Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

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Bärt Bartholomäus
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#41 Beitrag von Bärt Bartholomäus »

Ja, das wäre super! Das wäre wirklich fast das beste. Aber ich verliebe mich immer aufs neue wieder....
Ich muss gucken wie das alles läuft...Ich bin halt so ein emotional weichgespülter Typ....Das kann ich nicht abschalten...

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Alfredi
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#42 Beitrag von Alfredi »

Bärt Bartholomäus hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 12:54 .Meine Vermutung? Depressive Phase, Selbstwertverlust und damit das Gefühl allen zur Last zu fallen. Darum hat sie mich entfernt. Weil sie nicht mehr will. Jetzt sollte die Phase der Erleichterung bei ihr sein und jegliches nachrennen wird sie weiter weg stoßen. Ich bin in der Phase des haben wollens....Das Pendant zu ihr. Gewöhnlich dauert es ein paar Tage und dann wechselt es sich. Ich bin erleichtert das sie weg ist und sie wird daran denken was alles war und das es ein Fehler war.....

...... ich beiße in den Saueren Apfel oder ficke halt die Kröte wie ihr sagt. ..... Außer sie Lutscht wem anders den Schwanz oder fickt jemand anderen. Dann ist sie gestorben.
gegen Letzteres kann st du ohnehin nichts machen.
Weibliche Logik denbkt halt anders als du oder vielleicht überhaupt nicht.
Ihr müsst beide eine Therapie machen die dann möglicherweise euer Zusammenleben verbessert.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
Ü 70, altersbedingte ED...

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Bärt Bartholomäus
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#43 Beitrag von Bärt Bartholomäus »

Moin, ja zu der Logik mal was....
Die Nebelschwaden im Kopf lösen sich ja langsam. Am Abend als wir uns trafen war sie in einem komischen Zusatand...An dem Tag begann das ausschleichen des Lorazepam..Sie war in einem Erregungszustand.

Ich habe sie kritisiert. Ich sagte ihr zusammengefasst folgendes:

1. Es war deine Entscheidung dir Benzodiazepine verschreiben zu lassen. Du wusstest eigentlich worauf du dich einlässt, das hättest du nicht machen müssen bzw. sollen.

2. Weiter kam das Thema Kind bekommen auf. Sie meinte sie sorgt sich um meinen Schlaf, sie wolle kein Kind. Aus mir brach heraus sie solle nicht die Schuld auf mich schieben, sie gebäre mir ein krankes Kind weil sie drogensüchtig ist und sicher auch während Schwangerschaft konsumieren würde. Da ist sie das Problem und nicht ich machte ich ihr klar. Wenn ich ein Kind wolle solle ich eine andere Frau suchen.

3. Sie rannte zu Ärzten der Suchtstation und fragte nach etwas um den Benzoentzug zu mildern. Ich kritisierte das sie nicht selbst damit klar kommt und wieder wohin rennt um sich eine Pille oder ein Pülverchen gegen schlechte Gefühle geben zu lassen. Sie sagte dann "Ich möchte dich nicht belasten"

4. Sie sagte sie höre auf mir rauchen. Das erzählt sie seit monaten. Das hat sie schon erzählt, monatelang bevor sie aufhörte....Ich glaube ihr kein Wort und machte mich lustig darüber.

5. Sie behauptete wieder keine Drogen nehmen zu wollen und ich sagte ihr das ich denke dass das momentan so ist. Es wird sich ändern, sie wird wieder etwas nehmen..Sie versuchte mich regelrecht durch emotionale Erpressung ihr zu glauben aber ich machte klar das sie mir den Scheiß 30x erzählte und ich ihr kein Wort glaube. Sie fing an zu weinen, umarmte mich und bat um Hilfe.

Ich habe ihr den Eindruck vermittelt ich will sie garnicht. Sie versteht Kritik nie als Motivation sondern als Angriff, das ist eine massive Charakterschwäche. Daraus hat sich das entwickelt...Lag klar auf der Hand, aber ich gebe zu ich habe immer schon das kritisiert was scheiße läuft....Ich halte nicht einfach meinen Mund.
Darum hat sie sich getrennt. Nicht einfach so. Ich habe sie seit wir vor ein paar Wochen wieder zusammen kamen nicht kritisiert...An dem Abend ists aus mir heraus gebrochen weil sie Tage vorher noch Familiengründung mit mir geplant hatte und mich ihre Aussage (2.) verletzte.

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Bärt Bartholomäus
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#44 Beitrag von Bärt Bartholomäus »

https://www.beziehungszentrum.de/blog/b ... eziehungen

Vielleicht kann das jemand von euch vorne oben im ersten Beitrag einfügen, sollte sich noch ein Mann der betroffen ist hier hin verirren. Es kann helfen das zu verstehen was so abläuft.
Danke

walker
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#45 Beitrag von walker »

Der Link wurde oben im ersten Beitrag eingefügt.

