Schadet es wenn Dritte von anonymer Mailadresse erfahren ?

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eGXX
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#11 Beitrag von eGXX »

Flocki hat geschrieben:
eGXX hat geschrieben:Die Verknüpfung liegt aber an diesem Punkt nur beim Händler vor (wenn man seine email verschlüsselt ziemlich sicher). Der sollte sich selbst hüten, diese Infos preiszugeben.
Naja, aber warum sollte der Händler für den Versand Deine Anschrift nutzen dürfen, aber nicht Deine Mailadresse? Klar, die muss nicht im Klartext auf das Label - sowas kenne ich auch nicht, ich kenne das nur in der Form, dass der Versanddienstleister diese Mailadresse für Paketankündigungen etc. nutzt.
Weil er meine Bestell-email-Adresse für den Versand nicht braucht. Und wenn der Versanddienstleister eine email haben will, dann hat er eben keine oder gibt irgendeinen Quatsch an. Dann kommt meine anonyme email auch nicht in das System des Dienstleisters.
Flocki hat geschrieben:Wie auch immer - besorge Dir halt eine neue anonyme Mailadresse und denke bei deren Nutzung zukünftig einfach daran, dass "ein bisschen anonym" so wenig funktioniert wie "ein bisschen schwanger". ;)
Für "gänzlich anonym" braucht es eben anonymes Dropping. Da bin ich (noch) zu doof für.
Flocki hat geschrieben:
eGXX hat geschrieben:Generell gibt mir das zu denken, da dann ja durch das bloße Abfischen auch verschlüsselter mails an eine bekannte Händler-email die Pakete leicht durch das Abscannen der Empfänger-emails (zumindest wenn aufgedruckt) rauszusortieren wären. Egal, ob anonym oder nicht...
Dafür brauchen die nicht im Klartext auf dem Label stehen, dafür reicht es, wenn eine Mailadresse im System des Versanddienstleisters elektronisch vorhanden ist.
Darum gibt man die eben auch nicht weiter als Versender.

Vardenix
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#12 Beitrag von Vardenix »

eGXX hat geschrieben:Zumindest DHL hat für die PS-Konten ja ohnehin die Benachrichtigungsemail-Adresse. Bisher stand jedenfalls noch nie eine email-Adresse auf irgendeiner meiner PS-Sendungen.

Lirumlarum, "Dropping" ist halt das Zauberwort und da habe ich noch kein richtigen Plan!
Man benutzt auch eine anonyme Mail-Adresse immer nur für eine einzige Bestellung und löscht sowohl die Mails als auch die Adresse nach der Abwicklung. Genauso, wie man sich für jede neue Bestellung in wenigen Minuten einen neuen PGP-Schlüssel erstellt, dessen Ablaufdatum man in ca. 2 Monaten setzt.

Dasselbe gilt für das Blockchain-Wallet. Auch dieses benutzt man immer nur für die Abwicklung einer Bestellung. Dann verschiebt man seine BTC-Adresse ins Blockchain Archive und löscht dort privaten und öffentlichen Schlüssel. Da man ein Blockchain-Wallet nicht löschen kann, lässt man das Wallet dann als inhaltslose Karteileiche unangetastet liegen und erstellt bei der nächsten Transaktion ein neues Wallet. Zur Erstellung und unmittelbar folgenden Überweisung reicht auch eine temporäre Wegwerf-Mailadresse, die man z.B. hier
https://10minutemail.com/10MinuteMail/ bekommt.

Hinsichtlich Deines zweiten Satzes kannst Du mir eine PN schicken, wenn Du magst. ;)
Zuletzt geändert von Vardenix am Donnerstag 27. August 2015, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.

