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Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Montag 25. März 2019, 12:17
von Caruso
Liebe Pillenschlucker-Gemeinde,

man soll doch immer wieder mal beim Arzt über Medikamente berichten, die man regelmäßig einnimmt. Wie haltet ihr es da mir eurer Fickpillen-Einnahme? Gebt ihr das zu oder verschweigt ihr es lieber?

Bei mir steht zum Beispiel irgendwann in diesem Jahr wieder eine Spiegelung an. Die Narkoseärztin will vorher immer genau wissen, was ich regelmäßig einwerfe. Bei mir sind es seit Jahresanfang 5 mg Tada am Tag und je nach Bedarf Varden und Silden. Würdet ihr so etwas angeben oder lieber nicht? Wie reagieren Ärzte überhaupt auf die selbstverordnete Einnahme unserer Pillen?

Zu meiner Urologin muss ich auch bald mal wieder gehen. Da geht es unter anderem um eine Vergrößerung der Prostata, die kontrolliert werden muss. Die Tada-Einnahme hat ja eine positive Auswirkung auf die Prostata. Würdet ihr das also angeben? Theoretisch könnte es ja sein, dass sie mir 5 mg Cialis verschreibt. Wäre doch eine feine Sache. ;-) Aber ich bin noch unschlüssig, ob ich es erwähne oder nicht ...

Wie auch immer. Mich würde interessieren, wie ehrlich oder unehrlich ihr gegenüber euren Ärzten seid, wenn es um den regelmäßigen Pillen-Konsum geht?

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Montag 25. März 2019, 12:45
von NeverMind
Caruso hat geschrieben: Montag 25. März 2019, 12:17.... wie ehrlich oder unehrlich ihr gegenüber euren Ärzten seid, wenn es um den regelmäßigen Pillen-Konsum geht?
Da sollte man differenzieren, bei deinen beiden Beispielen (Spiegelung/Urologe) würde ich es nicht angeben. Die Urologin würde ich fragen, ob Sie mir nicht die 5mg-Cialis verschreibt ;) .

Wie "normale" Ärzte auf selbstverordnete Medis reagieren ist klar - auf keinen Fall machen, denn das verdirbt ja deren Geschäft :D .

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Montag 25. März 2019, 16:01
von Dieter666
Ich habe es schon erwaehnt:
Mein Hausarzt weiss es und die Klinik auch, warum nicht?

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Montag 25. März 2019, 16:21
von italia
immer ehrlich sein, ist kein Problem

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Montag 25. März 2019, 19:38
von Gast
Gegenfrage: Wieso sollten wir es nicht sagen?

Wir sind doch alles Erwachsene Männer und wenn es einem nicht peinlich sein muss dann ja wohl vor einem Arzt, die kennen und verstehen doch die Zusammenhänge. Der Arzt lacht dich bestimmt nicht aus, der will das nur wissen um die weitere Behandlung abzustimmen.

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Dienstag 26. März 2019, 11:14
von NeverMind
Gast hat geschrieben: Montag 25. März 2019, 19:38 Gegenfrage: Wieso sollten wir es nicht sagen?
Der Arzt lacht dich bestimmt nicht aus, der will das nur wissen um die weitere Behandlung abzustimmen.
Das ist nicht der Fall, wie einige Erfahrungsberichte im Forum bzgl. Ärzte und deren Kenntnisse in manchen Bereichen zeigen. Ich würde das nicht mit jedem Arzt besprechen, weil es leider nicht so ist, dass sich ein Arzt heutzutage regelmäßig über aktuelle Stände in der Forschung informiert. Manche Vertreter dieser Berufsgruppe kungeln mit Pharmaherstellern und sind nicht an objektiver Beratung interessiert, da nicht lukrativ.

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Dienstag 26. März 2019, 11:50
von Caruso
@Gast: Mir ging es auch weniger um die Frage, ob es peinlich ist oder nicht (das muss jeder mit sich selbst ausmachen), sondern darum, wie ihr euch persönlich entschieden habt und wie die Ärzte auf solche Informationen reagieren und wo es gegebenenfalls auch notwendig ist, seinen Arzt über eine doch regelmäßige Tabletteneinnahme zu informieren (etwa vor OPs).

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Dienstag 26. März 2019, 12:29
von DerlebendeTod
Ich sehe hier auch ehrlich gesagt überhaupt kein Problem, bzw. Sinn dahinter etwas zu verschweigen. Ich gebe bei Artzbesuchen, sofern es zur Sprache kommt immer an, dass ich Silden, Tada und Tramadol regelmäßig komsumiere.

Ich kann euch auch dringend dazu raten, gerade vor OP`s, Schmerz- Entzugstherapien etc. nicht zu verschweigen, was ihr alles aktuell zu euch nehmt. Gerade auf Narkosen können Tabletten wie beispielsweise Tramadol einen sehr negativen Einfluß nehmen, wenn diese verschwiegen werden und die Ärzte sich nicht entsprechend drauf einstellen können.

Die Ärtze unterliegen immer noch der Schweigepflicht und sofern keine Gefährdung anderer oder euer eigenes Leben (suizid absichten) besteht, werden die ein Teufel tun und es in irgendeiner Art negativ gegen euch verwenden.

Greez
Dlt

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Freitag 3. Mai 2019, 14:40
von Piccolo Man
NeverMind hat geschrieben: Montag 25. März 2019, 12:45Wie "normale" Ärzte auf selbstverordnete Medis reagieren ist klar - auf keinen Fall machen, denn das verdirbt ja deren Geschäft :D .
Kann ich so nicht bestätigen. Nachdem ich ca. 7 Jahre lang indische PDE5-Hemmer-Generika in Selbstmedikation nahm, erzählte ich das meinem Urologen und meinte, dass ich meinen Zustand schon gerne mal abklären würde. Er nickte, schickte mich zum Kardiologen, ließ noch ein paar andere Tests machen und verschrieb mir schließlich ein deutsches Silden-Generikum (das ich interessehalber auch abholte). Da ich ihn nie um ein Folgerezept gebeten habe, ist ihm sicher klar, dass ich mich weiter selbst versorge.
Keinen Moment gab es da einen erhobenen Zeigefinger.

Re: Wie ehrlich seid ihr gegenüber eurem Arzt wegen der Tabletteneinahme?

Verfasst: Freitag 3. Mai 2019, 18:10
von Dieter666
Mein Hausarzt und auch der Urologe hatten eigentlich nur Angst, das ich irgendwelchen Pfusch schlucke.
Jetzt fragt keiner mehr welche Tabs ich woher beziehe.
Dass mein Hausarzt mie vor vielen Jahren (als Viagra noch schweinisch teuer war) ein paar Tabs als Probe mitgegeben hat, habe ich ja schon erwähnt.
Und als ich vor einigen Monaten in der Notaufnahme war (Atriale Fibrillation ...) hat niemand gesagt, ich solle auf Silden verzichten ...
Es gibt wohl auch keine negativen Interferenzen mit meinen anderen Medikamenten, das hätten die gesagt - so wie der Urologe mich gewarnt hatte, das Prostata-Medikament Tamsulosin ja nicht zusammen mit dem anderen Zeug einzunehmen, sondern zu einem anderen Zeitpunkt.