Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurden?

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Herr Vorragend
mensHELPer
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Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#21 Beitrag von Herr Vorragend »

Einwandfreie Optik ist für mich schon ein Maßstab. Jeder große Konzern , egal ob Pharma oder Autoindustrie, hat ein Qualitätsmanagement und achtet penibelst auf eine saubere Verarbeitung der Produkte. Ich habe auch schon das ein oder andere Medikament in der Apotheke gekauft und ein 2mm Grat an einer Pille wäre mir neu. Ganz im Gegenteil, ich war oft verwundert welche komplexen Formen so sauber hergestellt werden können. Ich will auch nicht behaupten, dass die Pillen nicht i.O. sind, allerdings habe ich persönlich kein großes Vertrauen in diese schlecht verarbeiteten Pillen und werde immer die seriöser wirkenden Pillen vorziehen.

Santino
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Registriert: Samstag 11. Dezember 2010, 09:01

Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#22 Beitrag von Santino »

Das heißt aber doch nicht, dass eine schlechte Optik bedeutet, dass weniger Wirkstoff oder Schadstoff enthalten ist.

Von mir aus sehen die Pillen aus wie ein kleines Hundehäufchen, solange dort 100mg Sildenafil Citrate drin ist.

ich checke schon, dass das seriöser aussieht, aber die Optik ist sicherlich sekundär. Primär ist das was drin ist und drauf steht. Wenn das stimmt dann ist für mich die Sache ok. Eine schicke Verpackung und Aufmachung wie bei Kamagra macht schon was her, aber ich habe Kamagra und Sildigra hier. Sildigra sieht verglichen mit den Kamagra billig aus. Wirken tut beides gleich gut...

lg

Herr Vorragend
mensHELPer
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Registriert: Mittwoch 11. Januar 2012, 14:56

Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#23 Beitrag von Herr Vorragend »

Klar ist der Inhalt wichtiger als das Aussehen, das ist aber genau der Punkt! Bei einem seriösen Aussehen kann man davon ausgehen, dass der Hersteller genau weiß was er macht und sich seine Pillen bewährt haben und auch stetig kontrolliert werden. Bei Sildigras kennt man den Hersteller nicht, die Dinger können überall produziert werden und es gibt wohl kaum Kontrollen oder irgendwelche ISO-Standards. Ich habe auich schon Sildigra genommen und ja, die wirken, trotzdem ist es mir lieber ein paar Cent mehr zu bezahlen und ein Markenprodukt zu bekommen. Ist ja nur meine Meinung, ich bin da vielleicht etwas zu misstrauisch und ängstlich.

Santino
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Registriert: Samstag 11. Dezember 2010, 09:01

Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#24 Beitrag von Santino »

Also da bin ich völlig anderer Meinung.

Bei Frauen ist auch nicht immer drin was vorne drauf steht, erst wenn du sie ausgezogen hast und sie morgens nach dem duschen siehst weißte was los ist;)

Genau das ist ja der Trick einer jeden Fälschung. Egal ob Iphone, Testosteronampullen, Markenklamotten. Es wird versucht mit guter Optik den eigentlichen schelchteren Inhalt verglichen zum Original zu vertuschen. Verkaufsmäßig ist Optik oft erfolgreicher als Inhalt, denn den Inhalt kann ein Laie niemals beurteilen, lediglich die Optik.

Auf unsere Pillen übertragen heißt es, dass seriöses Aussehen rein gar nichts über die Seriösität aussagt.


Edit:

Sorry, war voll verpeilt. Habe den Inhalt gar nicht richtig wahrgenommen. Was deinen letzten post angeht bin ich durchaus deiner Meinung. Ich greife lieber auf bewährte Markenprodukte zurück, aber RSM ist nicht nur Vertreiber sondern auch Hersteller, steht zumindest auf deren Homepage und dort steht auch, dass Sildigra durch sie produziert und vermarktet wird. Meine Erfahrung mit Sildigra sind durchweg positiv, also die würde ich auch wieder kaufen.

chasseur
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Registriert: Samstag 11. Februar 2012, 13:33

Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#25 Beitrag von chasseur »

Ja, Ihr habt schon recht. Von der Optik d.h. der einwandfreien Verarbeitung kann man durchaus auf den Qualitätsanspruch des Herstellers schließen.
keine russisch-chinesisch-ägyptische Waschküche kann sich ein Tablettierwerkzeug dieser Güte leisten.
Die von unseren Lieferanten angebotenen Produkte sind ohne Zweifel auf solch hochwertigen Maschinen gepresst und vom äußeren Anschein her überhaupt nicht vergleichbar mit bspw. den Extasy-Pillen, die unter Handpressen zusammengedrückt werden.
Schaut mal unter dem o.a Stichwort nach und Ihr werdet schnell erkennen, welche hochwertige Technologie hinter einwandfrei hergestellten Tabletten steckt. Inklusive der erforderliche Peripherie, den Verpackungsmaschinen usw. kommen da gut und gerne einige hundertausend Euro zusammen.

