Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

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glory_hole_81
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#21 Beitrag von glory_hole_81 »

Und hiermit überreichen wir walker den Doktortitel ehrenhalber für seinen unermüdlichen Einsatz gegen ED... also ab sofort Dr. walker

KNEBU
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#22 Beitrag von KNEBU »

Das kennt man ja: Mitarbeiter werden vor dem akadem. Abschluß rekrutiert und schreiben das Gewünschte.

Andi
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Registriert: Freitag 2. September 2011, 17:39

Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#23 Beitrag von Andi »

walker hat geschrieben:einen Master bekommt man für sowas Oberflächliches ?!?!
eine Masterarbeit war das ?!!?!?
Kann ich mir kaum vorstellen, das soetwas zu einem akademischen Abschluß führen kann. Zumindest nicht zu meiner Studienzeit in einer eng verwanten Nachbardiszplin. Aber Wasser fließt ja bekanntlich immer anch unten. Solche populärwissenschaftlichen Artikel schreibt man gene für den berühnmten "Citation Index" auf den leider einige Arbeitgeber im Lebenslauf achten und so wird die Wissenschaftwelt leider immer häufiger mit intelektuellen Almosen gesegnet.

Schon die Stichprobengröße (n<100), das Fehlen von "Inclusion und Exclusion Criteria" machen solch eine Arbeit zu Erlangung eines akademischen Grades zumindest an deutschen Universitäten unbrauchbar, weil eben die statistische Relevanz bei Stichproben mit n <100 (Gesetz der großen Zahl) nicht gegeben ist.... ausser, man liefert eine wasserdichte statistische Ausarbeitung mit.
Ich will die Arbeit des Candidatus nicht verunglimpfen oder abwerten, wer weiss, was er wirklich schreiben wollte und was ihm die Peers der Zeitschrift oder sein Betreuer für einen Auftrag (inklusive Erwartung an das Eregebnis) gegeben haben und welche Daten, die nicht veröffentlicht wurden, noch im Original seiner Examsensarbeit vorhanden sind.

Aber man darf auch folgendes nicht vergessen: Je medizinischer eine wissenschaftliche Arbeit ist, desto geringer ist auch in Deutschland der wissenschaftliche Anspruch. Mediziner in Deutschland schreiben ihre Doktorarbeit nicht wie andere Wissenschaftler nach dem letzten Staatsexamen, sondern schon nach dem Vorexamen und reichen sie dann, nach der Abschlußprüfung, ein. Und da gibt es viele lustige Doktorarbeiten. So gibt es eine Doktorarbeit in der Humanmedizin, die über "Nach Medizinern benannte Mondkrater auf der erdzugewanten Mondseite" geht.

Also... nicht zu hohe Erwartungen an wissenschaftliche Arbeiten aus der Medizin und Pharmazie haben und erst recht nicht bei Magisterarbeiten.... Solche Arbeiten sehe ich schon lange mehr als ein Ritual, denn als eine Krönung der wissenschaftlichen Ausbildung zum Ende der Unizeit.

eGXX
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#24 Beitrag von eGXX »

Stimmt nicht ganz 100%, da der Citation Index nur Arbeiten aus internationalen wissenschaftlichen Journals berücksichtigt und eben nicht populärwissenschaftliche Literatur. Ansonsten gebe ich Dir recht! Auch Doktorarbeiten in der Medizin gelten unter Wissenschaftlern als running gag! Generell läuft es bei Mediziniern, besonders Ärzten eher auf Standesdünkel und Karriere hinaus als auf Wissenschaft.
Ich habe den Bogen damals nicht ausgefüllt, da (1) Zweck der Arbeit nicht benannt wurde und (2) viele Fragen mit den vorgegebenen Antworten von meiner Warte aus nicht sinnvoll bzw. korrekt zu beantworten waren. Der Zweck der Auswertung und besonders des Artikels verschliesst sich mir ganz! Warum bisher nur geschafft wurde 21 von 45 Antwortbögen auszuwerten, ist auch schleierhaft. Insbesondere ergeben sich aus dem bisschen Prozentrechnung keinesfallls irgendwelche Schlussfolgerungen, welche die anschließenede Argumentation bzw. Aneinanderreihung altbekannter Warnungen und Phrasen in irgendeiner Weise unterstützen, belegen oder auch nur mit neuen Aspekten belegen würde. Neue Erkenntnisse? Haben wir was gelernt? Hat der Pharma/Medizin-Klüngel was gelernt? Werden Lücken im kenntnisstand aufgezeigt und Vorschläge zur Beseitigung der selben gemacht? Wird etwa aus der Tatsache, dass der Preis ausschlaggebend ist, der Umstand diskutiert, dass mit den Originalpräparaten ein halbwegs normales sexleben nicht bezahlbar ist? Andere einfache geistige Transferleistungen? Fehlanzeige!!! Eine völlig überflüssige Studie...

