Das EP-Patent wurde am 26.04.2000 angemeldet. Auf Grund der prioritätsbegründenden Voranmeldungen endet der Schutz im Nov. dieses Jahres. Das bedeutet natürlich nicht automatisch, dass ab dann auch Generika in den deutschen Apotheken liegen.

Abgesehen davon, dass diese eh nicht das günstige Preisniveau unserer Bezugsquellen erreichen werden - die Pharmamafia^W...ähhhh...Pharmaindustrie will ja auch mit den Generika noch ordentlich Kasse machen.

ciao
Flocki

Der Auslauf des Patentschutzes von Cialis ist für mich in erster Linie bzgl. der dann erheblich geringeren strafrechtlichen Konsequenzen im Falle eines Abfischens von Generika bedeutend.

Das ist ein Irrtum!

Der Patentschutz spielt dabei keine Rolle, jedenfalls nicht bei den Mengen, die offenbar zum Eigenverbrauch beschafft werden (bei denen also die Staatsmacht nur wg. einer OWI ermittelt). Da ist nur der _Markenschutz_ für den Endkunden gefährlich - und der läuft nie aus, solange Lilly alle 10 Jahre brav verlängert. Das betrifft aber nur die Präparate, auf denen der Schriftzug "Cialis" prangt - und die werden ja aus gutem Grund von den hier empfohlenen Anbietern (mit einer unrühmlichen Ausnahme) gar nicht angeboten.

ciao
Flocki

Flocki hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. März 2017, 12:17Das betrifft aber nur die Präparate, auf denen der Schriftzug "Cialis" prangt - und die werden ja aus gutem Grund von den hier empfohlenen Anbietern (mit einer unrühmlichen Ausnahme) gar nicht angeboten.

Genau, ich habe mich auch nur auf die Generika bezogen und nicht auf Fälschungen (wie zB. die von SEP vertriebenen "Cialis").

Schon klar - nur hilft das Patentrecht dem Rechteinhaber eben nicht gegen den Endkunden, der Tadalafil-Generika einführt, erwirbt oder besitzt! Deswegen ist es auch egal, wann das Patent ausläuft. Den Verkäufer tangiert das durchaus, aber der hat eh ganz andere Sorgen...

ciao
Flocki

Das Tadalafil-Patent läuft in Deutschland am 15.11.2017 aus. Man geht davon aus, dass sofort oder sehr kurz danach die ersten Generika in deutschen Apotheken erhältlich sind. Ware stapelt sich wohl schon in Malta.

Bei Sildenafil gab es mit den legalen Generika in D einen Preissturz von knapp 90%. Wäre das hier auch so, würde man auf Preise kommen von:

35 Cent pro 5mg-Tabl.
2 Euro pro 20mg-Tabl.

Jeweils gerechnet mit den pro Stück preiswertesten Abgabegrößen von Cialis in Deutschland, Preise von heute.

Tada bleibt rezeptpflichtig in Deutschland bis auf weiteres, obwohl die Branche den OTC-Switch voranzutreiben versucht.

soeben bei Medizinfuchs gesehen: 20 mg tadalafil von Hennig bei 36 Stück schon für € 2,22

Hennig kann wohl doch nicht liefern. Wurde bei Medizinfuchs auch schon entfernt. Die günstigste 20mg bei 36-er Packung von Stadapharm:

Tadalafil STADA 20 mg Filmtabletten
141,59 €
STADAPHARM GmbH
36 Stück
Grundpreis: 3,93 € / 1 Stk.

Diavolo sagt:
"Aber ob der Arzt auch "klotzen statt kleckern" mitmacht? "Tach Herr Doktor, ich brauche 300 Silden, 300 Varden und ähhh. können sie mir 10g Tada-Pulver aufschreiben?"
Da bekommt man wahrscheinlich ein 4er Probepäckchen und eine Überweisung zum Psychologen."



richtig! Nach meiner Erfahrung hängt die restriktive Verschreibungspraxis der Ärzteschaft aber nicht nur damit zusammen, dass sie Dich möglichst oft in die Praxis "locken" wollen. Vielmehr , dass sich die Weißkittel gar keine Gedanken über die Preisstruktur von Medikamenten machen. auch deshalb nicht, weil es dem normalen Kassenpatienten völlig wurscht ist, was seine Medis kosten.

Als Privatpatient brauche ich 75 mg eines Blutdrucksenkers. Also hat mir der Onkel Doktor völlig gedankenlos 1 Packung N1(28 Stück) mit 50mg verordnet ("täglich eine und eine halbe Tablette") und das auch noch von der teuersten Marke. Monatliche Kosten, (bzw. bei dieser Aufteilung ja nur 21 Tage) €72,- -. Auch der Apotheker meines Vertrauens hat keinen Gedanken daran verschwendet, mich darüber aufzuklären, dass es erheblich günstigere Nachahmerpräparate gibt und Packungsgröße N3 (98 Stück) und das auch in Konzentration 100mg.

Nicht zuletzt sensibilisiert durch dieses Forum also bei Medizinfuchs nachgeguckt und dann in der Praxis vorgesprochen. Der Herr Doktor hat mich zuerst völlig perplex angeschaut und offensichtlich erstmal gar nicht kapiert um was es geht.

Jetzt zahle ich für die 3-Monatspackung (N3)100mg € 36,- . Und die reicht ja dann 4 Monate. D.h.: meine Blutdrucksenker kosten mich jetzt statt €3,43 lediglich noch €0,40/Tag.

So viele F....pillen, wie ich von dieser Differenz kaufen könnte, brauche ich definitiv nicht. Dafür kann ich dann aber des öfteren mit meiner Kleinen schick ausgehen, was dann auch seinen Zweck erfüllt

es gibt doch auch die Funktion des Dauerezeptes, gilt glaube ich ein Jahr.
Verschreibt der Arzt nicht einen Wirkstoff? Kann man in der Apotheke nicht auch nach günstigeren Produkten fragen?