Zusammenhang hin oder her - es ist schlicht falsch zitiert! Ich zitiere mich ja ungerne selber, aber hier ist das wohl nötig:Diavolo hat geschrieben:Wir drehen uns im Kreis!
Es geht um deine Aussage: "Der Bitcoin ist nicht anonym und deshalb für den Käufer nutzlos!" Das ist schlicht und einfach falsch!
Das ist natürlich aus dem Zusammenhang gerissen, in deinem Gesamtkonstrukt mag es richtig sein.
Flocki hat geschrieben:DER KÄUFER IST NICHT ANONYM! Weder _mit_ noch _ohne_ BitCoins! Nur der Shop ist anonym!
Ja, für den "normalen" Pillenkäufer, also den, der sich seinen Eigenbedarf nach Hause liefern lässt, sind BitCoins in der Tat nutzlos. Wer sich damit beschäftigen möchte, kann das aber gerne tun. Vor allem auch gerne mit den Hintergründen dieser Pseudowährung und damit, wer an diesem Schneeballsystem verdient. Das ist nämlich vergleichsweise interessant!Diavolo hat geschrieben:Aber kommt es auch so beim Leser an? Eher als: Flocki sagt Bitcoin ist nutzlos, also warum damit beschäftigen!
Die Reduzierung des Risikos für den Käufer ist bislang eher ein theoretisches - oder kennst Du einen einzigen Fall, wo ein Käufer über den Zahlungsweg aufgeflogen wäre? Natürlich sind auch "theoretische" Risiken einen Blick wert, da gebe ich Dir gerne recht. Wer aber als Käufer sein Risiko mindern will, muss sich erstmal an die praktischen Risiken machen, bevor er Aufwand in theoretische Risiken steckt. Wobei man letztendlich aus pragmatischen Gründen ohnehin zu dem Schluss kommt, dass das alles überflüssig ist. Der Käufer begeht eine lächerliche OWI mit extrem geringem Entdeckungsrisiko. Irgendwelche Risikominimierungen sind da schlicht entbehrlich.Diavolo hat geschrieben:Korrekt wäre: "Der Bitcoin schützt den Kunden nicht vor der Entdeckung der Lieferung, mindert aber das Gesamtrisiko einer Bestellung und unterstützt den Shop!"
Jetzt kommen wir zum interessanten Teil! Deine hier aufgezählten Vorteile des Kunden sind in Wahrheit Vorteile des Shops! Und wenn der Shop daran interessiert wäre, die für ihn günstige anonyme Zahlung zu forcieren, dann könnte er ja diese Vorteile an den Kunden weiterreichen. Wenn BitCoins dem Shop Ausgaben ersparen (und das tun sie sicher), dann könnte er doch ohne weiteres Bitcoin-Zahlungen rabattiert anbieten. Wenn die BitCoin-Zahler 20% sparen, _dann_ hätten auch die Kunden einen Vorteil! Und _dann_ würden vielleicht auch mehr Leute diese Art der Bezahlung verwenden. Bislang kenne ich aber solche "Rabattmodelle" nicht. Welcher Shop bietet mir denn mit BitCoins günstigere Preise als mit SEPA, KK und Co.?Diavolo hat geschrieben:Dieses Risiko kann der Shop mit BTC-Payouts minimieren => er mindert also das Risiko das sein Geld verloren geht.
Und wer zahlt die Kosten für den Aufwand immer neuer SEPA-Konten bzw. eines Totalausfalls, falls sich der Shop nicht gleich vom Acker macht und die Kunden bescheisst? Die Kunden!
Und da sind wir dann an dem Punkt: Der BTC-Zahler subventioniert den SEPA-Zahler, den KK-Zahler und den Painpaler. Nicht umsonst gab es Rabattmodelle für BTC-Zahler.
Ergo sind die Vorteile des Kunden bei der Zahlung mit BTC:
Er mindert den personellen Aufwand, den finanziellen Aufwand und das Risiko des Shops, was zu günstigeren Preisen, einem längeren Leben des Shops, vielleicht sogar in eine bessere Verpackung der Ware mündet. Sind das keine Vorteile für den Kunden?
Tatsächlich ist es aktuell so, dass die "Lösung BitCoin" nur dem Shop Vorteile bietet. Und so lange das so bleibt, wird sich an der geringen Akzeptanz auch nichts ändern!Diavolo hat geschrieben:Du musst mir überhaupt nicht zustimmen, ich bitte nur um die Erweiterung des Blickwinkels. Und im Auge behalten: Durch deine Aussagen verstärkst du noch den Unwillen und die Abneigung vor der für alle Parteien besseren Lösung Bitcoin, wenn man sich denn aus der Lethargie der eingefahrenen Wege befreien kann und will.
ciao
Flocki