Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

Hier können sich (neue) User vorstellen und ihre Erfahrungen mitteilen
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Spiderman
Beiträge: 1086
Registriert: Donnerstag 8. November 2012, 10:12

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#91 Beitrag von Spiderman »

Ich kenne einige Fälle in denen große gemeinsame Projekte mit Enthusiasmus zusammen geplant werden. Die Arbeit hat der Mann damit, die Dame fängt an sich zu langweilen und schaut sich um.

Auch dem Ex meiner Partnerin verdanke ich viel, denn er hat sich ein kleines Haus gekauft und jeden Abend bis spät in die Nacht und jedes Wochenende abgerackert aus der Bude ein schönes Nest zu bauen. Irgendwann war das meiner Partnerin zu langweilig und sie hat sich mit mir getroffen, da er ja eh keine Zeit für sie hatte und nach der ganzen Plackerei natürlich manchmal auch genervt und gestresst war. Ich hatte damals nur eine kleine Mietwohnung, war super entspannt und hatte immer Zeit.

Wir sind jetzt über 2 Jahre zusammen und wir leben glücklich in einer schönen Eigentumswohnung, wo natürlich viel weniger Arbeit anfällt. Manchmal sagt sie ein Haus wäre doch schön, aber letztendlich verbringen wir lieber die Zeit zusammen auf dem Balkon beim Sekt trinken als das einer oder beide ständig in Baumärkten rumhirschen und Tag und Nacht irgendwas bauen und basteln. Dazu kommt manchmal noch der finanzielle Stress. Nein, das tue ich mir nicht an wobei ich handwerklich ohnehin eine Niete bin.

Frauen wollen Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das ist das A & O. Mit Geld oder Eigentum kann man sie nur zeitlich begrenzt glücklich machen.

Ich denke auch, das man da schon einen netten Knacks abbekommt wenn man so was mitmachen muss. Deswegen sage ich immer "Wehret den Anfängen". Wenn meine Partnerin plötzlich mit meinem Kumpel frühstücken würde, würde ich sie rausschmeissen. Freundschaft zwischen Mann und Frau gibt es nicht ! (da bin ich eigen, ich weiß !!).

Benutzeravatar
kaparo
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 55
Registriert: Mittwoch 9. November 2011, 15:31
Wohnort: Rheinhessen

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#92 Beitrag von kaparo »

Hallo Gemeinde,

vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Insgesamt betrachtet muss ich vielleicht noch etwas nachtragen.
Ich ahnte von diesen Umständen nichts, rein gar nichts. Erst seit diesem Jahr im August weiß ich wirklich Bescheid. Und das auch nur nach mehreren Anläufen, die wohl eher dadurch zustande kamen, dass das Motto verfolgt wurde "lieber er hört es von mir als von jemand Anderem". Selbst hierbei wurde immer nur so viel preisgegeben wie nun gerade unbedingt nötig war, erst ganz zum Schluß die ganze Breitseite.
Unmöglich, wirklich!

Bis dahin musste ich davon ausgehen, dass wir einfach nicht mehr zusammen passten und es von ihrer Seite aus eben "nicht mehr reicht", um zusammen bleiben zu können.
Bullshit!
War alles gelogen!
Und ich Depp habe ihr immer noch die Hand gereicht, stand bis zuletzt immer noch hinter ihr! Und tue es eigentlich auch heute noch ...

Eigentlich gehts mir jetzt ganz gut, ich bin drüber weg. Es tut nicht mehr so weh wie ich befürchtet habe. Allerdings auf Kosten meines Vertrauens in die Menschen, ich glaub keinem mehr! Das wird noch lange dauern, bis ich das bewältigen kann ...
Gedanken an Frauen gibt es nicht mehr, ich bin mir selbst genug, das muss reichen, basta!
Ist eh alles das gleiche Pack ...

@walker:
"Dein Schwanz bräuchte jetzt den gesicherten Sandkasten einer dir wirklich ergebenen Geliebten."
Es gibt keine Frauen, die mir ergeben sind. Das liegt anscheinend in der Natur der Sache. Oder es gibt keine Geliebten. Wie auch immer, nur um meiner selbst willen geliebt und begehrt zu werden, kann allerhöchstens am Anfang einer begrenzten gemeinsamen Zeit passieren. Irgendwann ist das vorbei, muss man(n) mit leben.
Die einzige Möglichkeit wäre, eine Abhängigkeit zu schaffen. Dann spreche ich aber nicht von Ergebenheit, sondern eher von einer Untergebenen. Und das kommt ner Nutte gleich, auf die ich nun gar keinen Bock habe ...

