Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma,o.ä

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chasseur
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Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma,o.ä

#1 Beitrag von chasseur »

Thema betrifft sicher nur diejenigen, deren Partnerin nichts vom Pillenkonsum weiß und auch nicht wissen soll.

Bin ja schon über 60 und kriege im Umfeld mit, wie schnell es gehen kann. Erst vor wenigen Wochen erlitt ein Bekannter (sogar erheblich jünger als ich) einen Schlaganfall und ist seither gelähmt.

Ich selbst bin vor einigen Tagen nur knapp dem Tode entronnen, als ein Lkw mir auf meiner BMW so eng die Vorfahrt genommen hat, dass nur langjährige Fahrpraxis, viel Glück und mein Schutzengel geholfen haben einem schlimmen Unfall zu entgehen.

Aber irgendwann ist es soweit und dann unter Umständen so überraschend, dass ich keine Möglichkeit mehr haben werde, meine mittlerweile ganz beträchtlichen Vorräte unauffällig (und sicher!) zu entsorgen.

Will aber nicht, dass post mortem meine Herzallerliebste das wahre Geheimnis unseres Glücks entdeckt und dann womöglich auch noch auf den Gedanken kommt, ich könnte die freundliche, frühverwitwete Nachbarin mit mehr versorgt haben als einem gelegentlichen Rehrücken.

An das Depot im Waffenschrank kommt ja im Moment außer mir niemand heran. Aber irgendwer muss ihn ja irgendwann öffnen und die Gerätschaften binnen der gesetzlichen Übergangsfristen verwerten.

Einer der lieben Jagdfreunde wird sicherlich Interesse haben das eine oder andere zu übernehmen oder zumindest vorläufig aufzubewahren.

Nur sollte der dann aber keine Gelegenheit bekommen bei der nächsten Treibjagd Neuigkeiten zu verbreiten.

Zur Zeit habe ich meine Tabs in einem weiteren kleinen "Tresor" innerhalb des Kurzwaffenschranks verwahrt. Angeklebt habe ich einen Umschlag adressiert an unseren ältesten Sohn. Darin ein Brief mit dem Hinweis auf gesundheitsbedenkliche Chemikalien (Brüniermittel etc.) und der Anweisung diesen Kleintresor ungeöffnet im Freien einer mindesten zweistündigen Hitzebehandlung in einem großen Lagerfeuer zu unterziehen und erst dann zu entsorgen.

Auch mein separates Onlinekonto werde ich demnächst wieder auflösen. Schließlich kommen irgendwann die Kontoauszüge per Post an die Wohnadresse, sobald sie nicht mehr online abgerufen werden. Habe deshalb zwischenzeitlich eine gewisse Summe auf mein Liberty Reserve Konto transferiert. Dort wären sie im Fall der Fälle halt futsch. aber das ist mir immer noch angenehmer, als wenn die Dame meines Herzens denken könnte ihr Gatte hätte nebenher noch eine andere vesorgt.

Wie seht Ihr das?
Habt Ihr Euch über so etwas auch schon Gedanken gemacht?


Euer Chasseur

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Neuhier
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#2 Beitrag von Neuhier »

Ich grüße dich Chasseur,

steht denn die Option, deine Gattin einzuweihen überhaupt nicht zur Debatte? Ich finde es toll, dass du dir solche Gedanken machst, da sie ja deine ehrlichen Absichten und Handlungen bisher unterstreichen (sprich du bist treu und nimmst die Mittelchen nur um deine Frau und dich glücklich zu machen).

Was wäre, wenn du mit ihr an einem gemütlichen Abend das Gespräch suchst und davon erzählst? Euer wahres Geheimnis eures Glücks ist ja nicht den Pillen zu verdanken, sondern nur ein Teil davon.

