Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirkung

Hier können Warnungen jeglicher Art ausgesprochen werden, auch zu Webseiten der überteuerten Abzocker-Läden
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walker
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#71 Beitrag von walker »

Was hier für ein Aufwand betrieben wird, dass spotet wirklich jeglicher Beschreibung!!! Mich wundert es, dass für so etwas, in der Lage in der sich Deutschland derzeit befindet wirklich noch Zeit ist!!
Auch mir fehlen völlig die Worte!
Ich hätte mir sowas nicht mal vorgestellt in meinen paranoidesten Horrorgedanken!

Aus der mir vorliegenden Akte des betroffenen Users ergibt sich für das allgemeine Interesse eine absolut haarsträubend unverhältnismässige Vorgangsweise der Staatsmacht:
  • Seit 2013 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen NL Bürger wegen Verdacht des Verstoßes gg BTMG.
    Dabei wurden als Zufallsfund in einer NL-grenznahen deutschen Postabgabestelle knapp 100 Sendungen Potenzmittel von der Polizei beschlagnahmt, darunter auch die Sendung unseres Users von KE mit insgesamt 218 Pillen.
    Das AG ordnete die Postbeschlagnahme an.
  • Zollfahndung teilte über Anfrage der Staatsanwalt mit "Bei den hier vorliegenden Mengen (218 Pillen) ist nicht davon auszugehen dass Herr... diese ausschließlich zum Eigenverbrauch erhalten wollte."
    Über nochmalige Anfrage vom Staatsanwalt bei der Zollfahndung zum Eigenverbrauch landete die Akte bei einer SachbearbeiterIN (ja, bei einer Frau) und jetzt wird es abenteuerlich:
    Die SachbearbeiterIN wusste offensichtlich nichts zum Eigenverbrauch und schrieb ein Mail an einen Urologen. Im Mail an den Urologen steht sogar drinnen "Ihre Website habe ich zufällig aus dem Internet gewählt".
  • Der Urologe meldete sich telefonisch bei der SachbearbeiterIN und steht wörtlich in der Akte:
    Er erklärt, dass es nicht üblich wäre, jeweils eine ganze Tablette mit der angegebenen Wirkstoffmenge einzunehmen, die Hälfte ist durchaus ausreichend. Auch von der täglichen Einnahme dieser Präparate ist dringend abzuraten. Eine Dauereinnahme ist nicht möglich.
    Die Menge an Tabletten, die sich in diesem Paket befand, reicht, nach seiner Aussage, für einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren.
  • Aufgrund dieser "Auskünfte" war für den Staatsanwalt der Verdacht des Handelns begründet und er veranlasste:
    - Hausdurchsuchung
    - Öffnung ALLER Konten des Beschuldigten samt Einholung Kontoübersichten
    - Über (blosse!) Anfrage der Zollfahndung gaben außerdem Western Union FFM wie auch Paypal sofort(!) Auskunft über die Transaktionen des Beschuldigten.
  • Transaktionen Western Union FFM wie auch Paypal ergaben nichts Verdächtiges, mit Bezug auf einzelne Banküberweisungen teilte jedoch die Zollfahndung dem Staatsanwalt mit:
    In den nachfolgenden Tabellen befinden sich Überweisungen die mit dem Erwerb verschreibungspflichter und bedenklicher Arzneimittel im Zusammenhang stehen könnten:
    ...dabei wurden ganz wahllos Internettransaktionen der Jahre 2014-2016 zusammengestellt. Die Internettransaktionen der Jahre 2014-2016 enthalten allerdings auch jene an KE.

walker
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Re: Pangea 2014, mögliche Spätauswirkungen

#72 Beitrag von walker »

walker hat geschrieben:OK zur Veröffentlichung Durchsuchungsbefehl des Amtsgerichts wurde nicht erteilt, er liegt uns jedoch vor und darin steht ua:
Der Beschuldigte ist verdächtig spätestens seit (Mai) 2014 im Internet unerlaubt zulassungs- und verschreibungspflichtige Arzneimittel (Potenzmittel) zu erwerben und diese anschließend gewinnbringend weiterzuverkaufen. Allein am (Mai) 2014 wurde durch das Zollfahndungsamt xxx eine an ihn adressierte Paketsendung mit 4xx hochdosierten Potenztabletten beschlagnahmt. Aufgrund der hohen Bestellmengen ist nicht von Eigengebrauch auszugehen.
Da lag Flocki richtig mit seiner ständigen Warnung vor hohen Bestellmengen.
Sogar beim Durchsuchungsbefehl wurde geschlampt.

