Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?

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blauer Diamant
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?

#201 Beitrag von blauer Diamant »

mr.skin hat geschrieben:
Bei jüngeren Patienten mit ED aufgrund z.B. eines venösen Lecks (veno-okklusive Dysfunktion) ist eine Verschlechterung aufgrund anderer Parameter eher wenig zu erwarten. Hier spielt der Gewöhnungseffekt wohl tatsächlich eine Rolle.
Woher soll die Gewöhnung denn kommen, wenn die T 1/2 nur 4 Stunden beträgt, und jemand nicht täglich immer wieder Silde- oder Varden einwirft? Eine Upregulation würde auch durch Absetzen wieder verschwinden, und müsste gerade bei Tadalafil (falls vorhanden) besonders zum Tragen kommen, bei Dauergabe.

Ich weiß auch gar nicht, ob es eine Upregulation überhaupt in dem Bereich gibt. Mir ist kein PDE5-Rezeptor bekannt, der gehemmt wird, sondern lediglich der Abbau von cGMP, der gehemmt wird. Upregulation gibt es wenn Rezeptoren blockiert werden.

Ob der Körper mehr PDE5 ausschüttet, durch PDE5-Hemmer Gabe ist mir nicht bekannt.

walker
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?

#202 Beitrag von walker »

Speiche hat geschrieben: Sonntag 28. Februar 2021, 08:14
Aber ist es möglich das man gegen Wirkstoffe mehr oder weniger "immun" wird
Hallo
Kann ich zum Glück nicht bestätigen, denn seit 5 Jahren nehme ich regelmäßig , mehrmals die Woche den Wirkstoff " Sildenafil" auch " schon mal die Marke " Kamagra "mit guten Erfolgsergebnissen ein ( 50 mg).
Gruß Speiche

Saugeprinz
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?

#203 Beitrag von Saugeprinz »

ich nehme seit 10 Jahren unsere Helferlein.

Die Einnahme erfolgt nahezu täglich, ca. 1/3 Varden 40. Ich habe die Dosis nie gesteigert.
Manchmal nehme ich ca. 1/3 Silden 100, Wirkung mit Varden nahezu gleich.

Zur Vermeidung der NW nehme ich meist 1/2 Ibro dazu. Dann spüre ich wirklich nur etwas rauschen im Kopf.

Die Wirkung ist gleich geblieben, mein Eindruck ist eher, dass an Tagen, wo ich nichts nehme, der Schwanz trotzdem
bereit wäre. Morgens habe ich manchmal eine Morgenlatte, die ich dann auch in meiner Frau versenke und dann
nach ein paar lustvollen Stößen schlafen wir si wieder ein.

Alles in allem sind die Pillen für mich und meinen Kopf ein Segen. Ohne Pillen habe ich die Erektion nicht lange halten
können, vor allem, wenn die mechanische Erregung Pause machte. Mit den Pillen verliere nich natürlich auch an Härte in
den Pausen, aber meine Frau muss nur den Schwanz in den Mund nehmen und sofort wird er wieder hart.

Einen Gewöhnungseffekt, ausgenommen die psychische Sicherheit, kann ich nicht feststellen,

berti
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Helferlein zeigen kaum Wirkung mehr....

#204 Beitrag von berti »

Hallo zusammen,
seit ca. 3 Jahren lässt die Wirkung div. Potenzmittel bei mir deutlich nach.
Als ich vor 6 Jahren damit begann, knallten die Helferlein richtig rein - mit allen Nebenwirkungen wie Kopfweh, Lichtblitze und Hitzewallungen.

Aktuell kann ich alles mögliche nehmen, Tada, Sidenafil einzeln, gemischt, unterschiedliche Dosierungen.
Es passiert fast nichts, kein Kopfweh, keine Wallungen usw. ich kann die Dinger schlucken wie Smarties und er wird nicht richtig stramm.

Ich bin 55 Jahre, Nichtraucher, kaum Alkohol und treibe Sport.
Ich hab keine Ahnung woran es liegt, einen Gewöhnungseffekt gibt es ja scheinbar nicht.

Jemand eine Idee?

Schon mal vielen Dank
Berti

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jddf
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Re: Helferlein zeigen kaum Wirkung mehr....

#205 Beitrag von jddf »

berti hat geschrieben: Mittwoch 26. Mai 2021, 22:49
Als ich vor 6 Jahren damit begann, knallten die Helferlein richtig rein ...
Ich bin 55 Jahre ...
Ich hab keine Ahnung woran es liegt, einen Gewöhnungseffekt gibt es ja scheinbar nicht.