Da lohnt es sich wirklich nicht an ein bischen vardenafil sildenafil oder tadalafil zu knausern.
Jäger aber kein Schürzenjäger

Gast
Gast

Re: Tadadel = Tadalafil von PG wirkt nicht oder kaum?

#26 Beitrag von Gast »

Auch wenn's hier nicht gerne gehört wird,der Fehler,falls die Tabletten tatsächlich nicht wirken,liegt sicher nicht bei Delta-Enterprise.
Kein Generikahersteller oder Großhandel kann sich so einen Fehltritt erlauben,zu groß wäre der wirtschaftliche Schaden.
Falls die Berichte zutreffen,handelt es sich bei dieser Charge um eine Fälschung,es wäre nicht die erste.
siehe auch http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19782492
Die Quellen,aus denen diese Pillen entstammen,liegen im Dunkeln.
Wie obiger Link zeigt,sind abenteuerliche Zusammensetzungen im Umlauf.
Es soll aber jeder für sich selbst entscheiden,ob er sich diesen Risiken aussetzt.

MOD:

Beitrag verschoben nach hier, Grund:
obiger Link zeigt das Ergebnis einer Untersuchung gefälschter Cialis im Jahr 2009, jeder Zusammenhang mit Generika von Delta-Enterprise im Jahr 2012 ist spekulative Panikmache.

eGXX
mensHELPer
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Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 20:15

Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#27 Beitrag von eGXX »

Macht nicht all zu viel Sinn, diese Argumentation. Sicher ist es lukrativ, echte Cialis zu fälschen, da man hier einen sehr hohen Preis erzielen kann. Aber Generika zu fälschen, welche man für ein paar Cent weiterverscherbelt ist einfach extrem unlukrativ und lohnt Risiko und Aufwand nicht!

prolonaut
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Registriert: Sonntag 7. November 2010, 21:35

Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#28 Beitrag von prolonaut »

so pauschal würde ich das nicht behaupten. Solange ein Gewinn zu erzielen ist, sind Fälschungen denkbar. Hinzu kommt, dass bei Generika die Sorge, eine Fälschung zu bekommen, genau aus diesem Grund, nicht so hoch ist, wie bei einer Originalen, also würden sich Fälschungen besser verkaufen lassen

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Dieter666
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Re: Ob die Pillen nicht in China oder Russland gekocht wurde

#29 Beitrag von Dieter666 »

EGXX hat sicher Recht - ich habe auch schon so ähnlich argumentiert.

Natürlich sind wir nicht vor Totalfälschungen sicher, aber mir erscheint das unwahrscheinlich, die Zwischenhändler schauen sich sicher die Tabletten bzw Blister genau an und der Aufwand für eine "gute" Fälschung steht in keinem Verhältnis zum Ertrag ...

Ich glaube nämlich nicht, dass unsere shops viel mehr als 10 Cent (bei exclusiven Sachen vielleicht 20 Cent) pro Tab bezahlen.

Was imho viel interessanter ist bei diesen Berichten (dazu habe ich auch schon mal was geschrieben), ist der Trend zu effizienten "non-destructive" Analyse-Techniken, mit denen prinzipiell jede Pille schnell getestet werden kann.

Bis es so weit kommt, werden aber hoffentlich die PDE5-Hemmer patentfrei und rezeptfrei sein, also uninteressant für die Behörden ...
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

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jddf
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Die ungesunde Seite billiger Arzneien

#30 Beitrag von jddf »

Für einmal ein recht guter Zeitungsartikel, welcher Qualitätsprobleme von Arzneimitteln aus China und Indien thematisiert. Es geht ja auch nicht um den pöööösen Internethandel und um die noch pööööööööööööseren Potenzmittel, sondern um Zulieferer von europäischen und amerikanischen Firmen, da kann ja ein Journalisct für einmal objektiv sein ...

Es wird im Artikel nicht zwischen Indien und China unterschieden, was im Leser den Eindruck erzeugt, dass es überall gleich schlimm sei. Immerhin wird aus beiden Ländern je ein schwerwiegendes Problem berichtet. Wir sollten daraus immerhin lernen, dass unser hochgelobten indischen Generikas in (äussert seltenen) Einzelfällen tatsächlich ein Qualitätsproblem haben könnten.

Hier der Artikel aus der heutigen Ausgabe der schweizerischen Zeitung 'Tages Anzeiger':
Altersbedingte ED (Jg. 1956). Täglich 30 mg Tada, 20 mg Omeprazol und ein Beutel Testogel

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