LG vom ebenfalls BMW Fahrer, allerdings PKW :D

prolonaut
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Registriert: Sonntag 7. November 2010, 21:35

Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#3 Beitrag von prolonaut »

Gast hat geschrieben:Thema betrifft sicher nur diejenigen, deren Partnerin nichts vom Pillenkonsum weiß und auch nicht wissen soll.
...
Will aber nicht, dass post mortem meine Herzallerliebste das wahre Geheimnis unseres Glücks entdeckt und dann womöglich auch noch auf den Gedanken kommt, ich könnte die freundliche, frühverwitwete Nachbarin mit mehr versorgt haben als einem gelegentlichen Rehrücken.
...
Neuhier hat geschrieben: steht denn die Option, deine Gattin einzuweihen überhaupt nicht zur Debatte?
...

Was wäre, wenn du mit ihr an einem gemütlichen Abend das Gespräch suchst und davon erzählst? Euer wahres Geheimnis eures Glücks ist ja nicht den Pillen zu verdanken, sondern nur ein Teil davon.
...
Anstatt irgendwelche Pläne zu machen, wie die größeren Pillenvorräte spurlos entsorgt werden können, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist, wäre es doch nun wirklich viel einfacher, mit seiner Partnerin entweder vorher ausgiebig darüber zu sprechen, oder ihr einen längeren Brief zu hinterlassen, in der man ihr all das erklärt, worüber man mit ihr nicht sprechen konnte.
Zumindest ich empfände dies als eine viel sauberere Lösung, als irgendwelche abenteuerliche Pläne mit angeblichen chemischen Sondermüll, der in einem Extratresor in einem Tresor gelagert wurde und dann darauf zu hoffen, dass dies glaubhaft ist und niemand neugierig wird. :-) wenn etwas Spekulationen nach dem eigenen Ableben verursachen kann, dann doch wohl eher dieses

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Dieter666
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#4 Beitrag von Dieter666 »

Wir haben doch schon den thread:


Sagt ihr der Partnerin daß ihr Potenzmittel nehmt ?
http://menshelp.co/viewtopic.php?f=13&t ... llen+nehmt

Und nochmals:

Meine Partnerin weiß es und gestern Nachmittag war es so heiß, dass sie die Klimaanlage im Schlafzimmer angemacht hat und direkt sagte:

Wenn Du jetzt Deine Pille nimmst und die A/C eine halbe Stunde gelaufen ist, dann gehen wir duschen - und in der Dusche hat sie dann kontrolliert, ob die Silden schon wirkt ...

Offenheit ist einfach besser!
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

chasseur
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#5 Beitrag von chasseur »

Hallo liebe Kameraden,

für die gutgemeinten Bekehrungsversuche danke ich. Mag schon sein, dass ich halt einfach noch nicht zum rechten Glauben gefunden habe.

Hätte ja schon was, wenn eines fernen Tages Madame la chausseuse per Trauerannonce sich hier im Forum melden würde um von meinem allzu frühen Ableben zu berichten, natürlich nicht ohne zu erwähnen, wie sehr das getunte Pleuel fehlt.

Aber seht mir nach, dass ich weiterhin lieber der Fraktion der Nichtbekennenden angehören will.

Ernsthaft: In den einschlägigen Beiträgen gibt es viele überzeugende Argumente besser zu schweigen und dafür zu genießen.

Was mein bisheriges Konzept betrifft, ist es wahrlich (noch) nicht das Gelbe vom Ei.

Deshalb hätte ich ja gerne Informationen gehabt, ob sich die "Großen Schweiger" überhaupt mit dem Problem beschäftigen, es überhaupt nicht als solches gesehen wird oder schlicht das Motto herrscht "nach mir die Sintflut".

Wollte dehalb den Beitrag unter Rat und Empfehlung platziert haben. Hatte mich aber versehentlich nicht richtig eingeloggt, so dass er als Gastbeitrag in Off Topic gelandet ist.

Zum Verständnis: Ein anderer Vereinskamerad ist nebenbei als Entrümpler tätig und wird nicht müde immer wieder im Detail zu beschreiben, was er bei der verstorbenen alleinstehenden aber umso moralinsauren Lehrerin alles im Nachtschränkchen gefunden hat.