>Sie versteht Kritik nie als Motivation sondern als Angriff, das ist eine massive Charakterschwäche

Weniger Charakterschwäche, mehr Krankheitssymptom. Dies ist ein typisches Symptom für Borderline-Persönlichkeiten, die im Schwarz-Weiß-Denken leben.

Sie kann nichts dafür, da sie von unterbewussten Reflexen gesteuert wird. Die Emotionen solcher Persönlichkeiten sind gestört - wie ein Auto, dessen Gaspedal ständig voll durchgedrückt ist.

Solche Personen leben zudem in ständiger panischer Angst, verlassen oder nicht akzeptiert zu werden. Ihr Radar läuft auf Hochtouren, um die Verhaltensweisen des Partners nach Anzeichen eines möglichen Verlassens oder fehlender Akzeptanz abzuscannen. Kritik ist für sie der schlimmste Fall, da sie diese als Frontalangriff sehen, der sie in ihr dunkelstes Schwarzdenken stürzt.

So gesehen hast du es mit deiner armen Irren zu tun.

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Bärt Bartholomäus
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#46 Beitrag von Bärt Bartholomäus »

walker hat geschrieben: Montag 4. Dezember 2023, 01:08 Der Link wurde oben im ersten Beitrag eingefügt.

>Sie versteht Kritik nie als Motivation sondern als Angriff, das ist eine massive Charakterschwäche

Weniger Charakterschwäche, mehr Krankheitssymptom. Dies ist ein typisches Symptom für Borderline-Persönlichkeiten, die im Schwarz-Weiß-Denken leben.

Sie kann nichts dafür, da sie von unterbewussten Reflexen gesteuert wird. Die Emotionen solcher Persönlichkeiten sind gestört - wie ein Auto, dessen Gaspedal ständig voll durchgedrückt ist.

Solche Personen leben zudem in ständiger panischer Angst, verlassen oder nicht akzeptiert zu werden. Ihr Radar läuft auf Hochtouren, um die Verhaltensweisen des Partners nach Anzeichen eines möglichen Verlassens oder fehlender Akzeptanz abzuscannen. Kritik ist für sie der schlimmste Fall, da sie diese als Frontalangriff sehen, der sie in ihr dunkelstes Schwarzdenken stürzt.

So gesehen hast du es mit deiner armen Irren zu tun.
Ja, ich habe mich auch zu wenig informiert.
Ich gehe viel von mir aus. Kritisiert jemand mein Verhalten überlege ich ob die Kritik angebracht ist und ändere mich demnach sollte ich erkennen das ich da eine Schwachstelle im Charakter habe.

Sie hat GDB 50, das habe ich nicht erwähnt und ist frühberentet. Also sie ist schon schwer krank. Aber auf Medikamenten habe ich davon nichts bemerkt bis auf ab und an manische Phasen die begannen als wir die Medikation langsam ausschlichen da sie sehr hohe Dosen nahm. So schlimm wie jetzt war es seit 2 Jahren nicht. Vielleicht hat sie sich nun ganz aus dem Leben geschossen, Drogen sei Dank, sie wollte ja nicht hören.
Ich habe ihr gestern geschrieben sie soll zu mir kommen, sie muss nicht in ihre Wohnung zurück wenn es ihr besser geht (Möchte sie nicht weil sie Angst vor ihren Drogenkontakten hat). Sie hat mit einem "Eiskristall" auf die Nachricht reagiert...
Wir folgen uns wieder gegenseitig auf social Media. Ich fühle mich schwer abgelehnt, aber langsam mache ich mir Gedanken ob das überhaupt eine Zukunft haben kann.
Ihre Krankheit versaut alles.
Ich hab keine Ahnung was mit ihr los ist. Jedenfalls habe ich nun einige Geschichten im Bipolar Forum gelesen und verstehe nun ein bisschen besser wie schwerwiegend diese Stimmungsschwankungen sind...

walker
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#47 Beitrag von walker »

>wie schwerwiegend diese Stimmungsschwankungen sind...

Genau das ist der Punkt. Ich hatte auch mal mit so einer zu tun. Im Nachhinein schlage ich mir auf den Kopf, wie blöd ich doch war, zu denken, dass Reparaturversuche mit gutem Schwanz und guten Willen hier erfolgreich sein könnten.