Flocki
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Re: Schadet es wenn Dritte von anonymer Mailadresse erfahren

#13 Beitrag von Flocki »

eGXX hat geschrieben:Darum gibt man die eben auch nicht weiter als Versender.
Naja, dazu ist aber durchaus auch die gegenteilige Ansicht erlaubt! Ich bevorzuge z.B. die Weitergabe an den Versanddienstleister, weil der mich darüber informiert, wann mit der Zustellung zu rechnen ist bzw. wo die Sendung gerade herumgammelt, weil sie mir nicht zugestellt werden konnte.

walker
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Re: Schadet es wenn Dritte von anonymer Mailadresse erfahren

#14 Beitrag von walker »

Auch mir würde es nicht gefallen wenn Dritte von meiner anonymer Mailadresse dadurch erfahren indem damit wie im Falle SEP Briefsendungen "plakatiert" werden in der Art:
An Herrn XY
alias anonymous@recursor.net

1.
Postbote, Arbeitskollegen, Lebenspartnerin und sonstige Leute die die Briefsendungen von außen zu sehen kriegen geht es überhaupt nichts an dass ich

- als "anonymous" einen Mailaccount angelegt habe.

- als "anonymous" Bestellungen im Net mache.

- diesen Mailaccount angelegt habe ausgerechnet bei recursor.net.

Dritte die in den konkreten Bestellvorgang eingebunden sein und sonst keinen sozialen Bezug zu mir haben können ruhig wissen dass ich auch anonymous@recursor.net bin, andere hingegen brauchen es nicht wissen:
eGXX hat geschrieben: Wenn der Versender meine anonyme email mit meiner realen Packstation in Verbindung bringen kann, ist das für mich tragbar. Alle anderen müssen das nicht wissen.
Flocki hat geschrieben: Ich bevorzuge z.B. die Weitergabe an den Versanddienstleister, weil der mich darüber informiert, wann mit der Zustellung zu rechnen ist bzw. wo die Sendung gerade herumgammelt, weil sie mir nicht zugestellt werden konnte.


2.
Wenn jemand weiß dass ich auch anonymous@recursor.net bin kann er womöglich auch andere Sachen über mich rauskriegen, ausser ich bin so vorsichtig wie Vardenix:
Vardenix hat geschrieben: Man benutzt auch eine anonyme Mail-Adresse immer nur für eine einzige Bestellung und löscht sowohl die Mails als auch die Adresse nach der Abwicklung.
Häufig verwendet man jedoch für bestimmte Aktivitäten dieselbe anonyme Mailadresse. Je sorgloser man dabei ist desto höher ist die Wahrscheinlichkeit dass diese Mailadresse gegoogelt und aufgefunden werden kann zb in einem absichtlich damit angelegtem Userprofil.

3.
Selbst wenn ich so vorsichtig bin wie Vardenix:
Ich will nicht dass Dritte ab sofort ständig an mich denken und auch spekulieren ob ich dahinterstecke wenn sie irgendwo im Net eine Mailadresse sehen "@recursor.net".

4.
Wer beim Anlegen der anonymen Mailadresse kreativ statt nüchtern ist, dem blüht womöglich allseitige Belächelung wenn die Briefsendung von SEP ankommt mit:

An Herrn XY
alias Sildenprügel@recursor.net

oder

An Herrn XY
alias Schnellspritzer@recursor.net

Flocki
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Re: Schadet es wenn Dritte von anonymer Mailadresse erfahren

#15 Beitrag von Flocki »

walker hat geschrieben:Auch mir würde es nicht gefallen wenn Dritte von meiner anonymer Mailadresse dadurch erfahren indem damit wie im Falle SEP Briefsendungen "plakatiert" werden
Deswegen ist die Kombination von anonymer Mailadresse mit realer Postanschrift auch keine gute Idee. Und zwar selbst dann nicht, wenn die am Ende nicht gut sichtbar außen auf dem Brief steht. Der Wert einer anonymen Mailadresse besteht ja gerade darin, dass diese niemals nie mit realen Daten des Verwenders in Kontakt kommt. Wenn Du die Bestellung nicht unter walker@von_tada.de aufgeben willst, dann nimm halt eine Wegwerfadresse mit beschränkter Gültigkeit. Nimmt man für jede Bestellung eine andere, kann man auch leicht herausfinden, wer mit der überlassenen Adresse ggf. Schindluder betrieben hat.
walker hat geschrieben:An Herrn XY
alias Sildenprügel@recursor.net
:lol: :yeah: :rofl:

Vielleicht zukünftig doch besser sowas wie 47110815@recursor.net

ciao
Flocki

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