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Probleme bei Abholung bei der Post

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 09:27
von Franz123
Hallo,
ich habe unter falschem Namen mit meiner Adresse und falschem Namensschild am Briefkasten eine Sendung bei Fastpills bestellt. Leider hat der Postbote sie nicht in den Briefkasten geworfen sondern ich muss sie von der post abholen. Was kann ich jetzt tun? Ohne Ausweis bekomme ich die Sendung nicht und den Ausweis mit dem falschen Namen habe ich natürlich nicht. Wie kann ich meine Sendung denn jetzt abholen? Ich könnte mir selbst eine Vollmacht ausstellen (auf der Benachrichtigungskarte) und die Sendung dann mit meinem richtigen Namen und Ausweis abholen. Das bereitet mir aber Sorgen, denn dann ist mein richtiger Name bekannt und das Fälschen einer Vollmacht ist wahrscheinlich Urkundenfälschung (schlimmer als eine Ordnungswidrigkeit), auch wenn ich die Unterschrift einer fiktiven Person fälsche.

Habt Ihr einen Rat für mich?
Vielen Dank!

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 11:26
von Sven
Hast Du per Nachnahme an den toten Briefkasten bestellt oder eine andere Zahlungsmöglichkeit genutzt?

Klingeln hätte der Postbote wohl nicht können, mangels passender Klingel zum Briefkasten. Wenn das kleine Päckchen nicht in den Kasten passt oder eben per Nachnahme bestellt wurde, bleibt dem Postboten wohl nix anderes übrig, als es wieder mitzunehmen und den Empfänger zu benachrichtigen.

Letztlich kann Dir aber niemand verbieten, Dir einen "Künstlernamen" zu verpassen. Vielleicht wurdest Du ja mal gestalkt, was auch immer.
99% der Forennutzer bestellen auf ihren Namen und an ihre Adresse.
Dir wird nun nix anderes übrig bleiben, als Dich mit (d)einer Vollmacht zur Post zu brwegen. Denn solange der "originale" Empfänger nicht den Verlust seiner Sendung reklamiert, interessierts am Ende keine Sau, wer die Sendung geholt hat.

Übrigens würde die Sendung im Falle einer Nichtabholung an den Absender zurück gehen. Da der Absender jedoch wohl kaum auffindbar sein wird, wird die Post die Sendung öffnen, um vielleicht doch einen Empfänger ausfindig machen zu können. Dabei wird sie dann zwangsläufig die Leckerlis finden. Nun könnte der Mitarbeiter vielleicht aus lauter Vorfreude voll errigiert die Beute nachhause schmuggeln. Oder eben den Dienstweg gehen. Wenn häufig der Dienstweg gegangen wird, wird sicher die ein oder andere Einlieferungsfiliale auffällig werden....
Im Klartext gefährden die Hosenscheißer hier unsere Shops und Lieferwege und damit evtl. auch User, wenn dann doch Kundenadressen von Vielbestellern mit auffliegen. Dann geht doch lieber zum Arzt und zur Apotheke. Das schont Nerven, spart Klopapier und erhält uns möglichst lang günstige Bezugsquellen.

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 11:34
von Franz123
Danke für Deine Antwort! Ich habe vorher mit Bitcoin bezahlt. Ich habe in meiner Bestellung extra darum gebeten, die Sendung so zu verpacken, dass sie auf jeden Fall in den Briefschlitz passt und sichergestellt dass sie als Einschreiben per Einwurf, also nicht eigenhändig erfolgt. Aber leider hab ich nur die Abholkarte bekommen.

Bei Nichtabholung denke ich nicht, dass es den Shop gefährdet, weil in der Sendung ja wahrscheinlich kein Hinweis zu finden ist, von wo es verschickt wurde. Eher habe ich Angst, dass sie beim Öffnen des Paketes auf meine Adresse aufmerksam werden, denn es steht zwar ein falscher Name drauf, aber meine Adresse.

