DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

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DHT
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Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 02:56

DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#1 Beitrag von DHT »

Seid gegrüßt ihr geschätzten Mit-glieder,

ich bin DHT, 30 Jahre alt und nicht ganz unvertraut mit der Medizin.

Bis 25 führte ich ein ziemlich "normales", gutes Sexleben und habe mich um wenig geschert.
Mit 25 erkrankte ich an latenten Entzündungen im Bereich der Geschlechtsdrüsen, vermutlich ausgelöst durch einen aufsteigenden Harnwegsinfekt. Die Folgen waren umfangreiche Beschwerden sowie eine längere medikamentöse Therapie, bis das ganze in einen chronifizierten Zustand überging, aber keine akuten Probleme mehr bereitete.

Seitdem "darf" ich mich zu einer Minderheit der Männerwelt zählen, die beim Samenerguß regelmäßig eine überdurchschnittlich große Menge Ejakulat abgeben.
Dies war anfangs sehr belastend - meiner Partnerin war zunächst Erstaunen und ein gewisser Grundekel anzumerken, ein Schlucken nach Blasen fand nicht mehr statt, auch durfte ich nicht mehr in ihr ejakulieren - zu groß war die Hemmschwelle und die Sauerei für sie. Ein verschämtes Ejakulieren "irgendwohin" wurde schnell mit Zewa und Ungemütlichkeit beseitigt.
Mein Urologe stellte mir weitere Behandlungsmöglichkeiten in Aussicht, die aber weitreichende Eingriffe in den Hormonhaushalt bedeutet hätten. Ich lehnte vorerst ab, um zu schauen, wie es sich entwickelt.

Mittlerweile sind 5 Jahre vergangen, meine Partnerin und ich haben uns daran gewöhnt, es "lieben" gelernt und es in unser Sexleben eingebaut. Ich habe auch glücklicherweise bisher keine allzu großen Einbußen im Spermiogramm hinnehmen müssen, so dass bisher auch kein weiterer Behandlungsbedarf bestand, um dies zu verbessern.

Ein mittlerweile geschätzter Nebeneffekt war, dass ich in der Lage war, das Ejakulat abzuspritzen - also regelrecht herauszuschießen.

Nun bin ich 30, ich stehe im Job und habe viel Stress und gewichtige Probleme. Ich begann vor einiger Zeit eine Therapie mit einem Antidepressivum, einem SSRI.

Die Folge: Ich habe deutliche Einbuße der Libido, ich benötige sehr lange bis zu einem Orgasmus (eine regelrecht unangenehme Überreizung ist nötig), mein durchschnittliches Spermavolumen ist um knapp 70% zurückgegangen, die Konsistenz ist unangenehm zäh und nur noch herausquillend. Meine Partnerin zweifelt an ihren hervorragenden Liebesqualitäten, da sie mich kaum befriedigen kann und augenscheinlich nicht mehr machtvoll abspritze. Ich merke ihr an, dass auch ihr der Spaß derzeit fehlt, weil sie vermutlich mir anmerkt, dass ich unglücklich bin. Wir haben bereits darüber geredet, aber wie jeder weiß, manches kann man nicht durch Reden ändern.

Wie angedeutet, bin ich mit der Medizin nicht ganz unvertraut, dementsprechend habe ich Möglichkeiten, das einzuschätzen und mir zu helfen - aber es ist ein so unbefriedigender Zustand, dass ich sehr froh bin, dieses Forum zu finden und mein Leid euch zu klagen und vielleicht den ein oder anderen netten Tipp zu erfahren oder ähnlich Betroffene zu finden.

Beste Grüße
euer DHT :geek:

Vardenix
mensHELPer
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Beiträge: 182
Registriert: Sonntag 16. August 2015, 16:08

Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#2 Beitrag von Vardenix »

DHT hat geschrieben:Nun bin ich 30, ich stehe im Job und habe viel Stress und gewichtige Probleme. Ich begann vor einiger Zeit eine Therapie mit einem Antidepressivum, einem SSRI.

