Schadet es wenn Dritte von anonymer Mailadresse erfahren ?

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Schadet es wenn Dritte von anonymer Mailadresse erfahren ?

#1 Beitrag von Flocki »

Diavolo hat geschrieben:
Meine anonyme email-Adresse war zusammen mit meinem Namen aussen auf der Verpackung als Kontakt angegeben.
Ich glaube wir können aufhören zu reden! Was soll man dazu noch sagen?
Vermutlich ist das einfach die fakultative Mailadresse, die DHL für die Kommunikation nutzt und vom Absender angegeben wird - und der gibt halt an, was der Empfänger ihm mitteilt. Warum die auf den Aufkleber muss, ist mir unklar - aber das Problem damit ist mir mindestens ebenso unklar.

_Entweder_ handelt es sich um die Zustellung an eine anonyme Packstation, bei der man jetzt eine Verbindung zu einer ebenfalls anonymen Mailadresse herstellen kann. Wo da das Problem liegt, müsste mir bitte mal jemand erklären. _Oder_ es ist eine "reale" Packstation, dann ist es ohnehin egal. Oder habe ich da jetzt etwas übersehen?

ciao
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#2 Beitrag von NeverMind »

Flocki hat geschrieben:Oder habe ich da jetzt etwas übersehen?
Die Mailadresse ist jetzt nicht mehr anonym, jedenfalls würde ich die nicht mehr nutzen wollen.
eGXX hat geschrieben:Seit Jahren nutze ich Tor, einen anonymen mail-Account und Verschlüsselung - soweit es die Shops zulassen. Und dann erzählt das einer der Post und die schreiben es aussen auf den Umschlag...
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#3 Beitrag von Flocki »

NeverMind hat geschrieben:Die Mailadresse ist jetzt nicht mehr anonym, jedenfalls würde ich die nicht mehr nutzen wollen.
Warum nutzt man eine anonyme Mailadresse mit einer realen Packstation?

Abgesehen davon: Wenn ich bei einer Bestellung gleich welcher Art eine Versandadresse _und_ eine Mailadresse angebe, dann habe _ich_ die Verknüpfung hergestellt, nicht der Versender. Dass heute nahezu jeder Versanddienstleister neben der Postanschrift auch eine Mailadresse abfragt, speichert und nutzt, sollte ebenfalls bekannt sein. Dass die nicht unbedingt in Klarschrift auf das Label muss, sehe ich ja ein. Wenn das stört, der verwende eben für sowas eine Wegwerfadresse. Ich mache das bei Bestellungen eigentlich fast immer. Die ist zwar nicht anonym, aber das ist meine Anschrift ja auch nicht.

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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#4 Beitrag von eGXX »

Flocki hat geschrieben: _Entweder_ handelt es sich um die Zustellung an eine anonyme Packstation, bei der man jetzt eine Verbindung zu einer ebenfalls anonymen Mailadresse herstellen kann. Wo da das Problem liegt, müsste mir bitte mal jemand erklären. _Oder_ es ist eine "reale" Packstation, dann ist es ohnehin egal. Oder habe ich da jetzt etwas übersehen?
Es ist eine reale Packstationsadresse, die jetzt mit meiner anonymen mail in Verbindung gebracht werden kann. Wie auch immer, neue email muss her...
Wenn der Versender meine anonyme email mit meiner realen Packstation in Verbindung bringen kann, ist das für mich tragbar. Alle anderen müssen das nicht wissen.

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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#5 Beitrag von eGXX »

Flocki hat geschrieben:
NeverMind hat geschrieben:Die Mailadresse ist jetzt nicht mehr anonym, jedenfalls würde ich die nicht mehr nutzen wollen.
Warum nutzt man eine anonyme Mailadresse mit einer realen Packstation?
Anonyme email: zum Bestellen
Reale Packstation: zum Liefern.
Bei der Post habe ich meine anonyme email natürlich nicht hinterlassen. Das hat dann der Versender erledigt, leider.
Zuletzt geändert von eGXX am Donnerstag 27. August 2015, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#6 Beitrag von NeverMind »

Flocki hat geschrieben:Warum nutzt man eine anonyme Mailadresse mit einer realen Packstation?