Jemand eine Idee?
Ja, ich habe eine Idee. Vor sechs Jahren warst Du 49, jetzt bist Du 55. In zehn Jahren wirst Du 65 sein und 'es' wird noch schlechter funktionieren. Das ist der Lauf der Dinge. Auch wenn du Dich noch nicht 'alt' fühlst wird Dein Körper älter.
Fazit: mach Dir keinen Kopf, nimm mehr Mittel und freue Dich an dem, was Du noch hast und kannst!
Altersbedingte ED (Jg. 1956). Täglich 30 mg Tada, 20 mg Omeprazol und ein Beutel Testogel

Schirr
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Re: Helferlein zeigen kaum Wirkung mehr....

#206 Beitrag von Schirr »

berti hat geschrieben: Mittwoch 26. Mai 2021, 22:49
► Text anzeigen
Jemand eine Idee?

Schon mal vielen Dank
Berti
Vielleicht mal Hormontest beim Urologen machen lassen. In dem Alter wäre ein Testosterondefizit nichts ungewöhnliches. Und wo wenig Libido ist, kann auch Viagra nicht richtig helfen.

JamesBlond
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Re: Helferlein zeigen kaum Wirkung mehr....

#207 Beitrag von JamesBlond »

berti hat geschrieben: Mittwoch 26. Mai 2021, 22:49 Es passiert fast nichts, kein Kopfweh, keine Wallungen usw. ich kann die Dinger schlucken wie Smarties und er wird nicht richtig stramm.
Das geht mir ähnlich. Ich vermute das Alter als Grund. Aber falls jemand einen anderen Grund findet, der sich beheben lässt, immer her damit.

berti
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?

#208 Beitrag von berti »

Hab jetzt das Ergebnis vom Urologen....
O-Ton: "Er ist jetzt kein Stier mehr - aber alles im normalen Rahmen"
Hat mir zu Androskat geraten. Kann mich nicht richtig anfreunden damit - wer sticht schon gerne in seinen Penis....

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Alfredi
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Re: Helferlein zeigen kaum Wirkung mehr....

#209 Beitrag von Alfredi »

berti hat geschrieben: Mittwoch 26. Mai 2021, 22:49 Ich bin 55 Jahre, Nichtraucher, kaum Alkohol und treibe Sport.
vielleicht liegt es daran, mehr Gelassenheit wirken lassen. Hast du schon mal versucht die Tabs viel früher einzunehmen, also Silden mal ab 2-3 Stunden davor in Teilmengen etwas zeitlich verteilt, Tada übere mehrere Tage davor in 5-10 mg Dosen zusätzlich?
Viele Erfolg liegt im Experiment.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
Ü 70, altersbedingte ED...

zuckerbär
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Re: Nachlassende Wirkung / Gewöhnungseffekt von Potenzmitteln ?

#210 Beitrag von zuckerbär »

Hallo, habe jetzt auch seit kurzem das Problem, dass die Wirkung von Tada, Silden bei mir nicht mehr wirkt bzw. weit weniger als noch bis vor kurzem.

Ich nehme das Zeug schon seit gut 15 Jahren, anfangs 20mg Tada alle zwei, drei Tage, das hat echt gut gewirkt und über 10 Jahre lang gehalten. In den
letzten fünf Jahren ist dann noch Silden dazugekommen, ab und zu, für den "Hammereffekt". Das hat auch noch einige Jahre gut funktioniert, aber auch
hier musste ich immer öfter darauf zurückgreifen. Tada alleine geht jetzt überhaupt nicht mehr.

In den letzten zwei Jahren ist es dann noch schlechter geworden. Nehme jetzt seit letztem Jahr Tada täglich ein, so ca. 40mg-50mg, weil ich gelesen habe, dass eine
Dauermedikation durchaus Sinn macht und es längerfristige Studien gibt, wo bis zu 40mg täglich verwendet werden.
Der angenehme Nebeneffekt von PDE5-Hemmern ist - das hatte ich nicht gewusst - dass sie gleichzeitig auch Blutdrucksenker sind.

Bei Silden bin ich seit diesem Jahr auch schon jeden Tag drauf, weil ich einfach eine supergeile Frau habe, die auch gern Sex hat und die ich solange ich irgendwie kann,
jeden Tag vögeln will. Das hat bis vor kurzem auch sehr gut geklappt, nur seit ein paar Wochen plötzlich nicht mehr, obwohl ich mittlerweile schon eine ziemlich hohe
Dosis einwerfe: 50mg Tada, 50mg Varden, ca. 250mg Silden, seit ein paar Monaten schon täglich.

Die Wirkung der Potenzmittel ist es bei mir sicher nicht, weil es die gleichn Substanzen vom gleichen Hersteller sind. Ich besorge mir das Zeug als Pulver direkt von
Herstellern in größeren Mengen (kostet einen Bruchteil der Generika-Tabletten) und mache dann meine eigenen Kapseln mit der gewünschten Kombination bzw. Menge.

