#Aufschrei: Debatte über Sexismus Rainer Brüderle

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Aufschrei
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#Aufschrei: Debatte über Sexismus Rainer Brüderle

#1 Beitrag von Aufschrei »

Was haltet Ihr von der Diskussion um Sexismus?

http://www.mopo.de/politik---wirtschaft ... 64386.html

Was ich daran bemerkenswert finde: Wenn früher eine Frau von einer Übergriffigkeit berichtete, hätte man ihr nicht geglaubt, man hätte sie nach Beweisen gefragt, ihr die Mitschuld gegeben und jedenfalls NIEMALS den Namen des Täters veröffentlicht. Der Fall Brüderle hat daher eine neue Qualität. Und die Debatte hat bereits andere Frauen ermutigt, an die Öffentlichkeit zu gehen und Namen zu nennen:
http://deraufschrei.wordpress.com/2013/ ... r-genannt/

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The Shocker
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#2 Beitrag von The Shocker »

Was soll man dazu noch gross sagen?
Wenn wir bald soweit sind, dass eine angetrunkene Anmache ernsthafte Folgen aka "sexual harassment" haben kann, werde ich das Land verlassen.
Was für ein lächerlicher Hype um garnichts. Ein betrunkener geiler alter Sack(jeder von uns wird womoglich einmal so enden) belegt eine vermutlich emanzipierte Frau mit Anzüglichkeiten, begrabscht sie nicht, keine Übergriffe - wo ist da irgendetwas auch nur am Rande Bemerkenswertes? Im umgekehrten Fall wäre vermutlich schneller klar, um was es sich hier handelt - einen lauen Furz in der Weite des Universums.
Und deshalb, lieber Aufschrei, empfehle ich Dir, was ich auch all jenen, die jetzt das Trittbrett der Gelegenheit nutzen, empfehle:
GO GET A LIFE!!!
Ich bin absolut nicht Deiner Meinung, aber ich werde notfalls unter Einsatz meines Lebens dafür kämpfen, dass Du sie äußern darfst.

KarlN01
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#3 Beitrag von KarlN01 »

Frauen die abends/nachts an einer Hotelbar sitzen, möchte angebaggert werden.

Egal ob von der Presse oder vom ältesten Gewerbe. Gibt es da überhaupt Unterschiede?

Brüderle ist auch solvent.

Nach einem Jahr taucht die Story pötzlich aus dem Gully auf.

Wie Kachelmanns Frau so schön sagte, in der Gesellschaft und Justiz haben Frauen ein "Opferabo".

Auch ein Grund, daß ethnisch Deutsche immer weniger Kinder bekommen.

glory_hole_81
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#4 Beitrag von glory_hole_81 »

Nicht umsonst wird einem in amerikanischen Managementkursen empfohlen nicht alleine mit einer weiblichen Angestellten im Aufzug zu fahren...

Wenn das so zu uns rüberschwappt gute Nacht Freunde!

raymond24
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#5 Beitrag von raymond24 »

Hm..wie sollen sich denn dann überhaupt Männlein und Weiblein kennenlernen.
Oder man(n) muss solange warten bis er von Frau angesprochen oder
angebaggert wird.
Achso wenn Frauen das machen ist das ja nicht so schlimm..DIE dürfen das ja.
Ü50

KarlN01
Gast

Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#6 Beitrag von KarlN01 »

Dieser verlinkte Artikel ist so schmutzig und dumm.

"Unschuldsvermutung" gibt es nicht mehr, nur noch auf dem Papier.

Ein anderer Fall: Nachdem Kinski seit 20 Jahren tot ist, schreibt seine über 60-Jährige Tochter, er hätte sie vergewaltigt. (damit lässt sich ihr Buch verkaufen)

In jeder Postille steht nun, er ist ein Kinderschänder gewesen. Wo sind die Beweise?

Außerdem schreibt es die hässliche Tochter und nicht Nasty. ;-)

Bei solchen Anwürfen von Frauen, sollte man der guten alte Regel folgen und sich zuerst fragen "Wem nützt es?" (Cui bono?), dann kann man immernoch der Schwarzer die Fackel in die fette Hand drücken.

