Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

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maek
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Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#1 Beitrag von maek »

Hallo liebe Gemeinde,

vielleicht gibt es ja hier ein paar Kenner dieses Gebietes.
Meine Frau ist gerade 40 geworden, sexuell und überhaupt ist eigentlich alles in bester Ordnung bei/mit uns.
Ich kenne sie nun fast 9 Jahre, in letzter Zeit scheinen bei ihr jedoch kurz vor ihrer Periode die Hormone ein wenig verrückt zu spielen. Sie nimmt keine Pille, somit ist das Hormonungleichgewicht nicht durch Medis entstanden. Früher ist mir dies entweder nicht so aufgefallen, oder - was ich stark vermute - sie hat sich dahingehend verändert.
Ein bis drei Tage, bevor ihre Blutung eintritt, ist sie sehr empfindlich, unruhig, nörgelig und manchmal fast streitsüchtig.
Für einen Mann schwer nachzuvollziehen, dass sich jemand vom Wesen so stark verändert. Nach ein paar Tagen ist der Spuk dann wieder vorbei. Ich habe mir schon eine App (MyDays) auf meinem Android installiert, damit ich vorgewarnt werde.
Interessenhalber habe ich dann mal im Netz ein wenig nach PMS gesucht und bin auf ein Buch gestoßen:
http://oestrogen-dominanz.de/
Ich habe sehr viele Parallelen und Symptome gefunden, die einwandfrei passen.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen und vor allem, hat einer mit z.B. Progesteron herumprobiert.
Der Zustand stört uns beide, jedoch möchte ich nicht unbedingt mit Hormonpräperaten experimentieren. Dieses natürliche Progesteron scheint mir recht ungefährlich zu sein.
Hat hier jemand Erfahrung?
--> Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt <--

walker
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Re: Frauenhormone

#2 Beitrag von walker »

"Ein bis drei Tage, bevor ihre Blutung eintritt, ist sie sehr empfindlich, unruhig, nörgelig und manchmal fast streitsüchtig."

= ist längst bekannt als PMS = prämenstruelles Syndrom.

Eine Ex war ebenfalls Tage bevor ihre Blutung eintrat absolut destruktiv hysterisch, nächtelange sinnlose Diskussionen um NICHTS wurden angezettelt, grundlose Eifersuchtsdramen inszeniert etc etc

Das wurde bei meiner Ex allerdings immer schlimmer und schlimmer und führte letztlich zum Bruch der Beziehung da sie zuletzt sogar Schreianfälle vor Publikum zum besten gab.

"Nach ein paar Tagen ist der Spuk dann wieder vorbei."

Richtig, war bei mir auch immer so.

Umgekehrt, wenn ein Anfall begann mit dem ich ohnedies schon gerechnet hatte mit Blick auf ihren Menstruationskalender, wenn ich dann zB sagte "Ach, du kriegst jetzt wieder deine PMS" - - Junge, Junge, DANN ging ihre hysterische Hupe erst richtig los !

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maek
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#3 Beitrag von maek »

Na herzlichen Dank für das Aufbauen, Walker ;-)

Das es PMS ist, weiß ich ja. So schlimm wie von Dir beschrieben ist es noch nicht, aber es nervt schon gewaltig.
Ich kann meine Frau ja schlecht für diese Tage narkotisieren, auch wenn mir - wenn es soweit ist - manchmal danach ist.
Wenn es denn tatsächlich "nur" ein Überschuss von Östrogen zu Progesteron ist, kann man dies doch bestimmt ausgleichen.
Ich hatte gehofft, dass vielleicht jemand positive Ergebnisse mit irgendeinem Medikament/Hormon gemacht hat.
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walker
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#4 Beitrag von walker »

"So schlimm wie von Dir beschrieben ist es noch nicht,"

Das fing bei mir ebenfalls erträglich an und ich machte den Fehler "Verständnis" zu zeigen für ihre (sinnlosen) hysterischen Tobsuchtsanfälle (= und genau das war dann meine Betaisierung).

Schlagartig wurde es dann immer ungehemmter und schlimmer, ich fürchtete mich schon vor ihren Tagen weil es vorkam dass ich 3 Nächte durch kaum schlafen konnte wegen ihrer Anfälle....