In der beschlagnahmten Sendung befanden sich keine hochdosierten Potenztabletten, die Sendung mit insgesamt 218 Pillen bestand aus 40 Pillen Super-P-Force (100mg Silden + 60mg Dapo), der Rest war normaldosierte Pillen Silden 100mg /Varden 20mg/ Tada 20mg.

...umgerechnet würden also genügen 66 Pillen Tada oder Varden mit 60mg. Dazu eine entsprechende "Auskunft" (telefonisch!) vom Urologen und man würde mit aller Härte als Dealer beamtshandelt.

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Alfredi
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#73 Beitrag von Alfredi »

dabei kann man ganz einfach in der roten Liste Arzneimittelverzeichnis nachlesen:
z.B. Sildenafil Viagra 25mg, 50mg, 100mg,
der Hersteller wird kaum 100 mg Tabs produzieren wenn man dann nur max die Hälfte nehmen darf.

Und da macht dann eine normale Sachbearbeiterin die Ermittlungen und braucht dazu auch keinen Gutachter.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
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Stecher
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#74 Beitrag von Stecher »

Das die Staatsanwaltschaft aus den vollen schöpft, übertreibt, und einen solchen Aufwand betreibt überrascht mich nicht. Das kennt man ja bereits, ist ja auch deren Job :D

Ich bin jetzt kein Fachmann und reihe mich auch ungern in Verschwörungstheorien und Spekulationen ein, aber ich denke mal nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird. Mit einem guten Anwalt werden die Vorwürfe und die mögliche Strafe sicher stark abgemildert werden können - Ich denke da nur an die Sache mit den "hochdosierten" Tabs, der angeblichen Standarddosis von 50mg, nichtssagende Überweisungen an andere holländische Empfänger als den Shop und so weiter...

An dieser Stelle übrigens ein herzliches Danke an den User für die Bereitstellung der Informationen!
Flocki hat geschrieben:Wenn man dann noch dafür sorgt, dass man seine Bestellungen auf die große Zahl verschiedener Shops und Anbieter streut, ist das für den Normaluser aus meiner Sicht genug "Sicherheit".
Diesem Tipp kann ich nur zustimmen, wenn jemand nicht anonymisiert bestellt! Mit "Sicherheit" hat dies natürlich nicht viel zu tun (hat Flocki wohl so auch nicht gemeint), im Grunde könnte es das "Risiko" erwischt zu werden womöglich sogar noch erhöhen; aber die Wahrscheinlichkeit das Ermittlungen aufgenommen werden sinkt so meiner Meinung nach ungemein - sofern man denn nur kleine Mengen bestellt.

groberunfug
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#75 Beitrag von groberunfug »

Ich hoffe hier nur auf eine Verkettung unglücklicher Zustände mit besonderem Schwerpunkt auf Dummheit der beteiligten Behörden. Schwer vorstellbar (oder ich will es mir nicht vorstellen), dass auf derart dünner Basis häufiger solche weitreichenden Eingriffe in die Privatsphäre vorgenommen werden. Vor einem normalen Gericht mit einem guten Anwalt müsste das meiste eigentlich zerlegt werden, aber sicher kann man sich da auch nie sein.

Ich werde mir für meine gelegentlichen Bestellungen tatsächlich mal überlegen, wie mit einfachen Mitteln anonymer Empfang zu bewerkstelligen ist und ansonsten weiter die moderate Bequemlichkeits- und Sicherheitsprämie für Sildenprodukte nur aus der Apotheke zahlen...