@Spiderman:
So dachte ich auch noch vor einiger Zeit. Aber das Betsreben, für die geliebte Person etwas tun zu wollen, ist glaube ich unausrottbar. Es sei denn, man vermeidet eine geliebte Person. Oder man hält sich ständig vor Augen, dass das Ganze nicht von Dauer ist, um sich nicht über Gebühr zu engagieren.
Mit einer zusammen zu kommen, die ich einem anderen - in welcher Form auch immer - abgeluchst habe, impliziert leider auch, dass sie sich hat abluchsen lassen und nicht nur, dass ich sie dann bekommen habe. Über solche Dinge habe ich in den letzten Monaten sehr, sehr viel nachdenken können und kam unter Berücksichtigung meiner Historie zu dem Schluß, den ich oben geschrieben habe:
"Gedanken an Frauen gibt es nicht mehr, ich bin mir selbst genug, das muss reichen, basta!"
Sollte sich was auftun, wird es nicht wieder mit irgendeiner Art von Ernsthaftigkeit angegangen, das lohnt einfach nicht. Keine Abhängigkeiten mehr, keine Risiken, außer ich selbst gestalte diese.

Tja, hört sich nicht so toll an, oder?
Aber drüber weg bin ich trotzdem.
Meine Vorbedingungen haben sich nur monströs geändert :-)

Schöne Grüße

kaparo

Benutzeravatar
Spiderman
Beiträge: 1086
Registriert: Donnerstag 8. November 2012, 10:12

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#93 Beitrag von Spiderman »

Ich bin da auch immer vorsichtig und lege Wert darauf, immer noch Herr über mich selbst und nicht fremdgesteuert zu sein. Daher bin ich mit 46 Jahren wohl auch nie verheiratet gewesen und hatte auch nie ernsthafte Probleme wenn eine Beziehung zu ende ging. Ich habe immer einen gewissen Abstand gewahrt und darauf geachtet, ich selbst zu sein. Das mögen Frauen auf den 1.Blick nicht immer und oft kommt "Du liebst mich garnicht richtig" und dennoch zieht es die Damen wohl sogar noch an, wenn man zeigt das man kein Spielball ist und durchaus seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellt.

Den Ausdruck "Ich mach das Dir zuliebe" habe ich in meinem Wortschatz gestrichen. Entweder ich mache es gerne oder garnicht. Ich finde auch, je mehr eine Frau merkt das sie einen in der Hand hat, desto schneller verliert sich auch das Interesse an einem. Wenn man der Dame nicht ganz so ergeben ist, dann sieht das anders aus. Da spielt wohl auch immer die Angst mit, es könnte ja doch eine Konkurrentin geben die dann zugreift wenn man sich keine Mühe mehr gibt. Hört sich etwas macho-mäßig an...ist es auch. Und ich glaube das ist genau das was Frauen doch an uns Männern lieben, das wir ab und zu doch unberechenbar und unzähmbar sind. Den braven Stubentiger will keine Frau daheim haben, zumindest nicht auf Dauer.

Ich hatte auch schon von den Frauen die Nase voll und dachte "Wegen dem bissel rein und raus tu ich mir den ganzen Scheiss nicht mehr an". Sex ist für mich auch kein Maßstab ob ich eine Partnerschaft möchte oder nicht. Ich möchte eine nette, liebe Partnerin mit der ich schöne Zeiten gemeinsam verleben darf. Dennoch eben nie die totale Selbstaufgabe und zu viel Nähe. Da habe ich den Vorteil viel unterwegs zu sein und auch eine Zweitwohnung im Ausland zu haben. Da weiß die Dame eben auch nie, was ich so nebenher treibe und das spornt doch etwas an, sich gut um mich zu kümmern.

Anyway: Das Leben geht immer weiter und es gibt mehr zu erleben als "Mann & Frau". Auch in Solozeiten hatte ich immer meinen Spaß und nie die Zeit um Trübsal zu blasen. Dafür ist mir MEIN Leben zu schade. Ich hab ja nur eines.....

