Re: Neu angemeldet / froher Erfahrungsbericht / Tada-NW-Frag
Verfasst: Dienstag 16. Dezember 2014, 22:26
zum Thema aktiv/passiv.
Das sind ja schon interessante Einblicke in eine eher fremde Welt. Zeigen aber auch, wie man den eigenen Perspektiven verhaftet ist.
Erst jetzt kapier´ ich so wirklich richtig, was mir vor vielen, vielen Jahren als 26-jährigem Referendar widerfahren ist, als ich die Anklage zu vertreten hatte bei einem sog. „Beischlafdiebstahl bzw. sogar -Raub“ unter Schwulen.
Der 48-jährige stadtbekannte Homo hatte sich einen 19-jährigen Tunichtgut aufgerissen und ihm Kost und Logis gewährt.
Angeklagt wurde dann, dass der 19-Jährige, während er a tergo zu Gange gewesen sei, dem Älteren eins über die Rübe gezogen habe, um ihm Rolex und Börse zu klauen.
In meiner hetero-verblendeten Stechpräferie (alt sticht jung) meinte ich, dass das doch so nicht sein könne. Habe dann allen Mut zusammen genommen und in einer Verhandlungspause mit hochrotem Kopf die Vorsitzende Richterin angeprochen, dass ich Zweifel an dieser „Konstellation“ hege.
Diese erfahrene Juristin (ca. 60) hat dann sogleich erkannt, was ich meinte und „dem Herrn Kollegen“ ganz emotionslos und ruhig erklärt, wie das mit der männliche Vorsteherdrüse so funktioniert, und dass deren Stimulation für die Herrenwelt durchaus angenehm sein könne.
Was war ich doch noch einfältig, trotz Wehrdienst und Studium.
Mein Strafantrag: 3Jahre und 6Monate. Verhängt hat sie 2 Jahre und 8 Monate.
Das sind ja schon interessante Einblicke in eine eher fremde Welt. Zeigen aber auch, wie man den eigenen Perspektiven verhaftet ist.
Erst jetzt kapier´ ich so wirklich richtig, was mir vor vielen, vielen Jahren als 26-jährigem Referendar widerfahren ist, als ich die Anklage zu vertreten hatte bei einem sog. „Beischlafdiebstahl bzw. sogar -Raub“ unter Schwulen.
Der 48-jährige stadtbekannte Homo hatte sich einen 19-jährigen Tunichtgut aufgerissen und ihm Kost und Logis gewährt.
Angeklagt wurde dann, dass der 19-Jährige, während er a tergo zu Gange gewesen sei, dem Älteren eins über die Rübe gezogen habe, um ihm Rolex und Börse zu klauen.
In meiner hetero-verblendeten Stechpräferie (alt sticht jung) meinte ich, dass das doch so nicht sein könne. Habe dann allen Mut zusammen genommen und in einer Verhandlungspause mit hochrotem Kopf die Vorsitzende Richterin angeprochen, dass ich Zweifel an dieser „Konstellation“ hege.
Diese erfahrene Juristin (ca. 60) hat dann sogleich erkannt, was ich meinte und „dem Herrn Kollegen“ ganz emotionslos und ruhig erklärt, wie das mit der männliche Vorsteherdrüse so funktioniert, und dass deren Stimulation für die Herrenwelt durchaus angenehm sein könne.
Was war ich doch noch einfältig, trotz Wehrdienst und Studium.
Mein Strafantrag: 3Jahre und 6Monate. Verhängt hat sie 2 Jahre und 8 Monate.