https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/R ... _node.html

Zitat:

"Einreise

Bei der Einreise oder Wiedereinreise nach Deutschland dürfen Arzneimittel in einer dem üblichen persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechenden Menge eingeführt werden. Als üblicher persönlicher Bedarf ist dabei ein Bedarf für maximal drei Monate je Arzneimittel, unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen, anzusehen. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob die Arzneimittel bereits aus Deutschland mitgenommen wurden und hierher zurück verbracht werden oder ob sie im Ausland erworben wurden. Ebenfalls ist es unerheblich, ob die Arzneimittel in Deutschland zugelassen bzw. registriert sind.

Jedoch ist zu beachten, dass Präparate, die im Ausland frei gehandelt werden, wie z.B. Nahrungsergänzungsmittel, hoch dosierte Vitaminpräparate oder rein pflanzliche Naturheilmittel, insbesondere wenn diese als Mittel zur Behandlung von Krankheiten dargestellt werden, in Deutschland als Arzneimittel gelten können und damit dem Arzneimittelgesetz unterliegen. Auf die arzneimittelrechtlichen Bestimmungen des Landes, in dem das Präparat erworben wurde, kommt es dabei nicht an."

Damit dürfte nun klar sein, was man darf und was nicht. Ob es sich nun um "persönlichen Bedarf" handelt, wenn die Ehefrau die Pillen für den Ehemann mitbringt, ist eher Auslegungssache und wird mir hier wohl auch niemand beantworten können. Übrigens darf man auch nur eine Sorte mitbringen und nicht aufteilen, also entweder nur Silden oder nur Tada oder nur Varden. Unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlung verstehe ich im übrigen zum Beispiel bei indischem Generika auch 90x 60mg Tada, weil die Tabletten keine Sollbruchstellen zum Teilen aufweisen.

Eine Bitte an den Mod. gelöscht.

scheininvalide hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 10:18 Unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlung verstehe ich im übrigen zum Beispiel bei indischem Generika auch 90x 60mg Tada, weil die Tabletten keine Sollbruchstellen zum Teilen aufweisen.

...probier es aus. Unter Umständen belehrt dich dann der freundliche Zollbeamte, dass er eine andere Ansicht hat...

Warumnicht hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 11:38 Probier es aus. Unter Umständen belehrt dich dann der freundliche Zollbeamte, dass er eine andere Ansicht hat...

Das kann ich natürlich auch nicht ausschließen. Ich wage zu bezweifeln, dass sich jeder Zollbeamte mit allen Potenzmitteln 100%ig gut auskennt, es sei denn, er ist selbst sein bester Kunde. Vermutlich kommt es ganz auf den jeweiligen Beamten an, was er noch durchwinkt und wo er ein Fass aufmacht. Kann auch sein, dass er es in meinem Fall nicht als Eigenbedarf durchlässt, da meine Frau kein Mann ist, wenn sie auch selbst davon "profitiert". Habe noch etwas Zeit und weiß noch nicht, was ich mache.

scheininvalide hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 11:54 ...Habe noch etwas Zeit und weiß noch nicht, was ich mache.

Die Jungs wissen genau, was erlaubt ist und was nicht. Das ist deren Job!
Ich würde einfach nicht die geduldeten Grenzen überschreiten. Eher etwas darunter bleiben, dann fühlt sich der freundliche Mann in Grün nicht herausgefordert und alles bleibt entspannt...

@ Warumnicht

Ja, hast mich überzeugt. Wir sollten froh sein, dass es überhaupt legal ist, Medikamente für einen 3-monatigen Eigenbedarf nach Deutschland mitzubringen, obwohl sie in Deutschland verschreibungspflichtig wären und in Deutschland weder registriert noch zugelassen sind.

Werde mich an den empfohlenen Dosierungen der in Deutschland zugelassenen Originalpräparate orientieren. Bleibt noch das Risiko, dass meine Frau kein Mann ist ...

scheininvalide hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 10:18 https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/R ... _node.html

Zitat:

"Einreise

Bei der Einreise oder Wiedereinreise nach Deutschland dürfen Arzneimittel in einer dem üblichen persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechenden Menge eingeführt werden. Als üblicher persönlicher Bedarf ist dabei ein Bedarf für maximal drei Monate je Arzneimittel, unter Berücksichtigung der Dosierungsempfehlungen, anzusehen. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob die Arzneimittel bereits aus Deutschland mitgenommen wurden und hierher zurück verbracht werden oder ob sie im Ausland erworben wurden. Ebenfalls ist es unerheblich, ob die Arzneimittel in Deutschland zugelassen bzw. registriert sind.

Sehr interessant, widerspricht den Angaben, die ich von der Zollwebseite gepostet hatte. Letztendlich kann man sich nicht darauf verlassen, das erlebe ich gelegentlich auch im beruflichen Zusammenhang - ein Zollbeamter akzeptiert Import/Exportangaben, die ein anderer Beamter nicht gelten lässt.

Warumnicht hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 12:06 Die Jungs wissen genau, was erlaubt ist und was nicht. Das ist deren Job!

Nach meiner Erfahrung eben nicht, zumindest in Teilbereichen (siehe oben).

Wie auch immer, bisher hat sich für meine Handgepäck-PDE5-Medis bei Sicherheitskontrollen noch nie jemand interessiert (allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen, dem Zoll auf Verlangen diese vorzuzeigen).

scheininvalide hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 12:42 Bleibt noch das Risiko, dass meine Frau kein Mann ist ...

Dann bist du halt mit einem früheren Flieger geflogen und hattest im Hotel deine Pillen vergessen...

NeverMind hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Januar 2020, 13:01 Nach meiner Erfahrung eben nicht, zumindest in Teilbereichen (siehe oben).

Wie auch immer, bisher hat sich für meine Handgepäck-PDE5-Medis bei Sicherheitskontrollen noch nie jemand interessiert (allerdings hatte ich noch nicht das Vergnügen, dem Zoll auf Verlangen diese vorzuzeigen).

Nun ja, ich denke auch dass nicht alle Zollmitarbeiter den selben Wissensstand haben. Aber wenn da einer nen Kulturbeutel vorzeigt, der vollgestopft mit Pillenblistern ist, dürften demjenigen zumindest fragende Blicke sicher sein...

kein Mensch interessiert sich für Eure Pillen (in kleinen Mengen/Kulturbeutel). es sei denn sie sind messingfarben, 30mm lang, 9mm dick, ca.12 Gramm schwer und geeignet zur intracerebralen Verabreichung.

urlauber hat geschrieben: ↑Freitag 3. Januar 2020, 23:31 kein Mensch interessiert sich für Eure Pillen (in kleinen Mengen/Kulturbeutel).

Das kann man nicht pauschal behaupten. Es gibt Länder, in denen auch eine Kleinmenge von bestimmten Medis, mitgeführt im Gepäck, zu ganz dicken Problemen führen kann.