hunsenflunz hat geschrieben:Meine Taktik ist ganz simpel:
Ich kaufe absolut ohne Vorsichtsmaßnahmen ein.
Warum gehe ich da so naiv dran?
Weil ich das alles für mich persönlich legalisiert habe

Ikarus, der völlig schmerzfreie Einkaufsstratege... bei einem so putzigen Unschuldslämmchen wird die Staatsmacht ggfs. auch von einem OWI-Verfahren mit Bußgeld absehen

Ich bestelle zweimal im Jahr!
Einmal vor Ostern, einmal vor Weihnachten.
Und falls ich mal erwischt werden sollte, ist es mir Scheißegal wegen den 35 Euro.
Ich handle nicht, sondern hebe auch die leeren Blister noch auf...

Nils24 hat geschrieben:Lt. öffentlicher Info in Essen gaben Postbeamte des Verteilzentrums einen entscheidenden Tipp.

Wo stammt denn diese Info her?

Falls die korrekt ist, muss man sich wirklich fragen, ob der Versand aus DE inzwischen nicht gefährlicher ist als der aus der EU! "Versand aus Deutschland" scheint für diverse Leute ja ein wichtiges Kriterium zu sein, immerhin hat das in dieser Umfrage jeder 5. genannt. Aber wenn man sich die Entwicklung des vergangenen Jahres vor Augen führt, könnte das ein gefährlicher Trugschluss sein!

Probleme mit dem Zoll bei innereuropäischen Sendungen sind fast so selten wie der Jackpot im Lotto (ich kann mich in diesem Jahr an keinen entsprechenden Bericht hier erinnern). Das liegt offensichtlich daran, dass auf Grund der im EU-Warenverkehr nicht anfallenden Zölle und Einfuhrumsatzsteueren der Fokus der Zollbehörden in erster Linie auf dem illegalen Versand von Spirituosen und Tabakwaren liegt - und da fallen Tablettensendungen schon alleine der Größe wegen durch das Stichprobenraster.

Andererseits scheinen die Staatsanwaltschaften inzwischen sehr hinter den innerdeutsch eingelieferten Sendungen her zu sein. Neben dem hier diskutierten Fall (bei dem mir allerdings noch die Bestätigung fehlt) zeigen das nicht zuletzt die bekannt gewordenen Details zum Abtauchen von SU.

Jedenfalls wurde in diesem Forum für 2015 bislang häufiger von innerdeutsch eingelieferten abgegriffenen Sendungen berichtet als von solchen aus EU-Ländern. Es bleibe mal dahin gestellt, ob das repräsentativ ist - beachtenswert ist es auf alle Fälle!

ciao
Flocki

"Andererseits scheinen die Staatsanwaltschaften inzwischen sehr hinter den innerdeutsch eingelieferten Sendungen her zu sein."

Das ist nur der Rauch, von hier kommt das Feuer:

"Lt. öffentlicher Info in Essen gaben Postbeamte des Verteilzentrums einen entscheidenden Tipp."

Wie schon im SU Thread diskutiert wird es für einen shop gefährlich wenn Leute des Verteilzentrums ein hohes Aufkommen von Sendungen als lästig oder auffällig empfinden. Die Frage bleibt warum dies letztens innerdeutsche Verteilzentren betrifft, aus UK war sowas noch nicht zu hören.

walker hat geschrieben:"Lt. öffentlicher Info in Essen gaben Postbeamte des Verteilzentrums einen entscheidenden Tipp."

Wie gesagt - dafür finde ich bislang keine Quelle!

walker hat geschrieben:Wie schon im SU Thread diskutiert wird es für einen shop gefährlich wenn Leute des Verteilzentrums ein hohes Aufkommen von Sendungen als lästig oder auffällig empfinden.