Aua
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Re: Pangea 2014, mögliche Spätauswirkungen

#76 Beitrag von Aua »

Aua hat geschrieben:Ok.

Das hier:
walker hat geschrieben:Die "durchgeführten Finanzermittlungen und Recherchen" ist entweder eine Standardfloskel oder bezieht sich tatsächlich auf Daten von KE.
bezieht sich mMn auf Daten, die vom Konto des Kunden stammen. Wenn das Haus durchsucht wird, werden auch die Kontobewegungen durchleuchtet. Bei KE können die Kunden mit Überweisung auf deren Konto zahlen. Was so schön praktisch ist für die Faulheit der Kunden erweist sich dann als Bumerang.

Es hat mich eben bei einer Fakebestellung keine Minute gekostet, um die KE-Kontonummer rauszubekommen. Jetzt muss man nur noch die Kontobewegungen des Kunden auf die Kontonummer des Shops hin vom PC durchsuchen lassen und hat alle Zahlungen des Kunden an den Shop vorliegen, die er mit Überweisung getätigt hat. Wenn er schlau war, hat er mit dem alternativ angebotenen Bitpay gezahlt. Wenn nicht, stehen nicht nur die 4xx Pillen aus der Postsendung im Raum, sondern die anderen Bestellungen, deren Größe anhand der Zahlungshöhe abschätzbar ist.

Wenn der Anwalt nach Abschluss der Ermittlungen Akteneinsicht bekommen hat, wird klar, aus welchen Quellen die Infos stammen. Würde mich wundern, wenn das Obige nicht stimmen würde. Nach Durchsuchungen stehen die meisten Betroffenen ziemlich blank da und sind überrascht, was alles erschnüffelt werden konnte.
BINGO!
Aua hat geschrieben:Um so wichter wäre es im Vorfeld sich um seine eigene Sicherheit zu sorgen. Sichere Kommunikations- und Zahlungswege zu nutzen. Dazu gehört auch Flockis Rat, keine Bestellungen in Größenordnungen zu machen, die auf Handel schließen lassen. Mit dem Zufallsfund auf dem Postweg muss man rechnen.
Der ist nur dann folgenlos, wenn ein anonymer Drop benutzt wird. Da den die allermeisten nicht haben, sollte man mit Sinn und Verstand kaufen.
Meine Behauptungen waren vor der Akteneinsicht und der damit verbundenen Offenbarung Panikmache aus dem Reich der Fantasie eines Paranoiden. Wie auch zuvor alle paranoid waren, die gewarnt und ein anderes Verhalten der User angemahnt haben. Bitcoin - Schwachsinn, anonymer Drop - was soll der Mist, Verschlüsselung - hör auf damit, keine Shopkonten anlegen - wie ungemütlich, Bestellhistorie - ja gerne, usw.

Jeder Anwalt, der auch nur ein einziges Mal bei einer Durchsuchung zugegen war und im Nachhinein alles mitbekommen hat, was der Staat im Vor- und Nachfeld von Untersuchungen so anstellt, wie falsch Angaben auf Durchsuchungsbeschlüssen in den meisten Fällen sind, wundert sich über die Geschichte nicht. Warnungen gab es genug, aber es wollte kaum einer hören.

So teuer es für den Betroffenen wird, so heilsam sollte es für das Forum sein. Wobei ich mir da keine falschen Vorstellungen mache. Die allermeisten werden weiter mit Augen zu und durch hantieren, Hauptsache sie können schön einfach mit Banküberweisung oder Paypal zahlen und werden vom Shop mit Konto und E-Mails für alles mögliche rundum gepampert.

Da müssen noch viele auf die Nase fallen, bis sich irgendwas ändert. Wobei es vom Shop allerdings extrem dämlich war, seine Sendungen über eine Versandstelle abzuwickeln. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Es gibt im Forum noch einige Shops, die in Punkto Sicherheit nichts begriffen haben (die Ausnahmen gibt es Gott lob auch). Beste Aussichten auf den nächsten Fall. Auf der Insel scheinen zusätzlich die Uhren gänzlich anders zu ticken, bis irgendwann einer dort am Zeiger dreht. Gier frisst Hirn.

walker
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#77 Beitrag von walker »

Nach SU ist dies schon der zweite Fall dass Sendungen einer inländische deutschen NL-grenznahen Postaufgabestelle "überwacht" wurden.

