Lobbyberichte wie bei Pharma jetzt auch bei Strom

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Alfredi
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Lobbyberichte wie bei Pharma jetzt auch bei Strom

#1 Beitrag von Alfredi »

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Ich bin auch Kunde bei Care Energy und spare mir 48 Euro/Monat, 19,9 Cent/kWh alles incl.
Keine Vorauszahlung, keine Kaution, monatliche Abschlagszahlung per Dauerauftrag.

Die Berechnung ist ganz einfach, sie kaufen den Strom an der Börse und geben ihn praktisch zum Nulltarif weiter, Gewinn von dem sie leben ist die Grundgebühr von 6,99/Monat.

Das kWh kostet z.Zt. 4 Cent (ist jetzt sogar billiger geworden von 4,2 auf 4,0 Cent/kWh bei MW Abnahme).
Die restlichen Kosten setzten sich aus 7 weiteren Faktoren zusammen. Warum wird der Strom nicht billiger wenn er an der Börse billiger wird sondern teurer?

Unsere öffentlichen Medien lassen sich immer mehr vor den Karren der Lobby spannen, klar dafür kommt dann wieder die Werbung von ENBW, EON und Konsorten.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
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Mike53
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Re: Lobbyberichte wie bei Pharma jetzt auch bei Strom

#2 Beitrag von Mike53 »

Wenn du dich mal etwas nüchterner und seriöser informieren willst, wie der Strompreis zustande kommt, kann ich die Wikipedia-Seite dazu (http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis) empfehlen.
Ich wäre auch vorsichtig mit dem Wort "Konsorten", denn diese Firmen sind so ziemlich die einzigen, die genügend Geld investieren können, um z.B. die benötigten Stromleitungen und Grundlastkraftwerke zu bauen.
Wie es sich u.U. auswirkt, wenn die Stromtransporteure nicht finanzkräftig genug sind, konnte man bei dem Hinundher um die Anbindung der Offshore-Windparks erleben.
Die Alternative wäre m.E. nur eine staatlich finanzierte Stromversorgung, und ob wir die wollen, weiß ich nicht.

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Alfredi
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Re: Lobbyberichte wie bei Pharma jetzt auch bei Strom

#3 Beitrag von Alfredi »

die Energieunternehmen waren schon mal alle staatlich und haben somit dem Bürger gehört, dann wurden sie privatisiert und jetzt zahlt der Bürger nochmals dafür.
Ein weiterer Teufelskreis liegt darin dass Bürger einen Teil ihrer privaten Altersvorsorge in z.B. Energieaktien (Fonds) angelegt haben und eine möglichst hohe Rendite haben wollen, gleichzeitig zahlen sie aber immer mehr für den Strom.
Der Stromkunde zahlt jetzt den Ausbau der Netze und die Differenz zur geleisteten Solar- und Windkraftenergie, nicht die Unternehmen - oder meinst du die Aktionäre legen jedes Jahr was drauf?

Energie- und Wasserversorgung darf einfach nicht privates Handelsgut sein.
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Mike53
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Re: Lobbyberichte wie bei Pharma jetzt auch bei Strom

#4 Beitrag von Mike53 »

Alfredi hat geschrieben: Energie- und Wasserversorgung darf einfach nicht privates Handelsgut sein.
Das könnte ich auch vertreten. Dazu auch noch Telekommunikation, jedenfalls die "Grundversorgung".
Das ist aber in Deutschland nicht so. Die privaten Unternehmen, die in diesen Branchen tätig sind, haben u.a. die Aufgabe, Geld zu verdienen (wie z.B. Auto-Hersteller und -Verkäufer auch).
Ich wehre mich hier auch nur gegen die Verteufelung dieser Firmen ("Konsorten").

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