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The Shocker
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#7 Beitrag von The Shocker »

Eigentlich wollte ich den Troll nicht weiter füttern...
Raymond hat es angesprochen: Das in diesem Zusammenhang Vokabeln wie "schlimm" verwendet werden zeigt schon, wie weit es gekommen ist.
Wenn das andere Geschlecht Interesse bekundet - ist das schlimm?
Wenn sich irgendwer respektlos verhält - ist das schlimm? (Nein, viel eher, damit nicht adäquat umgehen zu können)
Wenn Männer sich wie solche ausdrücken - womöglich in alkoholischer Runde - ist das schlimm?
Schlimm ist, wenn wirrer Müll wie 'political correctness' oder 'Auswischen der Geschlechterunterschiede' Blüten treibt wie zur Zeit und als genereller Usus akzeptiert wird.
Ich bin absolut nicht Deiner Meinung, aber ich werde notfalls unter Einsatz meines Lebens dafür kämpfen, dass Du sie äußern darfst.

Sven
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#8 Beitrag von Sven »

Prinzipiell sollten wir froh sein, solche Debatten von beiden Geschlechtern aus diskutieren zu dürfen. Schlimmer wäre es, wenn es einer von beiden Seiten überhaupt nicht erlaubt wäre. Noch viel schlimmer wären indische Verhältnisse.

Tatsächlich wird das Thema auch aus meiner Sicht zu weit aufgepauscht. Aber so Journalisten müssen sich ja auch profilieren. Schön, wenn man dabei zur/ m Märtyrer/ in werden könnte.

Fakt ist aber auch, dass es, nicht nur für Frauen, zu sehr ungenehmen Empfindungen führen kann, von jemand eigentlich Fremden, auf sehr intime Weise angestarrt, gemustert und evtl dann auch noch anzüglich angesprochen zu werden. Da empfehle ich jedem sportlichen Typen mal 'nen Run mit freien Oberkörper um einen See, mitten durch eine Badestelle schwuler Junggesellen. :D Aber auch die weniger sportliche Variante, einfach mal enorm angespitzten und besoffenen Jungesellinnenverabschiedungsfeierinnen in freier und enthemmter Wildbahn über den Weg zu laufen.

Wer jetzt vielleicht auch noch in einer bestimmten Weise vorbelastet ist, wird solche und ähnliche Situationen ganz sicher noch weit mehr als nur unangenehm empfinden. Trotzallem käme mir es nicht in den Sinn, jetzt rumzubrüllen, die Ordnungshüter zu rufen und mich als Opfer verhätscheln zu lassen.

Jedoch gibts Grenzen, die jeder Mensch einhalten sollte. Da diese Grenzen auch in unserer Gesellschaft immer wieder zu verwischen drohen (auch im Wirtschaftssektor, Gewinn über Leichen; Extremismus, egal welcher Richtung; Beziehungen oder Bestechlichkeit etc), sind derartige Diskussionen von Zeit zu Zeit durchaus sinnvoll, um Menschen, die meinen sich alles erlauben zu dürfen, mal wieder auf den Boden der Menschlichkeit zurückzuführen.

Solche Diskussionen sollten dann aber nicht Anlass zur Panikmache und Sippenhaft werden. Denn Männer und Frauen, insbesonderer dann, wenn sie sich in geschlechtsspezifischen, angeheitert, gelösten Gruppen eingebettet durch die Gegend bewegen, nehmen sich im Bezug auf Blickkontakte und anzüglichen Sprüchen wirklich nichts. :D

Leider kommt es, auch im beruflichen Alltag in Wirklichkeit sehr häufig eher so vor, dass Frauen tratschen, sich über Kollegen und Kolleginnen aufs äußerst billig und nicht selten sexistisch lustig machen. Wenn aber über sie selber auch nur eine winzigste Bemerkung fällt, die den Hauch Anzüglichkeit vermuten lässt, dann wird zusammen mit besonders intriganten Kolleginnen und vermutlich Chromosomdefekten Kollegen zum Krieg ohne Gefangene geblasen. Da wird hinzugedichtet und aufgepauscht, dass selbst wenn dann noch Blau im Himmel wäre, es komplett verdeckt wäre.

Die Frage ist nun, warum wir Männer uns nicht mit ähnlichen Debatten öffentlich zur Wehr setzen?
Achja, das wäre ja unmännlich. Scheiß evolutionäre Entwicklung, in der wir alle verwoben sind.
Frau = schwach = Opfer
Mann = Jäger, Krieger = dem passiert sowas nicht

Solange also beide Geschlechter im Kopf die klassische Geschlechterrolle beibehalten, wird sich trotz gesellschaftlicher Weiterentwicklung an derartigen Diskussionen absolut nichts ändern.