War aber bei mir eine frische Beziehung mit sehr junger Frau, eure Konstellation ist eine andere.

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Diavolo
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#5 Beitrag von Diavolo »

Ich glaube das Phänomen kennt fast jeder Mann mehr oder minder ausgeprägt.

Das meinen die wohl mit "In guten & in schlechten Zeiten" :D

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Dieter666
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#6 Beitrag von Dieter666 »

Meine erste Frau hatte das auch manchmal, aber nicht allzu schlimm. Meine jetzige ist ja über das Alter schon hinaus, da gibt es auch in Richtung Pille oder unerwünschte Schwangerschaft keine Probleme mehr - wir können ohne Bedenken bumsen bis Bonanza kommt ... :D :D :D

Für die anderen betroffenen Ärmsten, schaut mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4me ... es_Syndrom

oder

http://www.gesundheitsinformation.de/me ... 00.de.html
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

Santino
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#7 Beitrag von Santino »

@ Walker:

Redest du von deiner damaligen Drama-Queen?

Bei mir war es das gleiche szenario als meine Freundin deppressiv wurde. Es ist schwierig, da das richtige Maß an Vertsändnis zu finden.

Ich sag mal in deinem Fall, wenn deine Freundin/Frau doch auch weiß, dass es daran liegt, dann soll sie sich mal die paar Tage zusammenreißen und dich mit Respekt behandeln. Wenn du dich respektlos behandeln lässt, dann wird sie das, wenn auch unbewusst, ausnutzen und dich immer öfter so behandeln, irgendwann auch wenn ihr nur Streit habt...

Du solltest Grenzen setzten was du dir gefallen lässt und was nicht und diese konsequent einhalten...

Bin zwar nicht erfahren in Beziehung, weil ich bisher nur eine hatte, aber in diese habe ich doch eine Menge gelernt. Und das ich während ihrer Deppression so viel Verständnis gezeigt hatte führte dazu, dass sie sich teilweise heute noch so aufführt und versucht mich damit an der kurzen Leine zu halten...

walker
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#8 Beitrag von walker »

"@ Walker: Redest du von deiner damaligen Drama-Queen?"

JA, genau die war das mit den hysterischen Anfällen beim PMS = prämenstruelles Syndrom.

...wobei ich damals als "Anfänger" einige Zeit brauchte um den Zusammenhang zu erkennen....

Augustin
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#9 Beitrag von Augustin »

maek hat geschrieben:Das es PMS ist, weiß ich ja. So schlimm wie von Dir beschrieben ist es noch nicht, aber es nervt schon gewaltig.
Ich kann meine Frau ja schlecht für diese Tage narkotisieren, auch wenn mir - wenn es soweit ist - manchmal danach ist.
Also ich weiß ja nicht, wie schlimm es ist. Ich hatte schon mehrmals PMS-Frauen, hab aber noch mit keiner zusammengelebt, so dass ein Ausweichen jeweils recht einfach war. Ich denke, ich würde versuchen, auf Durchzug zu schalten bzw. es einfach nicht ernstnehmen. Wenn sie merkbar Streit sucht, einfach nicht darauf eingehen. Weder provozieren lassen, noch selbst provozieren. Wenn sie traurig ist, trösten. Wenn sie auf Distanz geht, in Ruhe lassen. Aber wie gesagt, auf gar keinen Fall Ernst nehmen und sich nichts zu Herzen nehmen. Die weiß nicht, was sie redet - noch weniger als sonst. :D
Santino hat geschrieben: Ich sag mal in deinem Fall, wenn deine Freundin/Frau doch auch weiß, dass es daran liegt, dann soll sie sich mal die paar Tage zusammenreißen und dich mit Respekt behandeln. Wenn du dich respektlos behandeln lässt, dann wird sie das, wenn auch unbewusst, ausnutzen und dich immer öfter so behandeln, irgendwann auch wenn ihr nur Streit habt...