Benutzeravatar
Dieter666
Moderator
Moderator
Beiträge: 4296
Registriert: Sonntag 15. August 2010, 13:50

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#94 Beitrag von Dieter666 »

@Kaparo: Das ist zwar eine traurige Geschichte - aber deshalb solltest Du nicht die Flinte ins Korn werfen!

Wer weiß, was das Leben Dir noch bietet ?

Zur Aufmunterung meine Geschichte:

Meine Frau ist vor etwa 10 Jahren an Krebs gestorben(ging ziemlich schnell) und als 60 Jahre alter Mann mit vielen Ecken und Kanten noch mal eine passende Partnerin finden - aussichtslos! Ich bin auch gut alleine zurecht gekommen, habe eine große Familie, einen lieben Hund und mein Ferienhaus in Ungarn, zu dem ich regelmäßig gefahren bin und wo mich auch Gäste (Freunde und Familie) besucht haben - also langweilig war es mir nie ...

Irgendwann hat die Kosmetikerin in Ungarn (!), bei der ich regelmäßig Maniküre, Pediküre und Gesichtspflege habe machen lassen, gemeint ich sei zu jung um alleine zu leben - sie hätte die richtige Frau für mich, eine Ungarin natürlich (ein paar Jahre jünger als ich, aber kein zu großer Altersunterschied) ...

ich habe natürlich gelacht, aber sie ließ nicht locker und um die Sache zu beenden, habe ich einem Treffen (mit ihr als Anstandswauwau) im Restaurant zugestimmt. Ich könnte jetzt viele Geschichten erzählen, wie unwahrscheinlich das war, jemand zu finden, der fast die gleichen Interessen hat, nur ein Beispiel:

Ich habe die Dame abgeholt und ihr galant die Autotüre geöffnet - dachte natürlich, dass unsere Kupplerin ihr erzählt hat, dass ich einen großen Hund habe, was sie aber nicht getan hat. Der hat vom Rücksitz her ihr gleich einen großen Schmatz gegeben und sie hat gesagt: Das ist aber ein lieber Hund, wie heißt er denn ?

Das hätte ja auch ganz anders laufen können: Der Hund bellt und knurrt sie an oder sie schreit Igitt ... Aber vom ersten Moment an hat der Hund sie geliebt - mehr als mich ... :D

Nach dem Essen haben wir uns ganz artig verabschiedet, ich habe gefragt ob es ihr gefallen hat - ja. Dann die Frage, ob sie mich wieder sehen wolle: Ja
Wann ? Morgen ... :D

Am nächsten Abend gab es bei mir ein kleines kaltes Abendessen, danach habe ich das Feuer im Kamin angezündet, es wurde ihr "zu warm" und sie hat ihren Pullover ausgezogen ... :yeah:

Ich hatte übrigens beim ungarischen Apotheker meines Vertrauens am Vormittag gleich ein paar Cialis erbettelt - ohne Rezept natürlich ...

The rest is history ...

Wir lachen heute noch über die vielen (positiven!) Zufälle, die uns zusammengeführt haben!

Also: Niemals die Hoffnung aufgeben!
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

glory_hole_81
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 4882
Registriert: Montag 23. August 2010, 14:29

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#95 Beitrag von glory_hole_81 »

Das sind die schönen Seiten des Lebens, wenn es eben immer wieder neue Überraschungen bereit hält. Allerdings muss man auch sehenden Auges durch die Welt spazieren, um Gelegenheiten auch als solche zu erkennen. Ich kann kaparo gut verstehen, dass er momentan, keinerlei Sinn für das andere Geschlecht hat, mir ging es in jungen Jahren einmal ähnlich.

Allerdings war meine Konsequenz damals nicht, den Frauen abzuschwören, sondern im Gegenteil möglichst viele abzuschleppen. Das ging ein paar Jahre, hat mich aber aus heutiger Sicht seelisch nicht weitergebracht. Erst als ich vor mittlerweile 18 Jahren, mich in meine heutige Frau verliebt habe, hat mein Leben wieder eine andere Richtung genommen.