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Dieter666
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#25 Beitrag von Dieter666 »

Ich habe jetzt erst den Zeitungsbericht im "Tagi" gelesen (fand die Zeitung nicht so schlecht, als ich früher öfter mal ne Woche geschäftlich in Zürich war - lecker die Rösti ...)
http://www.tagesanzeiger.ch/digital/int ... y/29068761

Der Bericht enthält neben einigen vernünftigen Aussagen ja wieder in höchstem Grade Schwachsinniges - anders kann man das nicht sagen!

Geradezu lächerlich z. B. Aussagen wie:
«In den Köpfen geistert die Meinung herum, Viagra & Co seien Aphrodisiaka», sagt Wernli. Das sei schlicht falsch.

Die meisten hier (die nicht EDler) nehmen die Pillen doch, weil der Sex damit mehr Spaß macht (auch den Frauen!) - darauf geht der Bericht überhaupt nicht ein - das haben sie sich wohl nicht getraut zu schreiben. Sonst würden jetzt die Schweizer Frauen in großer Zahl aktiv und Pillen bestellen :lol: :lol: :lol:

Das ganze ist wirklich eine Verarschung hoch drei!
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

Ahmed
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#26 Beitrag von Ahmed »

eGXX hat geschrieben:Auch Doktorarbeiten in der Medizin gelten unter Wissenschaftlern als running gag! Generell läuft es bei Mediziniern, besonders Ärzten eher auf Standesdünkel und Karriere hinaus als auf Wissenschaft.
Naja, stimmt nicht ganz. Es gibt durchaus echte medizinische Forschung an Universitäten ;).
Allerdings ist so ziemlich alles, wo "Meta-" draufsteht Mist. Eigentlich sind auch fast alle Studien, die mehr Fußnoten als Text haben eher herumgerühre im Wissen anderer als eine Dissertation.

Mal ehrlich, hast du Vertrauen zu Ärzten, die nichtmal einen Doktor gemacht haben? Die kann man doch oftmals noch eher in der Pfeife rauchen als die lieben Metastudiendoktoren.

eGXX
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#27 Beitrag von eGXX »

Klar gibt es die wissenschaftlich gute medizinische Forschung! Und Metastudien sind auch wichtig, denn sie kombinieren die Ergebnisse von Einzelstudien zu einem großen Bild, taugen aber natürlich nur, wenn sie in Form einer rechnerischen Meta-Analyse durchgeführt werden und so allgemeine Trends statistisch absichern...
Da ich weiß, was ein Medizin-Doktor wert ist, hätte ich mit Nicht-Dr.-Ärzten kein Problem..

Ahmed
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Re: Umfrage PDE5- Hemmer aus dem Netz

#28 Beitrag von Ahmed »

eGXX hat geschrieben:Klar gibt es die wissenschaftlich gute medizinische Forschung! Und Metastudien sind auch wichtig, denn sie kombinieren die Ergebnisse von Einzelstudien zu einem großen Bild, taugen aber natürlich nur, wenn sie in Form einer rechnerischen Meta-Analyse durchgeführt werden und so allgemeine Trends statistisch absichern...
Da ich weiß, was ein Medizin-Doktor wert ist, hätte ich mit Nicht-Dr.-Ärzten kein Problem..
Solche Metastudien lassen sich bei geschickter Themenwahl in zwei Wochen erstellen ;).

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