Abgesehen davon: Wenn ich bei einer Bestellung gleich welcher Art eine Versandadresse _und_ eine Mailadresse angebe, dann habe _ich_ die Verknüpfung hergestellt, nicht der Versender.
Kann ich auch nicht nachvollziehen, vlt. wegen der Konsequenz (Kosten einer anonymen Packstation) :?
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#7 Beitrag von NeverMind »

eGXX hat geschrieben:Anonyme email: zum Bestellen
Reale Packstation: zum Liefern.
Das ist der immer wieder genannte wirkliche Schwachpunkt einer "anonymen" Bestellung: die reale Lieferadresse, denn auf dem Versandweg werden i.d.R. die Lieferungen auffällig/abgefischt.
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#8 Beitrag von Flocki »

eGXX hat geschrieben:Es ist eine reale Packstationsadresse, die jetzt mit meiner anonymen mail in Verbindung gebracht werden kann.
Okay, ich verstehe schon, dass Deine Mail jetzt nicht mehr anonym ist. Aber Du hast die doch für die Bestellung genutzt - zusammen mit einer realen Anschrift. Was ja zum einen völlig sinnlos ist und zum anderen deren Anonymität genau in dem Moment aus der Hand gibt, wo Du beides verknüpfst.
eGXX hat geschrieben:Bei der Post habe ich meine anonyme email natürlich nicht hinterlassen. Das hat dann der Versender erledigt, leider.
Das ist doch völlig normal! DHL, Hermes und DPD fragen beim Versand neben der Adresse auch die E-Mail des Empfängers ab. Ich vermute, andere Dienstleister machen das ähnlich. Dass der Versender dann die Daten angibt, die er von Dir zum Zweck des Versands erhalten hat, finde ich jetzt weder überraschend noch verwerflich.

ciao
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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#9 Beitrag von eGXX »

Flocki hat geschrieben: Aber Du hast die doch für die Bestellung genutzt - zusammen mit einer realen Anschrift. Was ja zum einen völlig sinnlos ist und zum anderen deren Anonymität genau in dem Moment aus der Hand gibt, wo Du beides verknüpfst.
Die Verknüpfung liegt aber an diesem Punkt nur beim Händler vor (wenn man seine email verschlüsselt ziemlich sicher). Der sollte sich selbst hüten, diese Infos preiszugeben.
Flocki hat geschrieben:
eGXX hat geschrieben:Bei der Post habe ich meine anonyme email natürlich nicht hinterlassen. Das hat dann der Versender erledigt, leider.
Das ist doch völlig normal! DHL, Hermes und DPD fragen beim Versand neben der Adresse auch die E-Mail des Empfängers ab.
Zumindest DHL hat für die PS-Konten ja ohnehin die Benachrichtigungsemail-Adresse. Bisher stand jedenfalls noch nie eine email-Adresse auf irgendeiner meiner PS-Sendungen.

Lirumlarum, "Dropping" ist halt das Zauberwort und da habe ich noch kein richtigen Plan!

Generell gibt mir das zu denken, da dann ja durch das bloße Abfischen auch verschlüsselter mails an eine bekannte Händler-email die Pakete leicht durch das Abscannen der Empfänger-emails (zumindest wenn aufgedruckt) rauszusortieren wären. Egal, ob anonym oder nicht...

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Re: Kommt man bei unverschlüsselt mailen auf Beschlagnahmeli

#10 Beitrag von Flocki »

eGXX hat geschrieben:Die Verknüpfung liegt aber an diesem Punkt nur beim Händler vor (wenn man seine email verschlüsselt ziemlich sicher). Der sollte sich selbst hüten, diese Infos preiszugeben.
Naja, aber warum sollte der Händler für den Versand Deine Anschrift nutzen dürfen, aber nicht Deine Mailadresse? Klar, die muss nicht im Klartext auf das Label - sowas kenne ich auch nicht, ich kenne das nur in der Form, dass der Versanddienstleister diese Mailadresse für Paketankündigungen etc. nutzt.

Wie auch immer - besorge Dir halt eine neue anonyme Mailadresse und denke bei deren Nutzung zukünftig einfach daran, dass "ein bisschen anonym" so wenig funktioniert wie "ein bisschen schwanger". ;)
eGXX hat geschrieben:Generell gibt mir das zu denken, da dann ja durch das bloße Abfischen auch verschlüsselter mails an eine bekannte Händler-email die Pakete leicht durch das Abscannen der Empfänger-emails (zumindest wenn aufgedruckt) rauszusortieren wären. Egal, ob anonym oder nicht...
Dafür brauchen die nicht im Klartext auf dem Label stehen, dafür reicht es, wenn eine Mailadresse im System des Versanddienstleisters elektronisch vorhanden ist.

ciao
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