Hundeleben ist noch geprahlt...
Verfasst: Sonntag 8. Dezember 2019, 20:13
Liebe Freunde,
ich bin nur fast 60 Jahre alt, meine Frau ist dreizehn Jahre jünger.
Seit 2008 ist das Sexleben mit meiner Frau die Hölle und ich wusste nie, weshalb. In der ersten Zeit unserer Ehe ab 2005 war alles bestens, sie war damals die absolute Queen für mich, auch Bett.
2008 war ich wegen einer Major Depression sieben Monate in der Psychiatrie und wurde so richtig mit SSRIs zugeschüttet. Manche von Euch wissen, dass ich Ultra Rapid Metabolizer (URM) bin, also bekam ich, um überhaupt einen Spiegel im Blut aufzubauen, 450 mg Trevilor und 100 mg Sertralin. Das heißt, das Zeug wegen URM nicht so besonders, aber die Nebenwirkungen sind extrem - chemisch induzierte Impotenz war die logische Folge. Für meine Frau und mich war das die Hölle, allerdings nahm sie meine Unfähigkeit zum Anlass, mir eine andere Frau zu unterstellen – insgeheim, versteht sich. Alle sechs Wochen unternahmen wir einen Versuch, abspritzen ging irgendwie, aber steif war da nix. Schöne Scheiße, oder?
Nach ca. drei Jahren habe ich endlich einen Psychiater gefunden, der mir den Wechsel auf ein noradrenerges Medikament gestattete (Elontril 300 mg). Das Zeug macht nicht impotent und mit meiner Potenz normalisierte sich meine Standfestigkeit nach und nach.
Meine Frau allerdings hat sich nicht verändert, nach wie vor alle sechs bis acht Wochen Blümchensex, mehr war nicht drin. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie es mir ging. Natürlich bombardierte ich sie mit Fragen, erwähnte den tollen Sex von früher und versuchte, nicht nur körperlich in sie zu dringen. Sinnlos: „Früher war früher, heute ist halt alles anders“. Nix hat sie gesagt, wirklich nix, bis Januar 2018.
Während einer langen Autofahrt hab ich ihr auf den Kopf zugesagt, dass sie mir unterstellt, ich habe eine andere Frau neben ihr und hätte deshalb mangels Interesse von 2008 bis 2011 keinen hochgekriegt. Ja, hat sie gesagt und unser Sexleben wurde wieder besser bis einigermaßen gut.
Letztes Jahr im Oktober erkrankte sie dann an einer Mamma-CA, wurde operiert und muss seitdem ein Medikament nehmen, das sie ad hoc in den Wechsel befördert. Jetzt ist alles zu spät, gar kein Sex mehr seit Februar 2019 – vorher konnte ich sie damit nicht behelligen. Erst einmal im Monat, dann einmal in sechs Wochen, und ist es soweit: gar kein Sex mehr.
Seit Mai oder so nehme ich täglich 15 mg Tada und alles ist in Butter, ich kann wieder wie ein Junger. Ihr aber ist das alles egal, vor allem meine Gefühle gehen ihr am Allerwertesten vorbei. Dauernd gibt es Streit deswegen, nicht zuletzt bin ich natürlich seelisch auf dem Hund, weil mir ihre Nähe so fehlt., Ich leben nun seit elf Jahren eine Josefsehe, eine Wohngemeinschaft, bin sozusagen nur geduldet und exklusiv für Handwerkliches geeignet. „Wenn Dir was nicht passt, dann kannst Du gern gehen, ich weiß sowie nicht so genau, warum ich mit Dir zusammen bin.“.
Was soll ich tun? Ich hab sie nie betrogen und auch jetzt fällt mir das nicht ein, auch nicht p6 – das ist so billig und passt nicht für mich. Habt ihr irgendeine Idee, was ich tun soll? Paartherapie macht sie nicht, „dann können wir uns auch gleich scheiden lassen“.
Cool – ihr geht’s ganz gut, sie hat ihre Familie samt Enkelkind, dafür hat sie Zeit und Energie bis zum Exzess, bei mir heißt es immer „Nein, fass mich nicht, da wird mit kalt“ oder „lass mich bloß in Ruhe mit dem Scheiß“ oder sie schiebt mich von sich. Ein Rentnerbussi abends, das war’s eigentlich schon, was Berührungen angeht. Einmal im Monat berührt sie meinen Bauch, dreht sich dann aber gleich um und meint, sie müsse jetzt schlafen.
Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich (bzw. wir) unser Sexleben wieder in den Griff bekommen könnten? Wenn’s so weitergeht, dreh ich durch, weil mir die Nähe so fehlt – und der Sex natürlich auch. Komme mir seit Jahren vor wie ein , das dürft Ihr mir gern glauben.
