ED nach Beschneidung

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Andy70
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ED nach Beschneidung

#1 Beitrag von Andy70 »

Tach allerseits,

habe jetzt leider auch ein kleines Problem mit ED wobei ich denke das dies eher ein Kopfproblemchen meinerseits ist.

Zu der Sache:
Wurde im August 2014 leider radikal beschnitten da ich an der Autoimmunkrankheit "Lichen sclerosus" litt an meinem besten Stück.Dies äußerte sich dadurch das die Vorhaut sowie das Frenulum ständig beim Verkehr einriss.
Dahin gehend vernarbte das Gewebe rund um den Penis immer mehr so das die berühmte Vorhautverengung mit 44 Jahren :shock: entstand,leider.
Da Cortisonsalben und dergleichen nichts brachte legte mir der Urologe die Beschneidung nahe,nach langer Überlegung mit meiner Frau entschlossen wir uns dafür.

Mittlerweile sind nun bald 8 Monate vergangen,alles ist gut verheilt und sieht (ohh welch Wunder) für mich besser aus,aber und jetzt kommt das große ABER!!!

Hatte bis vor der Beschneidung keinerlei Probleme mit meinen Erektionen gehabt,alles war im Lot und wir hatten Sex wie immer und seit mir da der kleine Schnibbel fehlt macht er Probleme.
War schon zigmal beim Urologen und von dieser Seite hört man nur es wäre anfangs normal mit der ganzen Umstellung und ich solle "ihm" noch Zeit lassen. :crying:

Frage mich nur wie lange ich denn noch warten soll bis sich alles wieder normalisiert,das kann's doch wohl nicht sein oder???
Vielleicht weiß ja hier jemand Rat der nicht von so nem "Ach so gebildetem Arzt" kommt und mir als Otto Normalo ne vernünftige und vor allem plausible Erklärung abgeben kann/könnte.

Da ich vorher nie Probleme hatte möchte ich auch nicht unbedingt zu Viagra,Cialis und Co greifen sondern lieber der Ursache auf den Grund gehen woran es liegen könnte und wie ich das behebe.
Zum Glück hab ich eine super verständnisvolle Ehefrau die mir schon seit bald 2 Jahrzehnten zur Seite steht und die versucht mich immer wieder aufzubauen wenn "Er" uns mal wieder nen Strich durch die Rechnung macht.

Ach ja,die Erektionsprobleme äußern sich dadurch das er entweder überhaupt nicht will oder wenn ja dann mittendrin die Luft raus lässt :x :x
Sei es durch Verkehr oder oral,es ist immer das gleiche Spiel,entweder will er oder nicht und wie gesagt hatte ich vor der Beschneidung keinerlei Probleme.

Ich weiß das es ziemlich viel geworden ist für den Anfang aber vielleicht ist ja hier wer der ähnliche oder evtl. dasselbe Problem hat und mir menschliche (nicht ärztliche) Ratschläge geben kann. :top:


Bis dahin wünsche ich allen Usern hier ein freudiges Osterfest und recht dicke "Eier". (diese natürlich nur im Garten zu suchen) :D

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Alfredi
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Re: ED nach Beschneidung

#2 Beitrag von Alfredi »

ich denke mal dass durch die Beschneidung eine Austrocknung der Schleimhaut stattfindet und damit die Empfindung gesenkt ist, gleichzeitig die Verhornung zugenommen hat.
Ich weiß nicht was es für Pflegemittel der betroffenen Stellen gibt, probier mal die Stellen mit Öl oder Lotion geschmeidig zu halten und evtl. mit 2%iger Salicylsalbe die Verhornungen zu beseitigen (dies wird dir sicher dein Arzt schon empfohlen haben.

Ich selbst habe Probleme mit Psoriasis, auch eine Autoimmunerkrankung, mit Vitamin B Komplex, Nachtkerzenöl und Zin habe ich eine wesentliche Verbesserung erfahren. Evtl. auch mal UV Bestrahlung testen.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
Ü 70, altersbedingte ED...

groberunfug
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Re: ED nach Beschneidung

#3 Beitrag von groberunfug »

Hi, klingt nach einem relativ ungewöhnlichen Problem.

Ich wurde vor knapp drei Jahren beschnitten. Probleme mit der Erektionsfähigkeit hatte ich danach allerdings zu keiner Zeit, gleich in der ersten Nacht wurde ich von krassen Schmerzen wegen nächtlicher Erektionen wach. Schmerzen waren noch vier Wochen da, danach noch so eine Weile im Hintergrund. Die Schmerzen waren allerdings gar nicht da, wo geschnitten wurde, sondern *im Pimmel* - vielleicht dort, wo sie die Betäubungsspritzen reingejagt haben. Jedenfalls fühlte er sich lange kaputt an. Bis normaler Sex möglich war, hat es deutlich mehr als vier Wochen gedauert. Ist wohl auch nicht normal. Aber irgendwann war es dann auch wieder gut.

Die Sensibilität ist allerdings deutlich herabgesetzt. Zusammen mit Silden und Kondom artet Abspritzen manchmal in harte Arbeit aus. Aber weicher als früher ist er nicht.

Kann Dir zwar nicht helfen, meine Beschneidung hatte keine vergleichbaren Auswirkungen, aber doch ein Rat: Wenn denn der Urologe untersucht hat und sonst ist nix kaputt, nimm einfach Silden... Langsam an eine gute Dosierung rantasten und dann nutzen, solange Du es eben brauchst.

