsdatum: 01.06.2009
Beiträge: 520

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

@baraknaftali und Starbuck:

Ihr habt natürlich recht, das Tramal ist "relativ" harmlos, ich wollte nur darauf hinweisen:

Es ist eben ein Opioid und niemand will doch, dass menshelp in die Nähe eines Junkie-Forums gerückt wird.

Also gehen wir es mal ruhig an und warten auf Testberichte hier aus dem Forum - denen vertraue ich vielleicht eher als irgendwelchen Studien.

"Herr Dr., ich habe seit heute Nacht so schreckliche Rückenschmerzen, könnten Sie mir mal was verschreiben ?"
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Dieter666



Anmeldungsdatum: 01.06.2009
Beiträge: 520

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei der Anwendung von Tramal traten bisher folgende Nebenwirkungen auf:

Übelkeit (23/83)
28% Nebenwirkung Übelkeit durch Tramal zu 28%
Müdigkeit (19/83)
23% Nebenwirkung Müdigkeit durch Tramal zu 23%
Schwindel (16/83)
19% Nebenwirkung Schwindel durch Tramal zu 19%
Medikamentenabhängigkeit (15/83)
18% Nebenwirkung Medikamentenabhängigkeit durch Tramal zu 18%
Benommenheit (12/83)
14% Nebenwirkung Benommenheit durch Tramal zu 14%
Absetzerscheinungen (10/83)
12% Nebenwirkung Absetzerscheinungen durch Tramal zu 12%
Erbrechen (8/83)
10% Nebenwirkung Erbrechen durch Tramal zu 10%
keine Nebenwirkungen (8/83)
10% Nebenwirkung keine Nebenwirkungen durch Tramal zu 10%
Kopfschmerzen (7/83)
8% Nebenwirkung Kopfschmerzen durch Tramal zu 8%
Schlaflosigkeit (5/83)
6% Nebenwirkung Schlaflosigkeit durch Tramal zu 6%
Schwitzen (5/83)
6% Nebenwirkung Schwitzen durch Tramal zu 6%
Verwirrtheit (5/83)
6% Nebenwirkung Verwirrtheit durch Tramal zu 6%
Depressionen (4/83)
5% Nebenwirkung Depressionen durch Tramal zu 5%
Juckreiz (4/83)
5% Nebenwirkung Juckreiz durch Tramal zu 5%
Konzentrationsstörungen (4/83)
5% Nebenwirkung Konzentrationsstörungen durch Tramal zu 5%
Schlafstörungen (4/83)
5% Nebenwirkung Schlafstörungen durch Tramal zu 5%
Schweißausbrüche (4/83)
5% Nebenwirkung Schweißausbrüche durch Tramal zu 5%
Unruhe (4/83)
5% Nebenwirkung Unruhe durch Tramal zu 5%


http://www.sanego.de/Medikament_Tramal
Leider ist die Formatierung nicht so gut. Aber zum Inhalt: so ganz ohne sind die NW nicht - bin gespannt auf evtl Berichte aus dem Forum
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baraknaftali



Anmeldungsdatum: 13.05.2009
Beiträge: 302

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BeitragVerfasst am: 06 Feb 2010 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Dieter, Du hast laut Deinen Berichten ein sehr befriedigendes Sexleben. Aber Männer, die mit ihrer persönlichen Leistung nicht zufrieden sind, empfinden dies meist extrem belastend, bis hin zu Depressionen und einem völligen Rückzug aus dem Sexleben. Diese Männer sind gerne bereit, vertretbare Nebenwirkungen hinzunehmen. Siehe Dapoxetin, das ja noch deutlich mehr NWs hat, sogar welche, die eigentlich nicht mehr vertretbar sind (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Eingriff ins Seelenleben!).

Ich bin zwar mit meinen 5-6 Minuten nicht voll betroffen und kann noch relativ zufrieden sein, aber auch mich belastet es schon und ich kann mir gut vorstellen, wie es jemandem geht, der nach 30 Sekunden kommt (bzw. sogar noch vor dem GV).
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