Grüße und danke, Mercur
ich bin nur fast 60 Jahre alt, meine Frau ist dreizehn Jahre jünger.
Seit 2008 ist das Sexleben mit meiner Frau die Hölle und ich wusste nie, weshalb. In der ersten Zeit unserer Ehe ab 2005 war alles bestens, sie war damals die absolute Queen für mich, auch Bett.
2008 war ich wegen einer Major Depression sieben Monate in der Psychiatrie und wurde so richtig mit SSRIs zugeschüttet. Manche von Euch wissen, dass ich Ultra Rapid Metabolizer (URM) bin, also bekam ich, um überhaupt einen Spiegel im Blut aufzubauen, 450 mg Trevilor und 100 mg Sertralin. Das heißt, das Zeug wegen URM nicht so besonders, aber die Nebenwirkungen sind extrem - chemisch induzierte Impotenz war die logische Folge. Für meine Frau und mich war das die Hölle, allerdings nahm sie meine Unfähigkeit zum Anlass, mir eine andere Frau zu unterstellen – insgeheim, versteht sich. Alle sechs Wochen unternahmen wir einen Versuch, abspritzen ging irgendwie, aber steif war da nix. Schöne Scheiße, oder?
Nach ca. drei Jahren habe ich endlich einen Psychiater gefunden, der mir den Wechsel auf ein noradrenerges Medikament gestattete (Elontril 300 mg). Das Zeug macht nicht impotent und mit meiner Potenz normalisierte sich meine Standfestigkeit nach und nach.
Meine Frau allerdings hat sich nicht verändert, nach wie vor alle sechs bis acht Wochen Blümchensex, mehr war nicht drin. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie es mir ging. Natürlich bombardierte ich sie mit Fragen, erwähnte den tollen Sex von früher und versuchte, nicht nur körperlich in sie zu dringen. Sinnlos: „Früher war früher, heute ist halt alles anders“. Nix hat sie gesagt, wirklich nix, bis Januar 2018.
Während einer langen Autofahrt hab ich ihr auf den Kopf zugesagt, dass sie mir unterstellt, ich habe eine andere Frau neben ihr und hätte deshalb mangels Interesse von 2008 bis 2011 keinen hochgekriegt. Ja, hat sie gesagt und unser Sexleben wurde wieder besser bis einigermaßen gut.
Letztes Jahr im Oktober erkrankte sie dann an einer Mamma-CA, wurde operiert und muss seitdem ein Medikament nehmen, das sie ad hoc in den Wechsel befördert. Jetzt ist alles zu spät, gar kein Sex mehr seit Februar 2019 – vorher konnte ich sie damit nicht behelligen. Erst einmal im Monat, dann einmal in sechs Wochen, und ist es soweit: gar kein Sex mehr.
Seit Mai oder so nehme ich täglich 15 mg Tada und alles ist in Butter, ich kann wieder wie ein Junger. Ihr aber ist das alles egal, vor allem meine Gefühle gehen ihr am Allerwertesten vorbei. Dauernd gibt es Streit deswegen, nicht zuletzt bin ich natürlich seelisch auf dem Hund, weil mir ihre Nähe so fehlt., Ich leben nun seit elf Jahren eine Josefsehe, eine Wohngemeinschaft, bin sozusagen nur geduldet und exklusiv für Handwerkliches geeignet. „Wenn Dir was nicht passt, dann kannst Du gern gehen, ich weiß sowie nicht so genau, warum ich mit Dir zusammen bin.“.
Was soll ich tun? Ich hab sie nie betrogen und auch jetzt fällt mir das nicht ein, auch nicht p6 – das ist so billig und passt nicht für mich. Habt ihr irgendeine Idee, was ich tun soll? Paartherapie macht sie nicht, „dann können wir uns auch gleich scheiden lassen“.
Cool – ihr geht’s ganz gut, sie hat ihre Familie samt Enkelkind, dafür hat sie Zeit und Energie bis zum Exzess, bei mir heißt es immer „Nein, fass mich nicht, da wird mit kalt“ oder „lass mich bloß in Ruhe mit dem Scheiß“ oder sie schiebt mich von sich. Ein Rentnerbussi abends, das war’s eigentlich schon, was Berührungen angeht. Einmal im Monat berührt sie meinen Bauch, dreht sich dann aber gleich um und meint, sie müsse jetzt schlafen.
Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich (bzw. wir) unser Sexleben wieder in den Griff bekommen könnten? Wenn’s so weitergeht, dreh ich durch, weil mir die Nähe so fehlt – und der Sex natürlich auch. Komme mir seit Jahren vor wie ein , das dürft Ihr mir gern glauben.
Grüße und danke, Mercur