Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Verfasst: Freitag 7. Oktober 2011, 12:58
Hallo Ahmed,
...das ist schon klar, aber im Forum wird halt sehr gerne einfach auf die Pharmariesen geschimpft, ohne auch nur mal ins Kalkül zu ziehen, dass der Aufwand für Medikamente in der Forschung und Entwicklung von denen allein getragen wird, und die Generika- Hersteller im Endeffekt deren Früchte ernten.
Auch sollte man bedenken, dass die Weigerung Indiens die Patente der europäischen und amerikanischen Pharmaindustrie anzuerkennen, ursprünglich eine finanziell erträgliche Versorgung mit Medikamenten der eigenen, meist sehr armen, Bevölkerung sichern sollte. Ganz sicher hatte die indische Regierung nicht die Absicht, mir die Chance zum günstigen Medikamentenkauf zu geben.
Das Hauptproblem bleibt für mich als Betroffenen die Verschreibungspflicht ohne Kostenübernahme durch die Kasse und das Werbeverbot für meine geliebten Medis - ich glaube dies verhindert einen freien Wettbewerb und damit marktkonforme Preise, denn ich gebe gerne zu, dass ich mir meine Versorgung über offizielle Kanäle derzeit nicht leisten kann. Und diese Tatsache ist meiner Regierung, die eigentlich mein Wohl im Auge haben sollte, vollkommen egal - dass die gewinnorientierten Pharmariesen darauf pfeifen ist eh klar und in Grenzen verständlich.
Deshalb sehe ich die Hauptschuld an der Lage bei unseren Politikern, die sich zu den Erfüllungsgehilfen der Industrien machen lassen - nicht umsonst tummeln sich in Brüssel 10.000 s.g. Lobbyisten, deren einzige Beschäftigung die mehr oder weniger offensichtliche Korrumpierung der europäischen Regierungen ist.
LG
Akazie
...das ist schon klar, aber im Forum wird halt sehr gerne einfach auf die Pharmariesen geschimpft, ohne auch nur mal ins Kalkül zu ziehen, dass der Aufwand für Medikamente in der Forschung und Entwicklung von denen allein getragen wird, und die Generika- Hersteller im Endeffekt deren Früchte ernten.
Auch sollte man bedenken, dass die Weigerung Indiens die Patente der europäischen und amerikanischen Pharmaindustrie anzuerkennen, ursprünglich eine finanziell erträgliche Versorgung mit Medikamenten der eigenen, meist sehr armen, Bevölkerung sichern sollte. Ganz sicher hatte die indische Regierung nicht die Absicht, mir die Chance zum günstigen Medikamentenkauf zu geben.
Das Hauptproblem bleibt für mich als Betroffenen die Verschreibungspflicht ohne Kostenübernahme durch die Kasse und das Werbeverbot für meine geliebten Medis - ich glaube dies verhindert einen freien Wettbewerb und damit marktkonforme Preise, denn ich gebe gerne zu, dass ich mir meine Versorgung über offizielle Kanäle derzeit nicht leisten kann. Und diese Tatsache ist meiner Regierung, die eigentlich mein Wohl im Auge haben sollte, vollkommen egal - dass die gewinnorientierten Pharmariesen darauf pfeifen ist eh klar und in Grenzen verständlich.
Deshalb sehe ich die Hauptschuld an der Lage bei unseren Politikern, die sich zu den Erfüllungsgehilfen der Industrien machen lassen - nicht umsonst tummeln sich in Brüssel 10.000 s.g. Lobbyisten, deren einzige Beschäftigung die mehr oder weniger offensichtliche Korrumpierung der europäischen Regierungen ist.
LG
Akazie