Re: Halbwertzeit unserer Pillchen
Verfasst: Freitag 4. April 2014, 18:13
Der Wirkstoffabbau über die Nieren ist wie sehr vieles in der Natur eine e-Funktion, also exponentiell. So z. Bsp. auch in der gesamten Wechselstromtechnik mit Induktivitäten und Kapazitäten wobei die einzelnen Multiplikatoren oder Beiwerte oder eben die Bioverfügbarkeit eben exemplarabhängig sind. Zumindest beim Alkohl ist die e Funktion kreuzgrabbensagg genau. Beispiel: Peter Protz kippt beim Kartenspielen 6 doppelte Kognacs. Er bleibt deshalb eine Stunde später auf der Heimfahrt mit seinem Cabrio an einem anderen Auto hängen deren Besitzerin gerade aus dem naheliegenden Krämerladen vom Einkaufen herauskommt. Diese holt natürlich die Polizei um Schadens und Schuldfrage amtlich festhalten zu lassen. In der berechtigten Sorge um seinen Lappen geht Peter Protz derweil in den Krämerladen und gibt vor, wegen "dem Schreck" eine Pulle Schnaps zu brauchen. Von der hat er dann bis zum Eintreffen der Polizei bereits ein gutes Stück geleert. Er glaubt damit, die Polizei beim Alkoholtest überlisten zu können, weil er den Schnaps ja soeben unter Anwesenheit von Zeugen nach dem Unfall getrunken hat. Der Trick funktioniert aber nicht, weil die Polizisten mistrauisch werden und ihre Kollegen von der Forensik konsultieren. Diese wissen, daß die Steigung einer e Kurve an jeder Stelle anders ist und machen deshalb mehrere Alkoholmessung in bekanntem Abstand. Damit können sie genau nachrechnen, in welchem Abstand Peter Protz vor dem Unfall wieviel Alkohol getrunken hat. Genauso dürfte das auch bei Tabs sein, wobei aber doppelte Wirkstoffmenge nicht unbedingt doppelter Fick bedeuten muß weil z. Bsp. bei Vitaminen nur eine begrenzte Menge aufgenommen werden kann und der Rest dann einfach ausgeschieden wird ohne seine Wirkung entfalten zu können.