Wer nichts zu verbergen hat, der kann getrost seine Privatsphäre aufgeben.

So oder so ähnlich "argumentiert" auch unser Überwachungsstaat, wenn Bürger ihre Grundrechte einfordern.

Doch dieses Scheinargument ist nur oberflächlich betrachtet ein Argument.

Warum habt ihr Eingangstüren, welche abschließbar sind? Warum zieren Vorhänge eure Fenster? Wieso sperrt ihr auf einer öffentlichen Toilette die Tür ab?

Habt ihr etwas zu verbergen? NA KLAR, und zwar EURE Privatsphäre.

Wie beim Staat auch, so muss man auch bei Frauen befürchten, dass man unschuldig in Verdacht gerät, selbst wenn man nichts "falsches" gemacht hat. Eine harmlose SMS geschrieben, aber die Frau interpretiert etwas ganz anderes hinein, wer kennt das nicht? Ein paar Mal zuviel bei einer Bekannten angerufen und die Fantasie der Frau wird grenzenlos ...

Also verschont mich bitte mit der "wer nichts zu verbergen hat"-Argumentation!

easy easy, beim Schnüffeln im Handy könnte sie auch eine SMS finden á la "Nein, tut mir leid aber ich will dich nicht treffen, weil ich eine Freundin habe."

Riemenfolter hat geschrieben:easy easy, beim Schnüffeln im Handy könnte sie auch eine SMS finden á la "Nein, tut mir leid aber ich will dich nicht treffen, weil ich eine Freundin habe."

Das wäre das wundervollste, was man sich als Freundin vorstellen kann. Noch vor keine SMS finden! Denn keine SMS kann auch heißen, dass sie gelöscht wurden. SMS mit Absage ist eine deutliche Ansage!

Warum den Kopf darüber zerbrechen?

Handysperre konsequent benutzt ist das Mittel der Wahl.

Und eben nicht den Schwanz einziehen beim Trommelfeuer

...wir haben doch keine Geheimnisse voreinander...
...also ich habe keine Sperre im Handy...
...am Rechner übrigens auch nicht...
...weil ich sowieso nur dir treu sein kann...
...

Gute Idee: Das Argument "Du hast doch nichts zu verbergen" lässig kontern mit "Okay, dann bleibt ab sofort die Klotür offen"!. Notfalls die Tür aushängen und im Keller verstecken

Eine noch viel interessantere Frage könnte sein: "Wie geht man mit seiner eigenen Eifersucht um?"

Stimmt!

Wer das "Monster" Eifersucht schon selbst erlebt hat, stellt sich sicher diese Frage.

Zum Glück hat es mich nur zweimal böse heim gesucht, lange unschöne Geschichten.

Ein gewissses Mass an Eifersucht empfinde ich als normal. Vielleicht ist Eifersucht dann aber auch der falsche Begriff, weil es eher eine Verlustangst ist. Schlimmer wäre doch totales Desinteresse.

...stellt sich nun die Frage wo Eifersucht beginnt und zu welchem Maß sie eine natürliche Erscheinung ist.
Leider hat sie die schlechte Angewohnheit sich zu verselbständigen und ausser Kontrolle, sprich zu wahnhaften Zuständen, zu geraten.

Auswege und Patentlösungen gibt es nicht und wenn, dann sind sie höchst individuell und nicht 1:1 in einem FAQ für Jedermann anwendbar.

Meiner Meinung nach spielt das eigene Bild und das damit verbundene Selbstkonzept eine große Rolle bei der Entstehung von Eifersucht. Potenziert wird dieser Effekt durch in der Vergangenheit erlebte Situationen, auf die sich bei jeder neuen aber ähnlichen Erfahrung zurückbezogen wird.
Ganz kritisch wird es, wenn man in der Vergangenheit einmal einen Verdacht der Untrue gewittert hat, der sich dann als wahr herausstellte.

alles nicht so einfach und auf jeden Fall unter den Top5 der hässlichsten Gefühle wo gibt

>>...einen Verdacht der Untrue gewittert...<<

Das Wittern ist schon der Fehler.

Das Wittern von irgendwas bei deiner Frau entsteht schon aus der Verlustangst heraus und schiebt DICH durch die Tür zum Teufelskreis.

Ich wittere liebe alle Frauen und zwar ohne es zu verbergen.

Das schiebt SIE durch die Tür.



"Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt."

Napoleon Bonaparte