Spiderman hat geschrieben:

Resq hat geschrieben:Darf ich fragen wie alt du bist.
Wo jeder scheinbar außer mir zu jeder Gelegenheit ein bretthartes Rohr aus der Hose holt.

Ich bin 46.

Jeder? Dann sind wir schon 2. Ohne Stimulation ist bei mir auch nix los, auch nicht mit Tabs jeglicher Art. Da spüre ich vielleicht das es etwas anders ist als sonst aber ohne zumindest mal anfassen geht da auch nichts. Da würde ich mir keinen Kopf machen.

Das geht auch mir (57) so. Auch mit Tabs brauche ich Stimulation zum Hartwerden. Am besten ist es, wenn ich das selbst mache, während ich mit der anderen Hand an der Partnerin fummle.

Ich bemerke übrigens auch eine nachlassende Wirksamkeit der Tabs. Vor zehn Jahren hat noch eine Viertel Silden ausgereicht. Später musste es dann eine halbe sein. Heute nehme ich täglich 10mg Tada und vor der Aktion noch zwei Silden, um wirklich auf der sicheren Seite zu sein.

Um wieder weniger Tabs zu brauchen, habe ich eine "Pornodiät" begonnen, entsprechend http://www.yourbrainonporn.com - die Männer dort sagen, zuviel Porno stumpft ab. Ich bin gespannt obs hilft.

James

Wahnsinn! Ich habs bei mir (30) ja befürchtet das es daran liegt und versuch auch abstinent zu leben, aber ohne Partnerin (und damit nur gelegentlichen Sex) ist das echt schwierig... Wobei ich echt gemerkt hab das Verzicht sogar kurzfristig Erfolge bringt...

Der ungehemmte Konsum vom pornografischen Medien (Filme, Magazine) stumpft ab. Wenn man dann wieder eine Partnerin hat, meint man, es muss laufen wie in den Filmchen und die Frau muss auch den dort gezeigten optischen Anforderungen genügen. Auch sich selbst gegenüber hat man dann Ansprüche aus diesen Filmen, die man selbst aber nicht erfüllen kann. Das führt zu Unsicherheit die sich auf die Erektion auswirkt.

Ist das wirklich so? Irgendwie liest sich für mich so manches hier wie eine auf theoretischen Mutmaßungen fußende Moralpredigt.

Trotzdem glaube ich, dass da grundsätzlich was dran sein könnte. Allerdings sind wir Männer doch wohl in der Lage, zu abstrahieren, oder? Und wir können einen Pornofilm hoffentlich immer noch von der Realität unterscheiden!

Exessiver Pornokonsum mag vielleicht schädlich sein, aber ist das bewiesen? Und wo fängt das "exzessiv" denn überhaupt an? Mir ist der ganze Ansatz zu amerikanisch und zu puritanisch, das riecht für mich nach Manipulation durch katholische oder feministische Interessensverbände.

Vielleicht regt ein maßvoller Pornogenuss (das negativ besetzte Wort "Konsum" verwende ich hier mal ganz bewusst nicht) sogar die Phantasie an und ermutigt dazu, mal die ausgelatschten Fahrwasser zu verlassen und etwas Neues zu probieren.

Pornos haben vermutlich zwei gegenteilige Wirkungen, einmal gibt es vielleicht weniger reale sexuelle Kontakte weil der Druck dadurch abgebaut wird, zum anderen wird die Erwartungshaltung beim Sex dann nicht unbedingt erfüllt.
Die Zeitdauer des Sehens hat sicher auch einen Einfluß, ob ich 3 Minuten oder 3 Stunden schaue.

Für mich persönlich (also keine Mutmaßung sondern echt erlebt) ist die "Dosis" entscheidend. Nicht die Dosis der leckeren Tabs, sondern die von äußeren Reizen. Ist das zu viel, dann habe ich keine Lust mehr. Anregend ist, gemeinsam so ein Filmchen anzuschauen und dann die Lust auszuleben. Schaue ich 3x am Tag so was und fummele an mir selbst rum, fehlt mir irgendwann auch der Anreiz und des wird wie Routine. Als Single agiert man hier aber anders als in einer Beziehung, wo man den Sex auch real mit der Frau auslebt und nicht nur die Nudel in der eigenen Hand hat.

Also ich (42) enthalte mich nach längjährigem Pornokonsum (ohne Partnerin) derzeit komplett. Und zwar nachdem ich trotz Cialis (Original 5mg...) eine sehr peinliche Totalflaute mit einer neuen Partnerin über eine Woche im ersten gemeinsamen Urlaub durchgemacht habe. Symptome ziemlich exakt wie bei YBOP beschrieben (Gefühllosigkeit, reale Partnerin erregt nicht mehr, obwohl super sexy und mehr als willig). Nach diesem Sch...erlebnis habe ich die Pornos komplett abgesetzt und bin auch prompt in diese "Flatline" reingegangen. Keine Libido, völlig lebloser "Kumpel". Habe aber in der Phase auch bewußt auf Pillen verzichtet, da ich beobachten wollte, ob es wirklich was bringt (Pornos absetzen).

Das ging dann etwa einen Monat so. Und so langsam kommt beides wieder zurück. Na ja, werde mal weiter beobachten, ob sich es weiter bessert. Zur Unterstützung für den nächsten Sex habe ich erstmal ein paar Pillen bestellt, weil ohne wäre es noch zu frustrierend. >__<

Und dank des Forums werde ich wohl auch "etwas" vom Rat des Arztes mit den 5mg Cialis abweichen...

Nach 2 Wochen Pornoverzicht stellt sich eine massive Verbesserung der Potenz dar.
Habe wieder Erektionen ohne Berührung.
Der Sexualdrang ist auch wesentlich stärker gewerden obwohl ich nicht aufs masturbieren verzichte.

Versuche lediglich einen sexuellen Rhythmus zu simulieren. Also keine harte Berührung, langsam und mit viel Gleitgel.

Hey Demio,

das hört sich ja sehr gut an!

Ich werde es jetzt auch versuchen, auf das Pornowichsen zu verzichten. Ich hab zwar keine Probleme mit der Erektion, vorallem mit den Pillen nicht, allerdings könnte dies ein Hauptfaktor sein, warum meine Libido so drunter leidet.

Selbst wenn ich regelmäßig Sex habe, masturbier ich bis zu 4 mal am Tag zu diversen Sexfilmchen von einschlägigen Pornoseiten.

Ich hoffe ich erziele bezüglich gesteigerter libido hier ähnliche Ergebnise wie du.

Gruß
Dlt

Ist ein wirklich interessantes Thema. Habe vor ein paar Jahren angefangen ständig Pornos zu reinzuziehen und hab gemerkt wie ich immer mehr abgestumpft bin für die visuellen Reize. Sex wird immer uninteressanter und banaler je länger man sich den Mist anguckt. Ich denke ich werde auch mal ab jetzt komplett auf Porno verzichten und schauen welche positiven Auswirkungen das auf meine Libido hat.