Gruß
Euer Chasseur
Jäger aber kein Schürzenjäger

black
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#6 Beitrag von black »

Hallo Chasseur,

ich könnte vom Alter her dein Sohn sein, aber zu den ganz Jungen hier zähle ich nun auch nicht mehr.

Aber unabhängig vom Alter gibt es wohl die Schweiger und die Gesteher und für beiderlei Ansicht gibt es vielerlei Argumente.

Auch ich mag keine Bekehrungsversuche und stehe uneingeschränkt und unverrückbar zu meinem Schweigen.
Jeder eben, wie er es für richtig hält.

Meine Vorräte an Potenzmitteln und sonstigen Medikamenten passen sicher nicht in den Waffenschrank und auch aus Sicherheitsgründen habe ich diese außerhalb auf verschiedene Stellen verteilt.
Daheim habe ich nur harmlose Mengen für einige Wochen.

Natürlich stellt sich da auch mir die Frage, was wird, wenn mir etwas passiert?

Bis heute habe ich dafür keine befriedigende Lösung gefunden und ich lebe wohl in dem Zustand >nach mir die Sintflut.<
Denn die für mich z.Z. einzig erkennbare Alternative wäre die Einweihung einer zweiten Person und das scheidet für mich aus.
Sollte mir also ein Unglück zustoßen, so würden sich manche Leute in meinem Umfeld wundern.
Aber ich gehe mal davon aus, dass ich das dann nicht mehr mitkriege.

Allerdings kriege ich mein jetziges, geiles Leben als Superficker voll mit und sollte ich einmal nicht mehr sein, so wird mir das niemand mehr nehmen können.

Also alles oder nichts, was im Jenseits kommt, darauf sind wir alle gespannt.

Und ich bin sicher, DU kennst auch nicht alle Geheimnisse deiner Frau ;)

Sven
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#7 Beitrag von Sven »

Mir ist die Vorsorge wichtiger, wie ich in lebensbedrohlicher Situation doch mit dem Leben davon komme, anstatt durch mit PDE5 Hemmern unverträglicher Notfallmedizin auf der Schaufen festzukleben. Auf eine Partnerin, der das egal wäre, kann ich verzichten. Daher weiß meine Partnerin, was ich nehme. Schließlich hat sie auch was davon.

Letztlich kann das aber nur jeder für sich selbst entscheiden.
Wer mit kleinen Dingen keine Geduld hat, wird große Dinge nie erreichen!

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Dieter666
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#8 Beitrag von Dieter666 »

Absolut richtig, Sven!

Daran denken wohl viele nicht (gern ...). Ich würde es zwar nicht so eng sehen wie hier beschrieben:
Wenn Sie unter niedrigem Blutdruck, Leber- oder Herzproblemen leiden oder bereits einen Schlaganfall oder Herzinfarkt hinter sich haben, sollten Sie in jedem Fall auf die Einnahme verzichten.

PS: Mein Hausarzt, der ja der Schweigepflicht unterliegt, weiß es auch - das wäre ja auch eine Möglichkeit für diejenigen, die der Partnerin nix sagen wollen und trotzdem medizinisch abgesichert sein wollen ...
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

Herr Vorragend
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#9 Beitrag von Herr Vorragend »

Mir ist es eigentlich auch nicht so wichtig was nach meinem Ableben über mich ans Licht kommt. Wie groß sind denn deine Vorräte? Du bist doch Jäger, vielleicht kannst du deine Vorräte gut verpackt irgendwo in der Nähe eines Hochsitz vergraben oder so. Wenn zufällig irgendwelche Pillen im Wald gefunden werden können die natürlich jedem gehören...

Grüße

walker
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Re: Vorsorge für den Fall der Handlungsunfähigkeit (Tod,Koma

#10 Beitrag von walker »

Für alle Todesängstlichen:

- Tabs besorgen die NICHT aussehen wie "Viagra" oder "Cialis"
- Tabs aus dem Blister rausdrücken und lose lagern

Im Falle des Ablebens denkt dann niemand von den Hinterbliebenen daran dass die Dinger Potenztabs sind, dasselbe gilt für Pulver.

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