Die Folge: Ich habe deutliche Einbuße der Libido,
Hallo DHT,

willkommen im Forum. Wenn Du soviel Stress und Probleme hast, dass sie Dich krank machen, dann musst Du daran arbeiten, Stress und Probleme auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Antidepressiva sind kein dauerndes Allheilmittel, mit 30 schon gar nicht. Dass die Libido bei Stress und Problemen in den Keller geht, ist logisch. Oder anders geschrieben, Du kannst dein restliches Leben nicht derart hochtourig fahren, dass der Körper das nicht mitmacht und Du Antidepressiva brauchst. Also müssen Stress und Probleme angegangen werden.

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DerlebendeTod
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Registriert: Mittwoch 23. Februar 2011, 12:14

Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#3 Beitrag von DerlebendeTod »

Hallo DHT,

danke für deinen Bericht!

Grundsätzlich möchte ich mich erst einmal Vardenix seiner Meinung anschließen:
Vardenix hat geschrieben: Wenn Du soviel Stress und Probleme hast, dass sie Dich krank machen, dann musst Du daran arbeiten, Stress und Probleme auf ein verträgliches Maß zu reduzieren.
Die von dir genannten Probleme sind wirkliche "Killer" deiner Libido. Da du Antidepressiva nimmst, nehme ich einmal an, dass du dich eh schon in psychologischer Behandlung befindest? Auch hier sehe ich es ähnlich wie Vardenix, Antidepressiva sind in meinen Augen eine "gute" kurzzeitige Unterstützung auf dem Weg der Besserung. Ansonsten sollten die Probleme an der Wurzel gepackt und auf Dauer beseitigt werden, da Medikamente hier auf Dauer keine Lösung sein können.

Ich meine wir haben hier einige User die persönliche Erfahrung mit Antidepressiva haben, bin mir sicher hier bekommst du auch noch wertvolle Informationen.

Hast du grundsätzlich Schwierigkeiten eine Erektion zu bekommen, und oder hast du "nur" probleme mit deiner Libido? Wobei eine mangelnde Libido sich ja auch so gut wie immer negativ auf die Erektion ausübt.

Gruß
Dlt

WakeUpMyFriend
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Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#4 Beitrag von WakeUpMyFriend »

DHT hat geschrieben: Seitdem "darf" ich mich zu einer Minderheit der Männerwelt zählen, die beim Samenerguß regelmäßig eine überdurchschnittlich große Menge Ejakulat abgeben.
Dies war anfangs sehr belastend - meiner Partnerin war zunächst Erstaunen und ein gewisser Grundekel anzumerken, ein Schlucken nach Blasen fand nicht mehr statt, auch durfte ich nicht mehr in ihr ejakulieren - zu groß war die Hemmschwelle und die Sauerei für sie.

..........

Meine Partnerin zweifelt an ihren hervorragenden Liebesqualitäten, da sie mich kaum befriedigen kann und augenscheinlich nicht mehr machtvoll abspritze. Ich merke ihr an, dass auch ihr der Spaß derzeit fehlt, weil sie vermutlich mir anmerkt, dass ich unglücklich bin. Wir haben bereits darüber geredet, aber wie jeder weiß, manches kann man nicht durch Reden ändern.
Weiber :wall: :wall: :wall:

Willkommen im Forum!
Monogamy is a form of socialism. It’s testosterone redistribution, so a few bucks don’t keep all the does to themselves.

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DHT
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 02:56

Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#5 Beitrag von DHT »

Hallo Vardenix und Dlt,

vielen Dank für das freundliche Willkommen.

Tatsächlich ist es so, dass ich unter Beobachtung eines Kollegen die Therapie mit SSRI eigenverantwortlich durchführe und derzeit keinen Therapeuten sehe, da mir die kausalen temporären Gründe für die Lebensprobleme klar sind.
Auch klar ist, dass ihr recht habt, dass es nur "vorübergehend" nur mit Pharmaka geht und ich dementsprechend nicht ewig damit hantieren werde - aber eben vorerst.

Eine grundsätzliche Erektionsfähigkeit ist immer noch vorhanden, aber durch die verblasste Libido ist mein sonst stark ausgeprägter Trieb gedrosselt. Wo sonst in jeden erdenklichen Situationen (Restaurant, Kino, in der Mittagspause,...) ein Quickie geschoben wurde, habe ich keine Lust mehr. Ich überwinde also mit Zwang diese Hürden, um meiner Frau das zu geben, was sie braucht. Sie ist ein sehr aktives Wesen und hat natürlich auch Verständnis für mich.

Aber das Kernproblem ist, dass ich mich derzeit entmannt fühle und das nicht bedienen kann.