Bei SU war es angeblich so dass die Menge der gleichartigen Sendungen aufgefallen ist, beim aktuellen Fall war es ein "Zufallsfund" (Beifang) entweder im Zuge Pangea (welche damals gerade war) und/oder weil in der Stadt dieser NL-grenznahen Postaufgabestelle die Postaufgabestellen ohnedies schon überwacht wurden (Im Zuge eines BTMG Versenders aus NL).

"Mit dem Zufallsfund auf dem Postweg muss man rechnen."

NL Shops die inländische, NL-grenznahe Postaufgabestellen nutzen waren (sind?) so gesehen riskanter als UK shops.

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DerlebendeTod
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#78 Beitrag von DerlebendeTod »

@ Aua,

alles richtig was du schreibst ABER, letztendlich muss jeder selbst wissen wie viel Zeit und Mühe er in die Anomynisierung steckt. Sobald auch nur ein Puzzleteil in dem Konstrukt fehlerhaft ist, bringt alles nichts mehr. Mann muss es von A - Z durchziehen, sonst ist das ganze wie nur ein bischen Schwanger sein.

Ich denke Flocki und du seit da gar nicht sooo weit von einander entfernt. Lediglich in der Verhältnismäßigkeit also AB WANN betreibe ich den ganzen Spuk. In Konsiquenz fängt eine wirklich sichere Bestellung schon bei verschlüsselter Einwahl (VPN, etc) in das Internet an, geht weiter über anonyme E Mail Adresse, anonyme Zahlungsmethode bis hin zur anonymen Dropmöglichkeit. Und selbst dann hast noch keine 100%tige Sicherheit.

Ich bin vollkommen bei Dir, dass wenn es in Zukunft jetzt öfter zu so krassen beispielen kommt wie bei Hunsenflunz, muss hier leider ein umdenken statt finden, und dass fängt auch natürlich bei unseren Shops an.

Im genannten Fall glaube ich auch, dass das ganze mit einer Geldbuße eingestellt wird, was jedoch weit aus schlimmer ist, ist der beschädigte Ruf eines Menschen der hier in weiten teilen in den Dreck gezogen wird! Wenn die Bullen daheim einmarschieren, denken die Nachbarn nicht, dass dies wegen ein paar harmlosen im Internet bestellten Potenzpillen ist. Hier wird sich dann schön das Maul zerissen. Drogen? Vergewaltigung oder schlimmere Straftaten? Der Phantasie der Klatschweiber sind hier ja keine grenzen gesetzt.

Kontenauskunft (dass wird bei Banken gespeichert, wenn die Staatsmacht anklopft!!!) dass kann sich sehr negativ auf Kredite etc auswirken.

Einholen von Auskunft beim Arbeitgeber, denke darüber müssen wir hier nicht diskutieren was das bedeuten und nach sich ziehen kann...

Hier tobt sich die Staatsmacht auf Kosten eines Bürgers aus, wegen ein paar gefundenen Potenzpillen! Dass muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen. Nach viel verbrannter Erde kommt dann wahrscheinlich "nur" eine Geldbuße im kleinen 3stelligen Bereich heraus.

Diesen reputationsschaden den hier Hunsenflunz ausbaden muss, sehe ich viel kritischer und widerlicher wie jede Geldbuße...

Gruß
Dlt

Aua
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#79 Beitrag von Aua »

DerlebendeTod hat geschrieben:@ Aua,

alles richtig was du schreibst ABER, letztendlich muss jeder selbst wissen wie viel Zeit und Mühe er in die Anomynisierung steckt. Sobald auch nur ein Puzzleteil in dem Konstrukt fehlerhaft ist, bringt alles nichts mehr. Mann muss es von A - Z durchziehen, sonst ist das ganze wie nur ein bischen Schwanger sein.
Hallo Dlt,

man muss nicht "NSAproofed" bestellen. Mit wenigen Verhaltensregeln erhält man eine sehr große Sicherheit.

