Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

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NeverMind
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#11 Beitrag von NeverMind »

walker hat geschrieben:Um beurteilen zu können ob eine nächtliche bzw. Morgenerektion tatsächlich ausbleibt muss du die Sache akribisch angehen und exakt messen.
ÄrzteZeitung hat geschrieben:Derzeit sind zwei Gerätetypen auf dem Markt. Bei dem einen werden zwei Ringe am Penis plaziert. Wie bei einer Blutdruckmanschette gehen die Ringe alle 15 bis 30 Sekunden sanft auf und zu und messen, ob der Penis erigiert ist, wie steif er ist und wie lange die Erektion dauert.

Bei einem anderen Gerät werden zwei Elektroden am Penis angebracht und der Hautwiderstand wird gemessen - darüber läßt sich ebenfalls auf Dauer und Stärke der nächtlichen Erektionen schließen. Die Geräte sind mit einem kleinen Computer verbunden, der in einer Tasche am Bein angebracht wird und den Schlaf nicht stört.
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

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Spiderman
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#12 Beitrag von Spiderman »

Im Unterbewusstsein wird es aus meiner Sicht schon ein Teil psychologisch bedingt sein. Wenn man schon verzweifelt ist, mit sich selbst im Clinch liegt und eigentlich keine Hoffnung mehr hat, dann hat das durchaus Auswirkungen auf das ganze System im Körper. Man wartet förmlich sehnsüchtig darauf das sich nach 200-300-400mg-usw. endlich was tut und es regt sich nicht gross was. Man zweifelt an sich selbst und stellt Theorien auf. Das kann nicht gut sein für das Gesamtbefinden.
Bitte berichte was die Untersuchung ergeben hat. Wenn es eben doch kein "Leck" ist, dann ist es wirklich die Frage was nun zu tun ist.

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NeverMind
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#13 Beitrag von NeverMind »

Spiderman hat geschrieben:Im Unterbewusstsein wird es aus meiner Sicht schon ein Teil psychologisch bedingt sein.
Das ist sicherlich Teil des Problems, wie Spiderman schreibt, setzt sich schnell eine Unsicherheit im Kopf fest und das Schwanzvertrauen ist zerstört. Das führt zu psychischem Stress und kann sich in der Folge erheblich auf die Erektionsfähigkeit auswirken.
walker hat geschrieben: Dosierung erhöhen oder eine Potenzpille an sich bringt gar nichts wenn es durch Stress, Müdigkeit etc (siehe dazu auch der Lochangst-Thread) am erektionsauslösendem Botenstoff cGMP fehlt.
Ich bin auch gespannt auf das Ergebnis der anstehenden Untersuchung, falls ein venöses Leck nicht ursächlich ist, muss die Ursache für das Problem psychisch bedingt sein.
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14209
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#14 Beitrag von 14209 »

Hallo Daddel!

Mit großem Interesse habe ich deinen Bericht gelesen, vor allem den Teil über die Finasterid-Einnahme; ich habe selbst im Alter von ca 20 für 1 Jahr lang Finasterid genommen. Zum Glück damals großteils topisch als Lösung direkt auf die Geheimratsecken aufgetragen (was die systemischen Nebenwirkungen ja deutlich verringern soll), ca 4 Monate aber auch als Tabletten. Es waren die Fincar von Cipla, ich erinnere mich noch gut, schon damals hab ich also die Vorzüge der indischen Pharmaindustrie genossen. :D

Meiner Erfahrung und Erinnerung nach hat sich das Finasterid bei mir hauptsächlich (nur) auf die Libido negativ ausgewirkt, nicht aber auf die Erektionsfähigkeit. Ich bin auch etwas skeptisch, was diese ganzen Post-TablettenXY-Syndrom-Geschichten angeht. Wie in meinem eigenen Thread nachzulesen ist, sehe ich bei mir selbst zwar auch einen Zusammenhang meiner EP/ED-Probleme mit einer langjährigen SSRI-Einnahme, aber ich glaube, sehr oft ist das eine Frage von Kausalität oder Korrelation. Also nur weil zwei Dinge zum selben Zeitpunkt auftreten (etwa EP und Einnahme von Finasterid), muß nicht zwangsläufig eine kausale Verbindung bestehen. In der Nähe eines Brandes findet man auch immer Feuerwehrautos, niemand würde aber auf die Idee kommen, der Feuerwehr die Schuld am Brand zu geben... Vielmehr könnte es auch so sein, daß die Tendenz zur EP schon vorher und unabhängig der Tabletten da war und man nach dem Auftreten eben einen Zusammenhang sieht, der gar nicht bestehen muß. Zudem bekommt man durch das Internet ja auch eine völlig verquere Darstellung von Wahrscheinlichkeiten geliefert, das sollte man meiner Meinung nach auch berücksichtigen. Der Großteil der Erfahrungsberichte stammt schließlich von Personen, die Probleme mit den Tabs haben bzw diese halt auf die Tabs zurückführen. Kaum einer meldet sich in einem Forum an, um einfach nur zu berichten, wie super es ihm auf SSRI geht oder wie er überhaupt keine NW von Finasterid spürt. Ähnlich wie bei SSRI und Finasterid verhält sich das bei Isotretinoin (eine sehr ausgeprägte Chemo-Keule gegen starke Akne), da liest man auch fast nur Horrorgeschichten im Internet...