Es ist extremst belastend und unzufriedenstellend, wenn du seit Jahren daran gewöhnt warst, deiner Lust und deinem Höhepunkt einen eindrucksvollen und gewaltigen Erguss hinzulegen. (Wie oben angedeutet, beruht das auf einer früheren medizinischen Erkrankung.)
Dies war eine regelrechte "Zeremonie", da es uns beiden sehr gepusht hat.

Bei einem der ersten Male unter den neuen Bedingungen konnte ich ihr ein wenig Spaß bereiten, spürte selber aber nur einen halbherzigen Orgasmus und krönte das ganze mit 3 herausquellenden, zähen Spermatropfen. Ihr Blick verriet alles doch fing sie sich schnell und realisierte, was wohl los ist.

Dennoch blieb ein fades Nachgefühl. Und momentan läuft es immer so. Das is zum Schämen.

Ich habe vermutlich keinen direkten Angriffspunkt, wo mir entsprechende Medikamente dabei helfen würden, dementsprechend erwarte ich auch gar keine Wundertipps von euch.
Aber ich hatte mich irgendwie so gut aufgehoben gefühlt und habe es einfach aus dem Bauch heraus getippt und mein Leid geklagt.

Vielen Dank und beste Grüße!

MOD: Erst anmelden, dann posten. ;) Name angepasst.

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Dieter666
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Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#6 Beitrag von Dieter666 »

Welches SSRI?

Die sind doch auch bekannt dafür, dass sie die Libido stören und ED verursachen können.

Also ich wäre da sehr vorsichtig - vor allem als junger Mann!
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

DHT
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 02:56

Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#7 Beitrag von DHT »

Hallo Dieter666,

richtig - dafür sind SSRI bekannt. Ich nehme Citalopram.

Wie man sieht, rückt es den Alltag zurecht und ich kann funktionieren, als Überbrückung, bis ich die schwere Zeit durchstanden habe - aber zu Kosten anderer Eigenschaften.

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NeverMind
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Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#8 Beitrag von NeverMind »

DHT hat geschrieben:Seitdem "darf" ich mich zu einer Minderheit der Männerwelt zählen, die beim Samenerguß regelmäßig eine überdurchschnittlich große Menge Ejakulat abgeben.
Dies war anfangs sehr belastend - meiner Partnerin war zunächst Erstaunen und ein gewisser Grundekel anzumerken, ein Schlucken nach Blasen fand nicht mehr statt, auch durfte ich nicht mehr in ihr ejakulieren - zu groß war die Hemmschwelle und die Sauerei für sie.
Das finde ich interessant, denn ich kenne einige Mädels die eine überdurchschnittliche Spermamenge begeistert schlucken oder anderweitig verarbeiten würden (vor allem wenn du mit mehreren zu Gange bist ;) ).... das verhält sich vlt. wie mit überdimensionierten Schwänzen, gelegentlich sicher recht lustig/brauchbar, auf Dauer aber nicht so prickelnd :? .

Bei allem sollte man m.E. ein gewisses Maß über Durchschnitt liegen, dann ist man immer gut gerüstet :easy: .
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

DHT
Beiträge: 34
Registriert: Mittwoch 23. September 2015, 02:56

Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#9 Beitrag von DHT »

Hallo NeverMind,

eine interessante Überlegung mit dem Vergleich, den ich so noch nie bedacht habe.

Extreme sind nie gut, da hast du völlig recht - was sonstige Attribute angeht, kann ich mich da auch im gesunden aber mäßigen Überdurchschnitt ansiedeln.

Das Spermavolumen bei mir ist aber in der Tat eine andere Nummer, damit bin ich bei meinem Urologen und Endokrinologen am oberen Ende der Skala.

Bisher hab ich keine 3er oder Gangbang-/Swingererfahrungen, somit kann ich nicht beurteilen, ob das in so einem Kreis entsprechend Anklang finden würde.
De facto hatte ich bei One Night Stands und Affären arge Probleme, da ich die Frau entweder vorwarnen musste, was meist ziemlich nach hinten los ging (das kommt im Eifer des Gefechts nicht gut an) oder einfach vermeiden musste, außerhalb eines Gummis zu kommen. Da ich aber die regulären Gummis ohne Vorsicht beim Orgasmus kaputt sprenge, waren One Night Stands alles andere als leckerer schöner Sex. Somit habe ich es auch ziemlich schnell sein gelassen, zu groß war die Belastung für ein bisschen Befriedigung.