- Zugang der Ware muss sicher! möglich sein (keine Pakete an Hausadressen, wenn man nicht zu Hause ist und kein Nachbar das Paket annimmt, dann Briefsendungen oder Pakete an Paketshops; keine Packstationen (Piet hat immer davor gewarnt, jetzt AP, SEP hat den Versand an PS eingestellt, das alles geschieht nicht ohne Grund und sollte zur Kenntnis genommen werden)

- kleine Mengen bestellen um im OWiG zu bleiben. Wenn kein anonymer Drop vorhanden ist, dessen Existenz man auf's Spiel setzen kann und will, dann zieht ein Zufallsfund oder Shopfehler bei größeren Mengen den im Thread stehenden Rattenschwanz mit all seinen rechtlichen, finanziellen und gesellschaftlichen Folgen mit sich. Da wird die geilste Rabattaktion zum teuren "Spass"!

- Bitcoinzahlung bei jeder Bestellung. AP hat Möglichkeiten für jeden gezeigt, wie es geht, mit Ausweis und ohne Ausweis. PG bietet Zahlung über Bitcoingutschein an. Im Forum gibt es die Bitcoinanleitung. litebit.eu überprüft nur die Kontodaten, bietet jetzt ein Wallet an. Ist man sich nicht sicher, ob der Shop mixt, mixt man selbst. Banküberweisung an einen Shop ist ein No go. paypal ein ähnliches. Oft behauptet, immer bestritten, jetzt bewiesen.

- Einfache Regel: Pro Bestellung eine E-Mail-Adresse. Es gibt genug Anbieter, wo man sich kurz einen Account anlegt und den nach Erhalt der Ware wieder löscht.

- Keine Konten bei Shops anlegen, auf Löschung der Daten drängen.

_ _ _ _ _ _ _ Schon die fünf einfachen Verhaltensmaßnahmen reichen praktisch aus. On top wär noch:

- verschlüsselte Mail oder Privnote und bitten um Antwort mit einer Privnote. Bei beidem Null Mitlesemöglichkeit für Behörden. Im unverschlüsselten Betreff einer verschlüsselten Mail sollte allerdings nicht "Bestellung 60 Kamagra" stehen, wenn die Verschlüsselung etwas bringen soll.


Mehr ist es nicht.

Geht man dann noch mit Realdaten und einem Zufallsfund oder durch Shopfehler hoch, bezahlt man die Ordnungswidrigkeit, hat aber keine Spuren hinterlassen, die auf mehr als auf diese Bestellung einer kleinen Menge schließen lassen.

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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#80 Beitrag von NeverMind »

walker hat geschrieben:
  • Der Urologe meldete sich telefonisch bei der SachbearbeiterIN und steht wörtlich in der Akte:
    Er erklärt, dass es nicht üblich wäre, jeweils eine ganze Tablette mit der angegebenen Wirkstoffmenge einzunehmen, die Hälfte ist durchaus ausreichend. Auch von der täglichen Einnahme dieser Präparate ist dringend abzuraten. Eine Dauereinnahme ist nicht möglich.
    Die Menge an Tabletten, die sich in diesem Paket befand, reicht, nach seiner Aussage, für einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren.
  • Aufgrund dieser "Auskünfte" war für den Staatsanwalt der Verdacht des Handelns begründet
hunsenflunz hat geschrieben: Diese Aussage des Mediziners war wohl die Initialzündung, weiter zu ermitteln.
Diese verdammten, oftmals völlig desinformierten Ärzte, die es in großer Anzahl und allen Bereichen gibt. Keine Ahnung haben, aber den Behörden als Gutachter Bullshit erzählen und damit Gesundheit, und wie in unserem Fall, Reputation eines Menschen gefährden :wall: :wall: :wall: .
Dieser Depp sollte wegen Falschaussage verklagt werden :x :next: .



big-mike:

Siehe auch zB. hier: Verbohrte und ahnungslose Ärzte und Schockiert über Ansage meiner Urologin
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

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