Nein, bei SU war es kein Verteilzentrum, sondern eine Einlieferungsfiliale! Und deswegen können solche Probleme auch bei Sendungen aus dem EU-Ausland gar nicht auftreten.

walker hat geschrieben:Die Frage bleibt warum dies letztens innerdeutsche Verteilzentren betrifft, aus UK war sowas noch nicht zu hören.

Die Gefahr liegt IMHO eher nicht in den Verteilzentren (die ja ohnehin weitgehend automatisiert sind), sondern tatsächlich bei der Einlieferung. Da sitzen nämlich noch Menschen, die jede Sendung in die Hand nehmen.

ciao
Flocki

walker hat geschrieben:....wird es für einen shop gefährlich wenn Leute des Verteilzentrums ein hohes Aufkommen von Sendungen als lästig oder auffällig empfinden. Die Frage bleibt warum dies letztens innerdeutsche Verteilzentren betrifft, aus UK war sowas noch nicht zu hören.

Auffällig ist sicherlich eine regelmässig hohe Anzahl von Paketen gleicher Art und ohne bekannten Absender. Da macht sich die/der pflichtbewusste, gründlich und gewissenhaft arbeitende deutsche Postangestellte ihre/seine Gedanken, was das wohl für mysteriöse Sendungen sein mögen ?
Der britische Postler dagegen denkt "what the fuck, let's get it done, it's no business for the authorities"

Heute im WDR gehört:

Fünf Männer aus den Niederlanden müssen sich seit Dienstag vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten. Sie sollen seit Oktober 2014 als Bande im großen Stil Drogen verkauft haben. Und das über das Internet, dem "Dark Net", auf dem sie eine Seite betrieben, und dann per Post die Bestellungen verschickten.

Aufgefallen wären sie, weil in einem normalen Briefkasten immer wieder große Mengen gleich aussehender Briefe lagen. Das sei einem Postmitarbeiter aufgefallen.

Gauvain hat geschrieben: Aufgefallen wären sie, weil in einem normalen Briefkasten immer wieder große Mengen gleich aussehender Briefe lagen. Das sei einem Postmitarbeiter aufgefallen.

Irgendwie kommt es mir vor, als wenn Postbeamte immer mehr als Wachhunde aggieren. Evtl. gibts bei der Post ja prämien für "aufmerksame" Mitarbeiter...

Wobei , dass ein typischer Amateurefehler der Jungs war. Richtige Profis versenden immer in anderen Kuverts, von anderen Orten und nehmen auch niemals ständig den selben Briefkasten her.

Gruß
Dlt

Gauvain hat geschrieben: Aufgefallen wären sie, weil in einem normalen Briefkasten immer wieder große Mengen gleich aussehender Briefe lagen. Das sei einem Postmitarbeiter aufgefallen.

das kommt mir langsam als Ablenkungsmanöver der Suchmethoden vor, bei uns leert ein Subunternehmer (Inder) die Briefkästen, und zwar alle um ca. 15:30h auch wenn 10:00h auf dem Briefkasten steht. Das ist dann auch der Vorsortierer für den Briefträger
Und so einem fällt dann was Ungewöhnliches auf?
Wenn man an den Zoll denkt dann darf doch auch nur ein Postmitarbeiter die Sendung öffnen und hier .....?

Alfredi hat geschrieben:Wenn man an den Zoll denkt dann darf doch auch nur ein Postmitarbeiter die Sendung öffnen und hier .....?

... darf das nur die Staatsanwaltschaft auf richterlichen Beschluss. Den zu bekommen ist aber easy, wenn der begründete Verdacht besteht, dass es sich um Drogen o.ä. handelt. Dazu reicht eine kurze Prüfung der Absenderangaben.

Der Hinweis auf Deinen indischen Subunternehmer ändert ja nichts daran, dass es noch eine große Zahl anständiger deutscher Blockwarte^W...äh...Postler gibt, deren staatsbürgerliche Pflicht darin besteht, die Augen aufzuhalten und subversive Aktivitäten unverzüglich zum melden. Der größte Lump im ganzen Land...

ciao
Flocki