Meine Frau hat einige Jahre gebraucht, bis sie es voll akzeptiert hat und nun mag. Davor war es ein sehr beschränkter Umgang, teils auch Tabu.

Scarface
Beiträge: 918
Registriert: Mittwoch 17. Juni 2015, 17:02

Re: DHT stellt sich und seine(n) Schwanz(probleme) vor

#10 Beitrag von Scarface »

Erstmal willkommen im Forum :)

Schön das du den Weg hierher gefunden hast, zu vielen der von dir genannten Punkte gibt es hier einen reichen Erfahrungsschatz den du dir durch lesen aneignen kannst.

Bezüglich SSRI, ich würde solche Medikamente nur auf anraten eines Arztes nehmen.
DHT hat geschrieben:Tatsächlich ist es so, dass ich unter Beobachtung eines Kollegen die Therapie mit SSRI eigenverantwortlich durchführe und derzeit keinen Therapeuten sehe, da mir die kausalen temporären Gründe für die Lebensprobleme klar sind.
Das verstehe ich nicht... Wenn du deine "eigenverantwortlich durchgeführte Therapie" schon beobachten lässt (bzw. lassen musst?) warum dann nicht von einem Arzt? Wie lange nimmst du das Zeug schon? Und wenn dir sowieso alles klar ist verstehe ich nicht warum du überhaupt SSRI nimmst, denn wenn das so ist wäre es m.M. nach möglich die Probleme anzugehen und aus dem Weg zu räumen. Ich will mich hier aber nicht als Moralapostel aufspielen - Dennoch sollte dir klar sein, das eine längerfristige Einmischung in die Gehirnchemie nicht gut sein kann und auf lange Sicht womöglich sogar eher kontraproduktiv wirkt.
DHT hat geschrieben:Seitdem "darf" ich mich zu einer Minderheit der Männerwelt zählen, die beim Samenerguß regelmäßig eine überdurchschnittlich große Menge Ejakulat abgeben.
Das "darfst" du tatsächlich. Bei mir ist es, so denke ich jedenfalls, etwas weniger als der Durchschnitt. Ich würde da gerne tauschen und ich weiss auch das es meine Freundin total scharf macht wenn ich ne große Ladung in ihr abspritze :D
DHT hat geschrieben:Dies war anfangs sehr belastend - meiner Partnerin war zunächst Erstaunen und ein gewisser Grundekel anzumerken, ein Schlucken nach Blasen fand nicht mehr statt, auch durfte ich nicht mehr in ihr ejakulieren
Das ist echt krass... Wenn meine Partnerin so reagieren würde, keine Ahnung was ich machen würde. Auf jeden Fall hätte ich keine große Lust mit jemandem zusammen zu sein der sich vor mir ekelt.
DHT hat geschrieben:mein durchschnittliches Spermavolumen ist um knapp 70% zurückgegangen, die Konsistenz ist unangenehm zäh und nur noch herausquillend. Meine Partnerin zweifelt an ihren hervorragenden Liebesqualitäten, da sie mich kaum befriedigen kann und augenscheinlich nicht mehr machtvoll abspritze. Ich merke ihr an, dass auch ihr der Spaß derzeit fehlt
Deine Freundin weiß irgendwie nicht was sie will oder? Bei zu viel ekelt sie sich, bei zu wenig macht sie auf Selbstmitleid... Ich hoffe das sie irgendwann versteht das ein Mann keine Maschine ist...



Ob nun zu viel Ejakulat oder zu wenig, ich finde beides ist kein Beinbruch. Da solltest du dir durch deine Partnerin kein Problem draus machen lassen, das ist es nämlich nicht.

EDIT: Das du durch dein Ejakulat Kondome zum platzen bringst, halte ich für höchst unwahrscheinlich... Die Dinger werden in zahlreichen Qualitätstest mit Wasserdruck befüllt, und du willst die allein durch dein Sperma zum platzen bringen? Nicht das deine Freundin noch wegfliegt wenn du sie mal von hinten nimmst und in ihr abspritzt :D
"The only way to deal with an unfree world is to become so absolutely free that your very existence is an act of rebellion"

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