JamesBlond hat geschrieben:Gibt es ein Anti-Bläh-Mittel, das ich gleichzeitig nehmen kann?
Ich habe selbst häufiger Probleme mit dem Magen, unter anderem auch Blähungen oder einen aufgeblähten Bauch. Hatte das auch schon, bevor ich zum ersten Mal Silden, Tada & Co genommen habe. Daher weiß ich nicht, ob meine (auch jetzt gelegentlich auftretenden) Magenproblemchen mit den PDE5i zusammenhängen / verstärkt werden oder nicht. Jedenfalls aus langer Geschichte des Herumprobierens hier meine Top-Mittel, um mit Blähungen und anderen Beschwerden fertigzuwerden. Keine Gewähr, dass es bei Problemen in Magen / Darm hilft, die durch PDE5i hauptsächlich verursacht werden.
Arzneimittel / medizinische Produkte:
1. Simeticon (z.B. Lefax, oder billig auch mal beim Aldi, Lidl, ...) - entschäumt, hilft bei aufgeblähtem Bauch
2. Antazida (z.B. Rennie, ...) - macht die Magensäure weniger sauer, was zu Blähungen etc. führen kann
3. Protonenpumpenhemmer (Omeprazol, Pantoproazol) - weiß jeder Leser des Forums, worum's geht
4. Domperidon und Metoclopramid (z.B. Motilium, Paspertin) - beeinflusst die Peristaltik, ggf. sind Wechselwirkungen zu beachten; schon länger nicht mehr genommen, daher nicht überprüft
5. Iberogast - pflanzlich, hilft oft bei Reizmagen
Gerade Simeticon ist sehr verträglich, preiswert, neben- sowie wechselwirkungsarm bis -frei und damit beim Achter-Monat-Schwangerschaftsbauch einen Versuch wert. In akuten Fällen kombiniere ich 1., 2., 3. und 5.; ggf. noch was aus 4. dazu, wenn es ziemlich übel ist. Bei neuen säurebedingten Beschwerden die Dauer bis zum Wirkeintritt von 3. mit 2. überbrücken.
Andere Ansätze:
1. Ernährung anpassen. Das Magen-Darm-System verträgt je nach Individuum mehr oder weniger Abweichungen vom Normalzustand. Wenn man also schon PDE5i schluckt, die einem da ins System pfuschen, könnte es sich lohnen, dann andere bekanntermaßen bei einem selbst ungünstig wirkenden Nahrungs- und Genussmittel zu meiden (Alkohol bzw. viel Alkohol bzw. harten Alkohol; viel Kaffee; etc.). Muss nicht gleich die komplette Umstellung auf Reformhauszeugs und Selbststrickpullover sein, sondern ein bisschen die größten Magenproblemverursacher mal rausnehmen.
2. Gewöhnung durch häufige Einnahme (hier oft diskutiert)
3. Individuelle Minimaldosis einnehmen und damit Nebenwirkungen minimieren (auch schon oft angeführt)