Ich glaube nicht, dass es einen echten Gewöhnungseffekt gibt, sondern das der Körper einfach altert und sich verändert, wobei hier die hormonellen Veränderungen
am meisten mitspielen. Hatte nämlich vor ca. 4 Jahre ein ziemliches Burn-Out und war am Boden, durch zuviel Stress, zuviel Arbeit und zu wenig Schlaf.
Trotzdem hat es nicht wesentlich meine Libido beeinflusst, die war immer noch recht gut, zumindest am Anfang.

Heute weiß ich, dass ein Burn-Out einfach ein Hormonungleichgewicht ist bzw. Hormondefizite. Es geht mir jetzt wieder recht gut, aber es hat mehrere Jahre gedauert
und unzählige Stunden Recherche, um herauszufinden wie ich da wieder rauskomme. Bis vor kurzem war meine Libido seit Ende letzten Jahres und auch die Erektionen
wieder so gut wie vor 30 Jahren, ich konnte jeden Tag ohne Problem und war dauernd geil.

Wegen des Burn-Outs hatte ich letztes Jahr auch einen Hormontest gemacht, weil ich vermutetete, dass ich zu wenig Testosteron hatte. Das Ergebenis war
dementsprechend schlecht, wie vermutet. Nach fast genau einem Jahr später, heuer im Juli, hatte ich wieder einen Hormontest gemacht und wie erhofft war
der schon viel besser wie der erste, weil ich mittlerweile weiß, was mein Körper braucht um wieder halbwegs wie vorher zu funktionieren.

Jedenfalls hatte sich mein Testosteron von der Untergrenze hin verdoppelt und Östradiol sogar verdreifacht.
Mein größter Fehler anfangs war, das ich dachte ich muss den Testosteronspiegel erhöhen, dass liest man ja überall. Leider ist aber genau dass der Libidokiller!
Nämlich dann, wenn man gleichzeitig die Östrogene, speziell Östradiol runterdrückt, dann ist das Desaster perfekt. Null Libido und dadurch Erektionsprobleme.

Hätte ich das früher gewusst! Total wichtig ist das richtige Verhältnis von Testosteron mit Östrogenen im oberen Bereich. Bisher hatte ich das immer ignoriert, weil
man immer nur über Testosteron liest, aber ohne ausreichend Östrogen gehts überhaupt nicht. Wenn das passt, wirken auch die Potenzmittel wie sie sollen.

Dass Östrogene sehr wichtig sind, sehe ich bei meiner Frau, die trinkt zwei Bier und ist voll geil auf Sex, weil Bier bei Frauen den Östrogenspiegel erhöht.
Das gleiche mit Cannabis, ich hatte jahrelang den besten Sex damit. Irgendwann hatte ich dann gelesen, dass auch Cannabis den Östrogenspiegel massiv erhöht und
da ist mir das Licht aufgegangen, ich war jedesmal supergeil und hammerhart mit dem Zeug. Habe jetzt auch einige Studien gelesen, die bestätigen, dass THC, der
Wirkstoff von Cannabis, den Östrogenspiegel stark erhöht.

Der Grund für die ganze Leier ist, weil ich sagen will, dass ich aus Dummheit vor kurzem anscheinend meinen Östrogenspiegel runtergedrückt habe und jetzt wieder Libidoprobleme
zusammen mit Erektionsproblemen habe. Das ist schon einmal passiert, also wenn man hier nicht aufpasst, kann man einigen Schaden anrichten. Vor allem mit sogenannten
natürlichen Potenz-Boostern wie bestimmten Vitaminen oder auch Hormonen. In meinem Fall viel zu hohe Dosen von Vitamin K2 MK4, das wiederum gegen Arterienverkalkung
wirkt und Ablagerungen beseitigt, was auch erwiesen ist. Nur, es ist ein Libidokiller! Genauso Vitamin E in hohen Dosen, nämlich weil das alles zwar Testosteron erhöht,
aber leider dadurch ein Ungleichgewicht mit Östrogen bewirkt, was fatal ist. Und ich hatte beides genommen, ich Idiot!


Kurz zu mir:

Bin jetzt 59 und hatte mein Leben lang regelmäßig mind. 3-5 mal Sex pro Woche und dazwischen auch noch masturbiert, war dauernd geil. Bis dann anfangs der 40
das erste Mal Probleme aufgetaucht sind, die dann geblieben sind. Bin gesundheitlich momentan recht gut in Form durch viele Jahre regelmäßiges Krafttraining, muss
aber einige Sachen nehmen um das aufrechtzuerhalten, was auch recht gut funkioniert mittlerweile. Kein Testosteron, nie wieder, aber andere Hormone.

Ich hoffe das hilft vielleicht einigen Leuten, also nicht gleich an den Potenzmitteln zweifeln, sondern auf seinen eigenen Körper, ihn beobachten ob sich
was verändert hat. Speziell ab 50, da ändern sich die Hormonhaushalte ziemlich stark, man baut einfach ab und wenn man da versucht das auszugleichen
kann man einiges erreichen und das Tada und Silden etc. haut wieder voll rein.

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