Ich wünsche Dir jedenfalls, daß Du bald weißt was los ist und die Untersuchungen hoffentlich etwas ergeben werden!

Daddel
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#15 Beitrag von Daddel »

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Beteiligung und Diskussion!

@walker: Den Test zu nächtlichen Erektionen mit Briefmarken habe ich schon mal hier irgendwo gelesen, werde ich auch mal umsetzen. Allerdings habe ich das Thema deswegen hier mit angeschnitten, weil ich ja jahrelang während der Einnahme von Tada sogar in "geringen" Dosen immer merkbare nächtliche (festgestellt beim nächtlichen Aufwachen) und morgendliche Erektionen (festgestellt beim Aufwachen morgens) hatte. Seitdem die Tabletten "tagsüber" bei mir nicht mehr wirken, registirere ich auch weder beim nächtlichen noch beim morgendlichen Aufwachen diese Erektionen. Bzw. wenn, dann nur sehr sehr schwach (leichte Blutwurst). Ich streite ja nicht ab, dass eine psychische Komponente inzwischen mitreinspielt, aber das dürfte kaum einen Einfluss auf die nächtlichen/morgendlichen Erektionen haben.

Ergebnis hochdosierter Varden/Silden-Test gestern:
- Mittags letztes mal gegessen
- 18:30 Einnahme 2 x 60mg Snovitra
- 19:00 Einnahme2 x 60mg Snovitra
- ca. 20 Uhr Einnahme 2 x 100mg Kamagra

HW: Ab ca. 20 Uhr leichte Blutwurst ca. 2,5 Stunden und zwischendurch mal für ein paar Minuten eine 70% Erektion. Gegen 21:30 mit manueller Stimulation nach mehreren Minuten eine "brauchbare" Erektion erreicht (ohne Pornos...die habe ich seit Wochen komplett verbannt), die auch für Sex gereicht hätte, aber meilenweit von dem oft beschriebenen Sildenhammer entfernt. Das "immer-bereit-Schwanzgefühl" stellte sich nicht ein. Was sehr seltsam war: Ab ca. 21 Uhr hatte ich für eine Stunde einen enormen Libidoschub, obwohl ich dabei nicht ein mal eine brauchbare Latte hatte. Kann aber auch reiner Zufall sein, da ich mir seit Wochen keinen mehr runtergeholt habe.

Ach ja, heute morgen, nachdem ich gegen 8 Uhr die Augen geöffnet habe, hatte ich erst mal keine Latte. Als ich mich im dann schon wachen Zustand etwas bewegt habe und kurz die Hand zwischen meine Beine legte, bekam ich eine ca. 80%ige Latte, die sogar noch nach dem Aufstehen ca. 3-5 Minuten stehen blieb - dass hatte ich sehr lange nicht mehr. Aber immer noch weit entfernt von meinen alten Tada-MoLas von "damals".

NW: Sehstörungen durch Varden ca. 3-4 Stunden lang nach der Einnahme, alles was dunkel war, wird noch dunkler und alles helle zieht in der Sicht nach. Autofahren wäre keine gute Idee gewesen. Kein, oder wenn, nur sehr marginaler Blaustich durch Silden. Kein Kopfweh, kein schwindel, kein Rückenweh oder sonstiges.

Fazit: Ja, es hat eine gewisse Wirkung. Aber nach 240mg Varden und 200mg Silden würde man normalerweise mehr erwarten. Heute abend treffe ich eine neue Bekanntschaft und ich werde daher mindestens genau so viel (eher mehr) einwerfen. Werde am WE hier berichten.

Ich werde auf jeden Fall hier berichten, was bei den Untersuchungen heraus kommt.

Daddel
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#16 Beitrag von Daddel »

Spiderman hat geschrieben:Im Unterbewusstsein wird es aus meiner Sicht schon ein Teil psychologisch bedingt sein. Wenn man schon verzweifelt ist, mit sich selbst im Clinch liegt und eigentlich keine Hoffnung mehr hat, dann hat das durchaus Auswirkungen auf das ganze System im Körper. Man wartet förmlich sehnsüchtig darauf das sich nach 200-300-400mg-usw. endlich was tut und es regt sich nicht gross was. Man zweifelt an sich selbst und stellt Theorien auf. Das kann nicht gut sein für das Gesamtbefinden.
Word

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Das spielt bei mir auf jeden Fall mit rein. Ich denke jedoch trotzdem, dass das nicht die Hauptursache ist.

walker
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#17 Beitrag von walker »

240mg Varden hast du binnen 30 Minuten ex geknallt:

Versuch mal, nach dem Vorbild von User mcstar, 60mg im Stundentakt zu werfen bis du den Zielpegel 240-300mg erreicht hast.