Wie auch immer das bei Dir laufen wird Kaparo, ich wünsche Dir, dass Du das für Dich beste aus Deinem Leben machst, um den Kopf in den Sand zu stecken, bist Du noch zu jung ;-)

Benutzeravatar
kaparo
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 55
Registriert: Mittwoch 9. November 2011, 15:31
Wohnort: Rheinhessen

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#96 Beitrag von kaparo »

Hallo Gemeinde,

ich stecke zumindest den Kopf nicht in den Sand :-)
Lediglich mein Vertrauen in die Menschen ist doch reichlich erschüttert, wenn ich mir vor Augen halte, wie dieses Vertrauen von Menschen, die für mich über jeden Zweifel erhaben waren, enttäuscht wurde.

Offen bin ich für alles. Was passiert, passiert eben. Nur darauf zuarbeiten werde ich nicht mehr, gibt es (im Moment zumindest) keinen Grund für. Das ermöglicht dann auch den offensichtlich nötigen Abstand.

Jetzt steht erst mal das gekaufte Haus mit seiner Komplett-Sanierung im Vordergrund. Und eben hier wird auch keinerlei Rücksicht auf eventuelle Partnerschaften genommen, sondern so ausgebaut und ausgestattet, wie es ausschließlich für mich optimal ist (es gibt sogar ein Urinal :-) ).

Ich richte mein Leben auf mich selbst (und meine ED :-) ) aus. Sollten irgendwelche "Störfaktoren" von außen auftauchen, werde ich sehen, inwieweit sich diese in mein Leben integrieren lassen oder eben nicht - entsprechend meiner eigenen Vorgaben.
Die Zeit der bedingungslosen Rücksichtnahme ist vorbei, nun wird der Spieß für die zweite Lebenshälfte umgedreht.
Wer damit nicht zurecht kommt, darf sich gerne wieder subtrahieren ...

Schöne Grüße

kaparo

glory_hole_81
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 4882
Registriert: Montag 23. August 2010, 14:29

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#97 Beitrag von glory_hole_81 »

Das hört sich gut an kaparo, toi, toi, toi

Gast
Gast

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#98 Beitrag von Gast »

kaparo "Allerdings auf Kosten meines Vertrauens in die Menschen, ich glaub keinem mehr! Das wird noch lange dauern, bis ich das bewältigen kann ..."

Der Mann, der Deine Frau bumste, war Dein fast bester Freund? Für den hattest Du Deinen "wirklich besten Freund" etwas aufs Abstellgleis geschoben?

Wenn Mann wankelmütig die Zuneigung im Freundeskreis umverteilt, wie Frauen es tun, führt das zu nichts Gutem.
"Flavour of the week"-Verhalten mit Freundschaften ist typisch weiblich und sollte es auch bleiben.
MFG

Benutzeravatar
kaparo
mensHELPer
mensHELPer
Beiträge: 55
Registriert: Mittwoch 9. November 2011, 15:31
Wohnort: Rheinhessen

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#99 Beitrag von kaparo »

Klassisches "Nicht-richtig-lesen" und selbstbestätigte Interpretation ...
1. er !avancierte! und !begann! dem tatsächlichen besten Freund den Rang abzulaufen.
2. ich rede hier nicht von Wochen oder Monaten sondern Jahren

Daher weise ich die unterstellte Wankelmütigkeit mal extrem weit von mir :-)
Und vom aufs "Abstellgleis" schieben kann schon gar keine Rede sein.

Du solltest - wenn du von den Begleitumständen keine Ahnung hast - vielleicht etwas behutsamer mit Kommentaren sein ... nur so ein kleiner Tipp, Gast.

Gast
Gast

Re: Kerl, 44, Leben fängt wieder an ...

#100 Beitrag von Gast »

kaparo hat geschrieben: 1. er !avancierte! und !begann! dem tatsächlichen besten Freund den Rang abzulaufen.
2. ich rede hier nicht von Wochen oder Monaten sondern Jahren
Ich sprach von Jahrzehnten. "Jahre" ist für mich wankelmütig, wenn man über 30 ist.
Mann sollte wirklich den alten Männerfreundschaften treu bleiben, die sich in der früheren Jugend herangebildet haben. In dieser Zeit können sich Freundschaften ohne negativen Einfluss von Frauen festigen.

Diese alten Freundschaften ficken dann auch nicht mit der eigenen Ehefrau. Meine Erfahrung.
Diese alten Freundschaften können oft ankotzen :D , da zu ehrlich mit einem im Umgang. Wenn man Mann genug ist, hält man das aus.
MFG

Antworten