Trotzdem hat die Frau, die allein an der Bar sitzt, das Recht "Nein" zu sagen, selbst wenn sie am gesamten Abend letztlich nicht einen Cent selbst gezahlt hat. Da sind die selbsternannten Machos wohl letztlich selbst schuld, wenn sie auf eine emotional intelligentere Jägerin reingefallen sind. Mag sein, dass sie hätte gern wen mitgenommen. Sicher hatte sie aber auch bestimmte Vorstellungen, die wohl offenbar nicht erfüllt wurden. Ich würde mich als Junggeselle auch nicht von der nächstbesten Mitfünzigerin abschleppen lassen, die mangels Interesses an der eigenen körperlichen Fitness und damit mangelnden körperlichen Ausstrahlung meint, mich mit dicker Handtasche zum Beischlaf zu bewegen. Wenn aber so nichts weiter interessantes rumtanzt, kann ich bei netten Smalltalk und kostenlosen Getränken, sicher meinen Horizont erweitern. Wenn die dann aufgrund der Absage anzüglich werden würde, wäre es für mich eben auch nur 'ne eklige Schlampe. Das sollte unbedingt mal öffentlich debattiert werden. :D
Wer mit kleinen Dingen keine Geduld hat, wird große Dinge nie erreichen!

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Dieter666
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#9 Beitrag von Dieter666 »

Ich weiß zu wenig über den konkreten Fall - aber wenn man an Berlusconi denkt oder Strauss-Kahn ...

Es gibt eben Leute (nicht nur Männer!) mit sehr viel Macht und/oder Geld, die meinen sich alles erlauben zu können, sie können es ja bezahlen - ob das jetzt Anmache ist oder Verhalten im Straßenverkehr oder ...

Zur Sache Kinski:

Es gab in England einen ähnlichen Fall, ein ganz populärer TV-Moderator wurde auch erst nach seinem Tod als "Freund junger Mädchen" geoutet - das wollte zuerst keiner wahr haben.

Später hat sich herausgestellt, dass das halbe Management der BBC davon wusste oder zumindest Hinweise bekommen hatte - aber der Kerl war doch so populär!

Bei den Amis gibt es noch ganz andere Probleme. Der Spiegel hat z. B. berichtet, dass mehr als 50 % der Offiziere die ihren Dienst quittieren, dies wegen "sexueller Verfehlungen" tun!

Manche Dinge sollte man eben vermeiden, vor allem "im Dienst" - und ein Politiker ist eben 24 Stunden im Dienst ...
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

KarlN01
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Re: #Aufschrei: Debatte über Sexismus

#10 Beitrag von KarlN01 »

Sven hat geschrieben: Fakt ist aber auch, dass es, nicht nur für Frauen, zu sehr ungenehmen Empfindungen führen kann, von jemand eigentlich Fremden, auf sehr intime Weise angestarrt, gemustert und evtl dann auch noch anzüglich angesprochen zu werden. Da empfehle ich jedem sportlichen Typen mal 'nen Run mit freien Oberkörper um einen See, mitten durch eine Badestelle schwuler Junggesellen. :D
Das passt nicht zum Brüderle-Fall. Eine Frau, die nachts an der Hotel-Bar sitzt, will angemacht werden, so einfach.

Wenn man sich nicht schwul fühlt und trotzdem schwule Menschenmassen in Badehosen sucht, darf man sich nicht beschweren ob der Folgen.
Sven hat geschrieben:Solange also beide Geschlechter im Kopf die klassische Geschlechterrolle beibehalten, wird sich trotz gesellschaftlicher Weiterentwicklung an derartigen Diskussionen absolut nichts ändern.
Falsch. Das Gegenteil ist der Fall.

Wenn die natürlichen Geschlechterrollen wieder angenommen werden, kann es zu solchen Entartungen in den Geschlechterbeziehungen, wie im Fall Brüderle zu bestaunen, nicht kommen:
Eine Pressefrau nachts an der Bar will es vom Brüderle wissen, berichtet ein Jahr danach von seinem angeblichen Anmachspruch, und wird als Heldin gefeiert. :top:

@ Dieter666
Wieso ähnelt der Fall in England dem Kinskis?
Weder haben sich wegen Kinski mehrere angebliche Opfer gemeldet, noch wurde im Falle des englischen TV-Moderators ein Buch gepusht.

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