Du solltest Grenzen setzten was du dir gefallen lässt und was nicht und diese konsequent einhalten...
Dem möchte ich entschieden widersprechen, sofern Du den TE damit ansprichst! In langjährigen Beziehungen sollte besser gelten, 'never change a running system'. Der TE scheint mit seiner Ehe recht zufrieden zu sein. Warum auch nicht? Drei Tage im Monat 'ne berechenbar-miesgelaunte Frau, da würden andere für morden! Warum zum Teufel sollte er da jetzt auf Konfrontation gehen und seiner Frau ein "behandel mich gefälligst mit Respekt!" an den Kopf knallen, wenn bei ihr gerade die Hormone tanzen, statt einfach auf Durchzug zu schalten, wie es jeder Mann besser hin und wieder können sollte?
Bin zwar nicht erfahren in Beziehung
Nichts für ungut, aber ich finde, das merkt man. :) Sofern ich deine Beiträge in anderen Threads richtig deute, bist Du doch ein Anhänger Satanas? Na dann wende ihn doch mal an. Was würde der Ich-Erzähler in Satanas Geschichte (und was anderes ist es nicht, das sollte man immer im Hinterkopf behalten) tun? Würde der gegenüber 'ner hormonell bedingt geladenen und daher extrem zickigen Frau auf Konfrontation gehen (sofern er die Ehe fortführen wollte :mrgreen:)?

Zudem sollte man besser nicht den Fehler machen, die absolute Selbstsicherheit des Ich-Erzählers im Umgang mit Frauen unkritisch auf sich selbst zu beziehen. Zumindest nicht, wenn einem die eigene Beziehung was wert ist. Der Ich-Erzähler in Satanas Buch ist ein Übermensch, der sich selbst ebenso versteht und berechnen kann, wie sein (weibliches) Umfeld. Der kann daher die Frauen so manipulieren und steuern, wie er will und kommt damit durch. Und wenn's doch mal schiefgeht, dann hat er ja dank seiner überragenden PickUp-Fertigkeiten schon die nächste an der Angel.

Der Durchschnittsmann ist jedoch kein Übermensch. Der reagiert selber oft emotional und entsprechend irrational. Die Frauen, diese merkwürdigen Wesen, versteht er noch weniger. Der Versuch, sie bewusst zu manipulieren und zu steuern, endet daher meist im Chaos. Und wenn's dann schiefgegangen ist, hat der Durchschnittsmann dummerweise auch kein Dutzend Frauen in der Hinterhand, um mit der Besten direkt was neues zu versuchen.

Was ich damit sagen will: In dem Buch stehen sicher einige bedenkenswerte Sachen, aber in der praktischen Anwendung sollte man besser vorsichtig sein. Es sei denn man baut sich gerade was Neues auf und die natürlichen Machtkämpfe werden eh gerade ausgetragen oder das Alte hängt einem eh zum Halse raus und man versucht nur noch rauszuholen, was geht.

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maek
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Re: Frauenhormone PMS = prämenstruelles Syndrom

#10 Beitrag von maek »

Danke schon einmal für die Antworten, wirklich geholfen hat keine. Aber das habe ich auch eher nicht erwartet.
Ich selbst bin 46 Jahre alt und weiß auch wie ich damit umzugehen habe, ist immer eine Gradwanderung.
Verständnis für ein völlig irrationales Verhalten zu haben fällt mir aber schwer. Meine Frau sieht sich selbst in dieser Phase ja gar nicht so. Für ihr Empfinden bin ICH in dieser Zeit komisch, unsensibel, stur ... und was weiß ich noch was.
Wenn alles vorbei ist, sieht sie es auch ein. Aber das hilft ja auch nicht wirklich. Wie schon gesagt war das früher nur schwach ausgeprägt, ich kam da locker mit klar. Das ist halt in den letzten Monaten schlimmer geworden - immer noch erträglich, aber sehr nervig. Ehrlich gesagt habe ich nur Angst, dass es noch schlimmer wird. (siehe Walkers Erfahrung mit Schreianfällen ...)
Das muss ich nicht wirklich haben. Ich hatte gehofft, das hier jemand mit Erfahrung im Frauenhormonhaushalt gesammelt hat.
Da hängt ja sehr viel dran: Schilddrüse, Hirnanhangdrüse, Wechselwirkungen der Hormone ...
Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen, sie wird nun erst einmal ein Blutbild machen lassen, dann schauen wir uns speziell
die Östrogen- und Prgesteronwerte an. Vielleicht kann man da ja etwas drehen.
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