Sagt Ihr Euren Freunden, dass ihr Pillen nehmt ?

[Scarface]

Ich bin mir auch sicher dass manche denken, dass wir nur angeben - obwohl, wenn ich die neidischen Blicke manchmal sehe wenn wir zwei turteln.

Euch zwei Turteltauben kann ich mir unter den neidischen Blicken in eurer Stammkneipe bildlich vorstellen

Es ist schon traurig, dass so viele Leute im 21. Jahrhundert noch so unaufgeklärt sind.
Ich bin sicher kein Missionar, aber ich rede offen darüber mit jedem, der gewillt ist zuzuhören!

In meinem Alter sind die Menschen die offen und unvoreingenommen über sowas reden noch viel seltener... Ich habe zwar wie weiter oben beschrieben schon mal einem Freund von den Pillen erzählt, allerdings denkt er ich wäre ein reiner Funuser - Ich würde den Teufel tun jemanden von meiner ED zu erzählen. In meinem Bekanntenkreis (und der ist groß) gibt es niemandem dem ich mich da anvertrauen würde/könnte, das Risiko das sowas die Runde macht ist einfach zu groß...

[Dieter666]

Ihr kennt ja meine Einstellung ...

Und nochmals, auch einige meiner/unserer Freunde wissen, dass ich Potenzmittel nehme - ich werbe ja auch dafür, genau wie für den Einsatz eines CPAP-Gerätes bei Schnarchern ...

Eigentlich ist es bei mir zwangsläufig - ich habe ja schon Freunden Proben von Silden gegeben und dasselbe macht mein Kumpel mit den Pillen, die er von seinen Geschäftsreisen nach Indien mitbringt.

Aber ok, wir sind schon etwas älter, da nimmt man vieles gelassener ...

Dank an Flocki und an den mod, der das hierher verschoben hat - ich gebe ja zu, dass ich etwas vergesslich (geworden) bin ...

[DerRezipient]

Dieter, ich vermute tatsächlich, dass es am Alter liegen wird. Ich glaube, hier wurde die entsprechende Diskussion zur Altersschicht auch schon geführt und insbesondere jüngere Menschen werden immer noch nicht als aufgeschlossene Menschen gesehen, die sich über PDE5-Hemmer informiert haben und einfach wissen, wie geil und einfach nur entspannend es ist, Sex mit Tabs zu haben. Nein, sie werden bei der Veröffentlichung ihres Einwurfs stigmatisiert als die, die nur mit "Viagra" bumsen können. Das könne ja dann jeder. Das es genau nicht so ist, wird nicht erwähnt bzw. spielt dann keine Rolle mehr.

[NeverMind]

Das könne ja dann jeder. Das es genau nicht so ist, wird nicht erwähnt bzw. spielt dann keine Rolle mehr.

Eigentlich kann es ja jeder, selbst die größten Vollpfosten schaffen es und zeugen sogar Nachwuchs. Viele Männer machen sich einfach zu viele Gedanken um mögliche Probleme, die ohne diese Gedanken niemals eintreten würden. Da helfen dann auch manchmal keine Pillen mehr
Davon abgesehen, ist die Qualität der sexuellen Performance sicherlich zum großen Teil nicht pillenabhängig

[DerRezipient]

Stimmt, NM, ich hatte mich wohl nicht verständlich genug ausgedrückt: ich meinte ebenfalls, dass die Qualität des Sexes nicht nur von der Einnahme einer Pille abhängt Leider kann das normale Ficken tatsächlich jeder Vollpfosten...

[Flocki]

ich meinte ebenfalls, dass die Qualität des Sexes nicht nur von der Einnahme einer Pille abhängt

Das ist schon richtig. Aber andererseits: Die Qualität eines gutenm Essens ist eher nicht von der Qualität des Bestecks abhängig - aber so ganz ohne Messer und Gabel ist auch das schönste Essen nix.

Oder mit anderen Worten: Mit einer Weichwurst wird es mit der von NM erwähnten "Qualität der sexuellen Performance" dann echt schwierig, auch wenn im umgekehrten Fall ein alleine Sildenhammer eine solche noch nicht garantiert.

ciao
Flocki

[Nina46]

Habe darüber nachgedacht, wie sich eine "Normalität' entwickelt und nach Parallelen gesucht...
Also was müsste sich denn in der Gesellschaft ändern,damit die Pilleneinnahme akzeptiert wird?

Als einzige evt Parallele fielen mir Schönheitsoperationen und der Gang zum Psychologen ein,was hier in Deutschland ja auch noch nicht sooo akzeptiert wird?
In den USA ist es ja zB normal und akzeptiert,dass man zur Therapie geht bzw sich operieren lässt. Aber wie entstand denn diese Akzeptanz?
Vermutlich durch Offenheit der Betroffenen? Bis es dann normales Thema beim Kaffeeklatsch oder Stammkneipe wurde?
Ich kann natürlich jeden verstehen,der die Pilleneinnahme für sich behält!
Aber ist es nicht so,dass das Thema natürlich solange ein Tabu bleibt, bis die Betroffenen dieses 'Tabu' brechen? So scheint es doch ein Teufelskreis zu sein?

[Flocki]

Habe darüber nachgedacht, wie sich eine "Normalität' entwickelt und nach Parallelen gesucht...
Also was müsste sich denn in der Gesellschaft ändern,damit die Pilleneinnahme akzeptiert wird?

Mir ist es zwar relativ wurscht, weil ich mit dem Status Quo gut klar komme, aber vermutlich ändert sich erst dann was, wenn die Tabs mal eine Weile als OTC-Präparat erhältlich sind. Aber ich vermute, dass die Ärztelobby das schon zu verhindern weiß...

ciao
Flocki

[DerlebendeTod]

Aber ist es nicht so,dass das Thema natürlich solange ein Tabu bleibt, bis die Betroffenen dieses 'Tabu' brechen? So scheint es doch ein Teufelskreis zu sein?

Sorry aber ich sehe hier keinen Teufelskreis.

Mann nimmt Pille (anonym) -> Mann bekommt Knüppelharten Ständer (sofern er seine Freundin/Frau/Geliebte auch noch attraktiv findet) -> beide haben fantastischen Sex -> Ergo: Alle sind glücklich.

Man muss nicht immer ein Problem machen wo keins ist

Gruß
Dlt

[Flocki]

Man muss nicht immer ein Problem machen wo keins ist

Die von Nina geforderte "Offenheit der Betroffenen" ist für die Einnahme von Analgetika sicherlich gegeben. Und die sind auch bestimmt kein "Tabu". Trotzdem binde ich nicht jedem auf die Nase, ob, wann und wieviele Aspirin ich mir eingeworfen habe. Die wird eingeworfen wenn der Kopf dröhnt und Schluss. Man muss wirklich nicht jeden Mist thematisieren und bis zur Bewusstlosigkeit durchquatschen.

ciao
Flocki