Alles binnen 30 Minuten ex geknallt - Ich hatte zu Überdosierungen bereits gemutmaßt:
walker hat geschrieben:Das Aufheben der Wirkung bzw der subjektive Eindruck könnte davon kommen dass die Summe der blutdrucksenkenden! Wirkstoffe für den User zu viel ist:

Blutdruck/Kreislauf gehen in den Keller, dadurch der subjektive Eindruck "wirkt weniger" bzw tut der Blutdruck bei Kombination so sehr sinken dass die gegenseitige Verstärkung der jeweils blutdrucksenkenden Wirkung beider Mittel die Erektion weicher macht.

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gsxr
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#18 Beitrag von gsxr »

walker hat geschrieben: Versuch mal, nach dem Vorbild von User mcstar, 60mg im Stundentakt zu werfen bis du den Zielpegel 240-300mg erreicht hast
Genauso mache ich das auch fürn club, bisher 100% Erfolg, allerdings kann ich trotz Erektion damit nicht kommen, aber top vögeln... gegen Stress ist das meine Lösung, ansonsten hätte ich keine Erektion, und könnte daher auch nicht kommen...
gsxr, geboren 1965, 190cm und 90kg..
Erfahrung ist die Summe der gemachten Fehler...

Gast
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#19 Beitrag von Gast »

gsxr hat geschrieben:club...nicht kommen... gegen Stress..., ansonsten hätte ich keine Erektion
Warum vermeiden Männer nicht Stress (Herzinfarkt-Risiko No. 1)? In deinem Fall Clubbesuche. Weil deine Frau in den Club will.

Es wäre doch für Männer gesünder, ihnen angenehme sexuelle Situationen aufzusuchen und dabei mit Pillen zu unterstützen.
Forderung der Frau verursacht Stress, also gilt es diese abzulehnen! Zumindest, wenn man lange leben möchte.

Daddel
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Re: Daddel stellt sich vor - ED seit 10 Jahren

#20 Beitrag von Daddel »

Hallo Jungs,

ich war von Freitag auf Samstag bei der neuen Perle, die eine Stunde Autofahrt entfernt wohnt und habe dafür meine Varden-Testreihe fortgesetzt.

Bin so gegen 16 Uhr von der Arbeit heim. Da ich ja eine frische Lieferung erhalten habe (Silden und Varden) und mein Magen leer war, wollte ich mal die neuen Silden zunächst testen. Innerhalb von einer Stunde 300mg geworfen und je leichte Blutwurst gehabt und Blaustich - also ungefähr erwartungsgemäß. Mehr tat sich leider nicht.

Bin dann gegen 19 Uhr mit dem Auto los gefahren und habe bei der Abfahrt 30mg Varden genommen. hatte noch ne halbe 60er Tab rumliegen. Inkl. der noch 300mg Silden muss ich schon sagen, dass ich leichte bis mittelschwere Augenprobleme bekam, konnte tlw. auf der Autobahn im Dunkeln sehr schlecht sehen, alles wurde noch dunkler.

Dann ca. alle 30 min Varden nachgeworfen, mal 60, mal 120 mg, ich glaube so gegen 22 Uhr müsste ich ca. 300-360mg Varden intus gehabt haben. Ich habe leider nicht mehr exakt den Zeitintervall und die genaue Endmenge im Kopf, ich war halt leicht gestresst und wollte natürlich auf Teufel komm raus ein "Ergebnis".

HW: Durch küssen und anfassen der Partnerin stand er tatsächlich ganz gut (Halleluja!!) und es hat für eine Runde Sex gereicht. Dann danach zwei Stunden später noch einen geblasen bekommen, dabei stand er so mit 70-80%, nicht so dolle, aber fürs blasen hast gereicht. Hier war aber bestimmt die Kopfsache ein Problem, da ich immer gehofft habe, dass er halbwegs stehen bleibt. Beim vögeln habe ich das irgendwie besser unter Kontrolle.

NW: Gegen 23 Uhr war alles sehr sehr dunkel. Lichtquellen wurden gelber. Ich konnte am Esstisch und bei Kerzenlicht die Partnerin neben mir kaum noch erkennen, weil es sehr duster wurde im Sichtfeld. Mein Handydisplay könnte ich nicht mehr ablesen! Gar nicht lustig! Ein paar Stunden später wurde das mit der Dunkelheit besser, aber seitdem habe ich einen Gelbstich in der Sicht. Samstag morgen zur Sicherheit noch mal 120mg Varden genommen und ne Stunde später noch ein mal gevögelt. Gelbstich wurde noch intensiver. Grün wurde zu blau, inzwischen ist es heute (Sonntag) etwas besser geworden, aber noch habe ich ein verändertes Farbsehen. Ich hoffe, dass sich das noch legt und nicht permanent bleibt.

Dafür heute morgen seit langer Zeit mal wieder mit einer schönen MoLa aufgewacht :-)

Das Zeug hat also schon noch eine Wirkung bei mir, leider aber nur in diesem für mich astronomischen Dosen. Mit nur 60 oder 120mg Varden geht noch garnichts :-( Aber immerhin weiß ich, was zu tun ist.

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