Solche Frauen treten das emotionale Gaspedal so erbarmungslos durch, dass Mad Max im Vergleich dazu wie ein gemütlicher Sonntagsfahrer wirkt.

walker
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#48 Beitrag von walker »

Aufgrund evolutionärer Prägung ist das Gehirn darauf programmiert, schon bei kleinsten Hinweisen Muster zu erkennen und zu vervollständigen. Wenn wir beispielsweise nur einen Teil eines Bildes sehen, neigen wir dazu, dieses unvollständige Bild als Ganzes zu interpretieren. Besonders deutlich wird dies bei der vermeintlichen Wahrnehmung von Gesichtern: Selbst wenn wir nur wenige Züge eines Bildes erkennen können, meint unser Gehirn schon, ein Gesicht zu sehen, obwohl das vollständige Bild in Wirklichkeit etwas ganz anderes darstellt. Psychologisch ist der Mensch geradezu darauf konditioniert, Gesichter blitzschnell wahrzunehmen - eine Anpassung, um mögliche Bedrohungen rasch identifizieren zu können.

Ganz ähnlich verhält es sich bei den Frauen, über die wir hier reden:

Wegen ihres emotionalen Dachschadens neigen sie aufgrund ihrer Unsicherheit oder älteren Verletzungen - oder wie in deinem Fall Drogen - dazu, selbst kleinste Andeutungen von Kritik, Unzufriedenheit oder schlicht Meinungsverschiedenheit als frontalen Angriff, Zurückweisung oder Ankündigung einer Trennung zu deuten. Sie sehen dann gewissermaßen die Fratze einer Bedrohung oder Beendigung der Beziehung, obwohl vielleicht lediglich konstruktives Feedback oder der Ausdruck eines anderen Standpunktes beabsichtigt war. Hier schlägt die krankheitsbedingte Sensibilität für mögliche Bedrohungen gewissermaßen "falsch Alarm".

Bei Frauen mit solch psychischen Beeinträchtigungen ist die Wahrnehmung so verzerrt, dass sie auch aus schwachen und sogar gut gemeinten Signalen starke und destruktive Schlüsse ziehen. Ähnlich einem Frühwarnradar suchen sie bereits bei kleinen Anzeichen nach einer möglichen Gefahr oder Bedrohung der Beziehung. Dies ist Symptom ihrer kranken psychischen Verfassung, die, ähnlich wie die natürliche visuelle Wahrnehmung, dazu neigt, aus fragmentarischen Eindrücken ganze Geschichten zu konstruieren.

Deswegen ist man bei einer solchen Frau immer der Verlierer - wenn sie ihre Zustände bekommt, drückt sie verlässlich das Gaspedal in die falsche Richtung durch.

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Bärt Bartholomäus
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#49 Beitrag von Bärt Bartholomäus »

Ja. Ich denke ich verstehe das.
Bin ja selbst auch psychisch krank, allerdings gut eingestellt auf Medikamenten und Symptomfrei.
Überinterpretation von Eindrücken und dann auch daraus folgend falsche Denkweisen die mit der Wahrgenommenen Realität nichts zu tun haben. Wahnvorstellungen sind nun eben auch Teil der Krankheit.

Das ganze ist auch ein Grund wieso ich für sie ein besonderer Mensch bin. So eine Frau findet vielleicht Schwänze, aber einen Mann der sich um sie kümmert und das mit ihr mitmacht findet sie nicht mehr. Das ist alles sehr schwer auszuhalten. Das gibt mir gewissen Trost. Ich bin nämlich sauer auf die Alte, muss ich ehrlich gestehen. Auch wenn sie vermutlich nichts dafür kann...

Ich glaube sie hat mein Verhalten als Ablehnung ihr gegenüber gedeutet. Sie versteht wohl nicht das ich gerade den Menschen den ich liebe, kritisiere wenn ich sehe das es Bedarf an Verbesserung zur Steigerung der Lebensqualität gibt. Das ist unabhängig meiner Liebe für sie als Person....Dieses bedingungslos alles lieben halte ich für eine Lüge. Man mag immer was nicht und da sollte man sich auch nicht tot drüber schweigen finde ich. Gerade wenn diese Sachen nunmal elementar sind.

Daher das schreiben das sie denkt für mich kommen ohne sie nun gute Zeiten...Ich hätte was besseres verdient usw. Wirklich einfach dumm. Anstatt sich hinter die Ohren zu schreiben was man im Leben für einen Scheiß macht, den der es einem sagt loswerden :D

walker
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Re: Beziehung mit einer manisch depressiven Frau

#50 Beitrag von walker »

>das sie denkt für mich kommen ohne sie nun gute Zeiten...Ich hätte was besseres verdient usw.

Die demonstrativ anklagende Selbstabwertung ist leider auch typisch. Sie lockt indirekt in die Falle, da sie Reaktionen triggern möchte.

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