Hallo zusammen,
hier in Deutschland sind mehrere Antihistaminika der ersten Generation für verschiedene Zwecke zugelassen. Dazu zählen z.B. Dimenhydrinat (gegen Übelkeit), Diphenhydramin (zum einschlafen) und Doxylamin (auch zum einschlafen). In der beiliegenden Packungsbeilage wird bei den Nebenwirkungen nichts von erektiler Dysfunktion erwähnt. Ich habe aber an mehreren Stellen im Internet gelesen das diese Medikamente temporär zu erektiler Dysfunktion führen können.
Hat da jemand Erfahrung und weiß vielleicht sogar wie es zu der Nebenwirkung kommt?
Antihistaminika wie Dimenhydrinat verursachen erektile Dysfunktion ?
Re: Antihistaminika wie Dimenhydrinat verursachen erektile Dysfunktion ?
Deine Medis sind wie du richtig schreibst Mittelchen zum Einschlafen (die stärksten rezeptfreien btw.) und auch gegen Brechreiz.
Wenn du mehr als ~600mg davon nimmst, besteht die hohe Wahrscheinlichkeits eines Delirs.
In hohen Dosen muss auch mit anticholinergen (=parasympatholytisch =atropinerg) Wirkungen gerechnet werden,
das sind im wesentlichen: Mundtrockenheit, Sehstörungen, Obstipation, Harnverhalt, Tachykardie.
Die Erektion wird parasympathisch gesteuert (Ejakulation durch den Sympathikus),
durch die parasympatholytische Wirkung der Antihistaminika in hohen Dosen lässt sich eine ED erklären.
Das würde man aber wenn, dann eher bei (tricyclischen) Antidepressiva erwarten.
Re: Antihistaminika wie Dimenhydrinat verursachen erektile Dysfunktion ?
Danke für deine Antwort. Von den Effekten bei Überdosierung habe ich schon gehört. Wenn ich die empfohlene Maximal Dosis von 50-100mg nicht überschreite sollte es keine ED Problems geben oder?
Außer halt das sich Müdigkeit ggf negativ auf die Standfestigkeit auswirken könnte.
Außer halt das sich Müdigkeit ggf negativ auf die Standfestigkeit auswirken könnte.