Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme - Tinnitus als Nebenwirkung von PDE-5-Hemmern ?

Hilfe die vom Doktor verschrieben wird (Potenzmittel, Medikamente, Testosteron)
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LosPiglet
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#21 Beitrag von LosPiglet »

Dieter666 hat geschrieben: Montag 10. Juli 2017, 16:15 Und zum Vergleich die NW von ASS/Aspirin:
...
Insbesondere das Aspirin (und möglicherweise andere COX-Hemmern auch) gilt/gelten als ototoxisch,
also gehörschädigend. Allerdings reversibel!
Mangel an Prostaglandinen -> Minderdurchblutung im (u.a.) Ohr -> Hörverlust

BTW: Ich hoffe es ist bei dir nicht der Fall, aber bei hohem Blutdruck gilt ein Diuretikum als eine der 5 Standardtherapien,
ggf in Kombination mit den anderen z.B. ACE-Hemmern oder Betablockern.
Worauf ich hinauswill: das Diuretikum Lasix (=Furosemid) führt ebenfalls in hohen Dosen zu Hörverlust.
Ganz anderer Mechanismus aber auch reversibel. :)

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Dieter666
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#22 Beitrag von Dieter666 »

Jetzt wird es OT:

Seit meinem Vorhofflimmern Anfang dieses Jahres (durch eine Art Elektroschock schnell geheilt - zum Glück) nehme ich mehr tabs für Blutdruck, Herz und Kreislauf - und habe der netten Klinik-Ärztin bei der Anamnese natürlich erzählt, dass ich Sildenkonsument bin. Das hat sie kommentarlos notiert ...
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#23 Beitrag von WakeUpMyFriend »

Mich hat der Tinnitus erwischt.

Nach einer längeren Pause hab ich mal wieder eine 100er eingeschmissen und hab am Abend direkt nen Tinnitus bekommen.

Sonst hatte sich an meiner Situation nichts geändert, also hab ich das Silden im verdacht.

Als ich die dinger wie Smarties gepoppt hab, hatte ich vielleicht 2 oder 3 mal schwindel und kurzes Ohrensausen, seit 2 Wochen hab ich es nun permanent - der kreischende helle ton der einem den Schlaf zermürbt.


Behandlungen vom HNO habe ich schon durch, nehme noch betahistin bis die Packung leer ist, Hoffnung auf besserung hab ich nicht mehr.
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walker
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#24 Beitrag von walker »

Tinnitus wird normalerweise durch Stress ausgelöst bzw wenn die Stressbelastung soeben vorüber ging merkt man ihn:

War es beim Sildeneinwurf vielleicht so dass das sozusagen die Entspannung nach einer stressigen Zeit sein sollte, dh der Tinnitus wäre evtl so oder so gekommen?

Früher hattest du ja ganze 10er Blister geworfen, ich kann mir schwer vorstellen dass 100mg (wieviele Stunden nachher?) plötzlich Tinnitus triggern.

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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#25 Beitrag von Valifer »

Auch ich habe vor ca. zwei Jahren kurz nach der Einnahme eines Potenzmittels, ich glaube, es war Vardenafil, Tinnitus bekommen. Der Ton ist nach einigen Wochen zu einem Hintergrundrauschen geworden. Mein Gehirn hat sich daran gewöhnt und ich nehme den Ton praktisch nicht mehr wahr.
Ab und an wird das Rauschen nach Einnahme einer Tablette für einige Stunden stärker und pfeiftonartiger. Der Wirkstoff ist egal. Ein Zusammenhang kann nicht bestritten werden. Allerdings hatte ich auch vor vielen Jahren ab und an Ohrgeräusche.

Wenn ich die Studien und meine Erfahrung zusammenfasse, komme ich zu folgendem Ergebnis: Den allermeisten Männern wird die Einnahme von PDE5-Hemmern keine (Ohr)probleme bereiten. Wer aber empfindlich ist, bzw. eine gewisse Veranlagung hat, kann durchaus in Mitleidenschaft gezogen werden. Dass bei der Einnahme unserer Pillen ein gewisses Restrisiko besteht, müsste allen klar sein.

@WakeUpMyFriend: Du musst Geduld haben. Auch wenn man´s nicht glaubt, nach einiger Zeit gewöhnt man sich an den Ton und er wird nicht mehr als übermäßig störend empfunden. Auch kann es nach vielen Wochen oder sogar Monaten noch zu einer Besserung kommen.

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Dieter666
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#26 Beitrag von Dieter666 »

Ich habe mich nach der Feststellung des Tinnitus auch vom Ohrenarzt untersuchen lassen - der hat mir auf dem Ohr (kommt nur links, dieses blöde Zwitschern! :wacko: ) auch Schwerhörigkeit bescheinigt nach langem Test.