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 11:56
von glory_hole_81
Enthält die Benachrichtigungskarte die Option erneute Zustellung? Wenn ja, einfach zum Postamt schicken, wenn nein würde ich dort anrufen und um erneute Zustellung bitten, da es sich ja um ein Einwurfeinschreiben handelt...

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 11:59
von Franz123
Ich war ja bei der Post um zu versuchen, die Lieferung ohne AUsweis abzuholen. Dabei habe ich sie gesehen, ist leider zu dick um in den Briefschlitz zu passen und tagsüber bin ich bei der Arbeit und kann es nicht selbst entgegennehmen bei einer Zustellung.

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 12:10
von Franz123
@ Sven: Wenn ich mir selbst eine Vollmacht ausstelle, landet mein Realname denn dann beim Shop, wo er im Fall einer Razzia der Polizei bekannt wird? Im Fall einer Ordnungswidrigkeit wegen der Pillen würde ich mir nicht in die Hose machen und es einfach tun, aber hier geht es um das Fälschen einer Vollmacht, was eine Straftat ist, Urkundenfälschung und ich möchte nicht riskieren, nachher vorbestraft zu sein.
Danke!

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 16:11
von Sven
Die Einlieferungsfiliale lässt sich mittels des Codes immer feststellen.
So kann man auch Sendungen verfolgen, auch unversicherte.
Nun wird wegen einer Sendung, die nirgendwo mehr geholt wird, nicht gleich der Shop auffliegen. Wenns jedoch oft vorkommt und besonders Einlieferungs-Filialen eines Einzugsgebietes auffallen, fällt das Ermitteln sicher leichter. Die Behörden sind nicht dämlich, lediglich unterbesetzt.

Wenn Dich 'ne OWi nicht stört, hättest Du dir den Spaß gleich sparen können.
Fakt ist aber auch, dass Du dich nicht strafbar machst, wenn Du eine Fakeadresse nutzt oder ein Pseudonym, solange Du dir dadurch keine Leistungen erschleichst oder andere schädigst, das Ganze also nur der Verschleierung dient.

Letztlich ists halt ohnehin deine Entscheidung.
Ich finds für die Shops trotzdem blöd. Am Besten jetzt nicht abholen und dann noch um Ersatz betteln...

Ähnliche Diskussionen hatten wir hier schonmal.
Kurz vor einer Reise bestellen und dann geht der Arsch auf Grundeis, wenn die Reise beginnt und die Pillen im Nirvanar landen. Ist ja fast wie eine Schnitzeljagd, da wird immer mal so ein kleiner Sendungscode "verlegt" und gibt seine Ware preis....

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 10. April 2013, 16:14
von Franz123
Danke für Die Information! Ich werde die Sendung abholen, musste dazu aber meine eigene fiktive Unterschrift meines Pseudonyms fälschen. Wenn das keine Unterschriftenfälschung ist und nicht strafbar, da es nur der Verschleierung dient, ist es ok!

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 15. Mai 2013, 00:54
von Gast
Wenn Du selber unterschrieben hast für eine Person, die gar nicht existiert (Pseudonym) - liegt auch keine Urkundenfälschung vor. Es handelt sich ja um Deine eigene Unterschrift für Dein eigenes Pseudonym. :D

Re: Versand an "toten Briefkasten" - eure Erfahrungen

Verfasst: Mittwoch 15. Mai 2013, 10:31
von Alfredi
ich glaube nicht dass sich die Post so viel Arbeit macht und hinter jeder nicht zustellbaren, nicht abgeholten oder nicht rücksendbarer Lieferung die Behörden informiert. Das wird sicher nach einem Schema F abgehandelt, irgendwo gelagert und dann versteigert :lol: , Medikamente dann wahrscheinlich weniger sondern eher vernichtet.

Ich hatte auch mal einen Ebay Verkauf versendet bei dem es offensichtlich den Adressaufkleber auf dem Förderband runterzog. Die Ware wurde dann in Ffm in einer Zentralstelle durch meine Beschreibung gefunden.