So, mich können die mal.
Sagst du Nein,gehst du heim,

Siehe Seite 13:
Jetzt legte ich noch das Tütchen mit dem Restbestand aus meiner Nachttischschublade auf den Tisch, das dann zur Beweissicherung sichergestellt wurd

Ich fasse noch einmal abschließend zusammen:

„Das Arzneimittelgesetz stellt hauptsächlich das Inverkehrbringen, die Abgabe und das Handeltreiben unter Strafe. Der bloße Besitz zum eigenen Konsum ist nach Arzneimittelgesetz praktisch nicht strafbar“. Strafbarkeit des Käufers gefälschter Arzneimittel: „Daneben haben auch Erwerber von gefälschten Arzneimittel strafrechtliche Konsequenzen zu erwarten. Das AMG stellt den Erwerb nicht ausdrücklich unter Strafe".

Jetzt wird uns Verbringen von gefälschten Arzneimitteln aus dem Ausland vorgeworfen. AMG § 96/18e … „entgegen § 73 Absatz 1b Satz 1 ein gefälschtes Arzneimittel oder einen gefälschten Wirkstoff in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbringt“.
Verbringen bedeutet Einfuhr aus dem Ausland, damit unbedeutend für uns, da wir aus D geliefert bekommen haben.

Koblenz, als federführende Staatsanwaltschaft, geht hart gegen Auslandssendungen vor. Also vermuten sie immer noch, dass die Pillen aus NL (wie bis 2015 von sutra praktiziert) und nicht aus D versendet worden.
"…wenn sie an besonders rigide Staatsanwaltschaften geraten, die auch Kleinstmengen verfolgen, wenn sie aus dem Ausland eingeführt sind. In diesem Sinne besonders negativ bekannt sind in der Tat Darmstadt und Koblenz".

Man müsste der Staatanwaltschaft nur mitteilen, dass die Pillen aus D versendet worden. Alle anderen Vorwürfe sind nicht haltbar.

Kauf und Besitz (Eigenbedarf), auch gefälschter Potenzmittel, ist nicht strafbar. Handel ist nicht als Tatvorwurf haltbar, ebenso Verbringen/Einfuhr. Somit Einstellung für alle.

Auf jeden Fall Füße still halten. Nicht zu der Vorladung gehen und abwarten. Wenn schon ein Anwalt kontaktiert wurde, dann erst recht abwarten.
Aber auf keinen Fall im laufenden Ermittlungsverfahren irgendwelche Pillen bei der Polizei abgeben. Das kann unter Umständen das Verfahren für die anderen beinflussen.

Denkt positiv, dann wird das gut ausgehen.

Was hat das Tütchen für eine Beweiskraft? Ich habe hier noch Reste mit Verfallsdatum von 2013, die bei mir nicht gescheit wirken und die ich genauso auf den Tisch legen könnte. Die Marke wurde sogar von Sugra aus dem Altbestand verkauft. Wie wollen die welche Pillen wie Sugra tatsächlich zuordnen?

AlobarAelfric hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Januar 2022, 15:21 Was hat das Tütchen für eine Beweiskraft? Ich habe hier noch Reste mit Verfallsdatum von 2013, die bei mir nicht gescheit wirken und die ich genauso auf den Tisch legen könnte. Die Marke wurde sogar von Sugra aus dem Altbestand verkauft. Wie wollen die welche Pillen wie Sugra tatsächlich zuordnen?

Weil derjenige der Polizei gesagt hat, dass die Pillen von Sutrapills sind?
Es hieß ja, dass die Polizei keine Beweismittel hat, deswegen können die Pillen nicht untersucht werden. Jetzt haben sie die Pillen als Beweismittel mit der Angabe, dass diese von Sutrapills sind. Die Aktion war echt nicht so schlau.

Zur Not zweifelst du an, dass die Pillen von Sutra waren. Aber ich glaube nicht, dass da irgendwas daraus folgt. Zumal das ja nicht deine Pillen waren und wer kann schon so einfach behaupten, dass die Pillen alle die gleiche Wirkstoff Zusammensetzung haben
Meine Silden von 2013 haben das mit Sicherheit nicht, denn da wirkt eine Pille nicht wie die andere (kann man übrigens hier im Forum nachlesen, gibt es einen eigenen Thread dazu).

AlobarAelfric hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Januar 2022, 15:21 Jetzt haben sie die Pillen als Beweismittel mit der Angabe, dass diese von Sutrapills sind.

Damit wird die an die Staatsanwaltschaft übergebene Liste glaubhafter und die Verteidigung muss anders angepackt werden bzw. wird schwieriger.
Verfahrenseinstellung, ade.

MRED hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Januar 2022, 20:08

AlobarAelfric hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Januar 2022, 15:21 Jetzt haben sie die Pillen als Beweismittel mit der Angabe, dass diese von Sutrapills sind.

Damit wird die an die Staatsanwaltschaft übergebene Liste glaubhafter und die Verteidigung muss anders angepackt werden bzw. wird schwieriger.
Verfahrenseinstellung, ade.

Nein das macht nichts. Jeder Fall wird einzeln beurteilt. Meine Pillen könnten aus einer ganz anderen Charge stammen. Sie müssen immer analysiert werden, um Handel zu beweisen. Der BGH hat dazu ein Grundsatzurteil gesprochen. Handel ist aber sowieso nur zweitrangig. Die Staatsanwaltschaft Koblenz (hat die Sache ins Rollen gebracht) wirft uns Import (Verbringung) vor. Der ist strafbar, Handel treiben zwar auch, aber hier nicht gerichtsverwertbar zu beweisen. Die Verbringung nach D hat jedoch Piet freundlicherweise für uns übernommen.

PS: Natürlich rennt man nicht zur Polizei und gibt Beweise ab, außer man will vom Judasparagraphen profitieren. Ich mag lieber einen Blowjob als einen Whistleblower, § 1 Abs.3 Menshelp-Verfassung.

Noch ein Nachtrag. Wer als Adresse eine Packstation/DHL angegeben hat, ist fein raus. PostNL liefert in D mit Hermes aus, damit ein Import/Verbringen als Tatvorwurf entkräftet. Aber auch sonst ist ein Packstation für viele verlorene Sendungen bekannt…
Wer seine reale Adresse angegeben hat, hat natürlich auch Glück:
a) Hat er gar nichts bestellt
b) Das Paket war leer-selbst Betrugsopfer