Man gewöhnt sich tatsächlich daran - in geräuschvoller Umgebung (Kneipe ... :D ), beim Genuss eines Films oder bei Gesprächen fällt es gar nicht auf.
Nur wenn es ruhig ist und ich mich darauf konzentriere, ist es blöd, aber noch auszuhalten.

Im Alter muss man halt mit allem Scheiß rechnen! :burn:
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#27 Beitrag von WakeUpMyFriend »

walker hat geschrieben: Sonntag 26. November 2017, 13:21 Früher hattest du ja ganze 10er Blister geworfen, ich kann mir schwer vorstellen dass 100mg (wieviele Stunden nachher?) plötzlich Tinnitus triggern.
Deshalb wundert mich das ja auch, früher smartieweise die dinger geschmissen und aufeinmal was permanentes :next:

Ich kann gar nicht genau sagen wie lange es danach war, oder ob es schon mitten drin angefangen hat und ich es einfach nur später mit bekommen und realisiert hab. Waren allerhöstens 3 Stunden, aber ich denke früher.

Übermäßig Stress hatte ich davor und danach nicht, aber Rückenschmerzen.

Ich hab gelesen das Wirbelfehlstellungen auch Auslöser sein können, und ich werde wahrscheinlich nochmal zu einem Knochenbrecher gehen und mich Massieren/Renken lassen, aber ich hab diese Tausende Arztbesuche langsam wirklich satt und das Timing vom Silden war einfach zu Gut um es auf den Rücken zu schieben :lol:

Als ich meine erste Erfahrung mit PDE5 (Tada) hatte bei einem Fickwochenende bei einer damaligen Freundin, bin ich auf dem Weg ins Bad auch fast umgekippt weil mir aufeinmal mächtig schwindelig wurde und es piepste, ging dann aber wie auch die wenigen male danach schnell wieder weg.


@Dieter/Valifer:
Wenn ich genug Hintergrundgeräusche hab oder ein Gespräch führe fällt es mir auch oft nicht mehr auf, aber wie ihr schon sagt - sobald es ruhig wird ist es purer abfuck, vor allem beim Schlafen gehen ist es nervig, diese perfekte stille um einen rum fehlt.

Man findet schon wege sich damit zu arangieren, zum beispiel einen Windtunnel mit der Hand auf dem Ohr gestalten um das Geräusch im Bett zu übertönen und zu Schlafen.

Ich werde sehen ob es sich mit der Zeit bessert oder nicht, Geduld muss sein, ich erhoffe mir nur aus prinzip nicht viel weil ich dann nicht Enttäuscht werde.

Wenn er sich aber verzieht und ich in Ruhe rumliegen kann wäre das Natürlich angenehm.


Das dümmste an der ganzen Geschichte ist eigentlich dass ich jetzt mehr Respekt davor habe Silden einzuschmeißen :lol: :lol: :lol:
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rosinante
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#28 Beitrag von rosinante »

Ich hab schon ganz lange das "Ohrenpfeifen", mindestens 15 Jahre vor der ersten PDE5 Einnahme. Manchmal ist es für einen Tag oder zwei ganz weg. Nach meiner Beobachtung hängt das tatsächlich mit Stress und bei mir vor allem auch mit der Schlafqualität zusammen. Ich schlafe für gewöhnlich schlecht und wenig.

Wenn ich dann doch mal ne Weile für meine Verhältnisse gut und viel schlafe, wird es meistens besser. Leg ich mich aber z.B. am WE mal nachmittags für ne Stunde hin, weil ich total im Eimer bin und zwing mich dann aufzustehen, weil ich sonst Nachts nicht mehr pennen kann, ist es nach dem Aufstehen meist echt übel.

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Dieter666
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme wie Nicht-Konsumenten

#29 Beitrag von Dieter666 »

Re Geräusche:

ich habe ja schon seit mehr als 15 Jahren wegen Schnarchen verbunden mit Atemaussetzer eine CPAP-Maschine mit Atemmaske und mich an das Geräusch gewöhnt - das übertönt zum Glück in der Nacht den Tinnitus und lässt mich so ganz gut schlafen.
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Re: Studie: Viagra-Konsumenten haben doppelt so oft Hörprobleme - Tinnitus als Nebenwirkung von PDE-5-Hemmern ?

#30 Beitrag von NeverMind »

Tinnitus habe ich seit ca. Jahresanfang 2017. Dachte bisher, dass es durch arbeitsbedingten Stress ausgelöst wurde, vlt. liegt die Ursache aber auch im Konsum von Silden & Co. ?
Egal, ist auszuhalten und beschränkt sich bei mir auf meistens ein mildes Rauschen (als ob ein Heizkörper aufgedreht wird) ab ca. 03:00 Uhr nachts, bis zum Aufstehen, dann ist es schnell wieder weg. Manchmal habe ich auch tagsüber kurze Pfeifattacken, aber immer nur im linken Ohr.
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

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