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NeverMind
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Re: ED nach Beschneidung

#4 Beitrag von NeverMind »

groberunfug hat geschrieben:Wenn denn der Urologe untersucht hat und sonst ist nix kaputt, nimm einfach Silden... Langsam an eine gute Dosierung rantasten und dann nutzen, solange Du es eben brauchst.
Stimmt, Andy70 hat das offensichtlich noch nicht versucht, denn sonst hätte er es erwähnt. Das wäre natürlich die naheliegendste Option zu Abhilfe und sollte schleunigst getestet werden. Mitte 40 könnte eine bis dahin noch nicht vorhandene ED evtl. durch einen solchen Eingriff am besten Stück ausgelöst werden. Ich selber bin unbeschnitten und in diesem Stück Haut steckt ja doch jede Menge Gefühl, wenn das nach so vielen "gemeinsamen" Jahren plötzlich abgeschnitten wird.... oh je, das ist schon eine große Sache und muss sich erst einmal setzen ;)
Carpe diem!

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groberunfug
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Re: ED nach Beschneidung

#5 Beitrag von groberunfug »

NeverMind hat geschrieben:Mitte 40 könnte eine bis dahin noch nicht vorhandene ED evtl. durch einen solchen Eingriff am besten Stück ausgelöst werden.
Ist das vermutet, oder gibt es da verlässliche Belege?

Vermuten kann man natürlich viel, man kann sich auch vorstellen, dass die Beschneidung als traumatisch erlebt wird, wenn sie nicht eigentlich gewollt ist. In so Anti-Beschneidungsforen wissen die Betroffenen ein langes und lautes Klagelied davon zu singen. Ich hab mich überwiegend auf meine Beschneidung gefreut, weil sie ein konkretes Problem lösen sollte und das auch getan hat.

@Andy70, hast Du das denn alles als traumatisch erlebt?

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NeverMind
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Re: ED nach Beschneidung

#6 Beitrag von NeverMind »

groberunfug hat geschrieben: Ist das vermutet, oder gibt es da verlässliche Belege?
Das ist eine Vermutung, denn vorher hatte unser Proband ( ;) ) keine ED-Problematik. Da kann es doch sein, dass sein fortgeschrittenes Alter in Verbindung mit diesem Eingriff ursächlich für das plötzliche Auftreten der ED ist.
Carpe diem!

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Maxamor
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Re: ED nach Beschneidung

#7 Beitrag von Maxamor »

Das ist eine Vermutung, denn vorher hatte unser Proband ( ;) ) keine ED-Problematik. Da kann es doch sein, dass sein fortgeschrittenes Alter in Verbindung mit diesem Eingriff ursächlich für das plötzliche Auftreten der ED ist.
45 = fortgeschrittenes Alter?

Andy70
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Re: ED nach Beschneidung

#8 Beitrag von Andy70 »

Hi zusammen,

sorry der verspäteten Antwort aber wir waren Ostern die ganze Zeit unterwegs.

Also erstmal Danke der ganzen Antworten :D


Wie ich ja schon erwähnte ist von urologischer Seite her kein Problem festgestellt worden und das ich mit 45 Jahren schon im fortgeschrittenen Alter bin.... hmm naja weiß ja nicht. :)
Nichts desto Trotz würde ich sagen das man(n) in meinem Alter eigentlich zu früh dran ist/wäre für eine ED was aber nichts dran ändert das ich nun damit Probleme habe.
Wie "groberunfug" schrieb habe ich die Chemiekeule noch nicht getestet und wollte es eigentlich auch gar nicht zumal wenn ich es machen würde ich dann nur eine einzige bräuchte um dies zu testen.

"Alfredi" schrieb ja bzgl. der Pflege das es Creme und/oder Salben gibt,mein Urologe riet mir zu Babyöl zur täglichen Pflege meines besten Stücks.Dies wird von meiner Frau :D :D :D auch immer schön gemacht und er fühlt sich bald wirklich an wie Babyhaut.
Von Verhärtungen der Eichel oder dergleichen ist bei mir nichts zu spüren,zumindest bis jetzt noch nicht.

Was ich nicht verstehe ist halt der Umstand das dass Ganze erst nach der Beschneidung zum Vorschein kam denn wenn doch eine leichte ED vorhanden wäre dann hätte die doch auch schon früher in Erscheinung treten müssen.
Ich werde diese Woche nochmal zu meinem Urologen marschieren und ihn auf Viagra und Co ansprechen, mal hören was er dazu sagt.

Vielleicht werde ich,je nachdem was er sagt, doch mal einen Selbstversuch damit machen um zu sehen was passiert.


Nochmals vielen Dank der Antworten,werde euch auf dem laufenden halten in dieser Angelegenheit. :top:

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Re: ED nach Beschneidung

#9 Beitrag von glory_hole_81 »

Und wir drücken die Daumen, dass Dir Dein Urologe keinen Quatsch erzählt ;-)

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Re: ED nach Beschneidung

#10 Beitrag von NeverMind »

Zur Erklärung: mit fortgeschrittenem Alter meine ich, dass ein Mann mit Mitte 40 durchaus mit nachlassender Libido und Erektionsfähigkeit rechnen muss, das ist in diesem Alter nicht so ungewöhnlich und kann sich doch in Verbindung mit einer solchen Veränderung zu einer ED auswachsen. Nur eine Vermutung, die Fakten passen dazu.
Jedenfalls sollte unser Andy70 -auch wenn der Uro anderer Meinung ist- eine Testreihe mit Silden und Co starten, denn wie wir wissen, kann ein passender PDE5-HEMMER einen Mann auf ein vorher nicht gekanntes Schwanzniveau katapultieren, dann hat auch die Gattin was davon. Wer das kennt und auch noch ohne könnte, tut es meistens nicht, denn so ein schöner Potenzmittelschwanz kommt immer gut :D
Carpe diem!

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