Grundrecht auf Potenz, Zahlung Tabs durch die Krankenkasse ?
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Grundrecht auf Potenz, Zahlung Tabs durch die Krankenkasse ?
Hallo zusammen,
aus aktuellen Anlass möchte ich dieses Thema noch einmal aufgreifen, auch wenn es schon des öfteren hier angesprochen wurde.
Einige werden es sicher mitbekommen haben, dass ein an Multiple Sklerose erkrankter Mann vor dem Bundessozialgericht in Kassel geaklagt hatte, da seine Krankenkasse die Zuzahlung auf in diesem Fall Cialis verweigert hatte. Aufgrund seiner Erkrankung sei er jedoch dringend auf potenzsteigernde Medikamente angewiesen.
Diese Klage wurde nun durch das Gericht abgewiesen... siehe hier:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/m ... -1.1303373
Ich hatte die Hoffnung, dass hier im Falle eines Gerichtsurteils zu gunsten des Klägers, evtl. ein umdenken beginnen kann. Im Leistungskatalog der Krankenkassen stehen Potenzmittel unter dem Punkt "....bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht..." und sind somit von der Zahlung durch die Krankenkassen ausgeschlossen.
Eine Erhöhung der Lebensqualität... Ich finde diese Bezeichnung in Bezug auf Impotenz mehr als fraglich. Sollte es nicht das GRUNDRECHT eines jeden Menschen sein, sich seiner Sexualität bewusst sein zu können bzw. ihm die Möglichkeit dazu zu geben? Unter Erhöhung der Lebensqualität verstehe ich zumindest andere Dinge, wie schön Urlaub machen, einen Fernseher zu kaufen etc....
Und ich möchte hier nicht nur auf die Pharmaindustrie und die Krankenkassen schimpfen. Wie man sieht ist unser schöner Rechtsstaat bzw. die EU ebenso wenig in der Lage, Deutschland und Europa hier endlich ins 21. Jahrhundert zu befördern.
Wie heißt es so schön im ersten Artikel unseres Grundgesetzes : "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Das ist jetzt meine persönliche Meinung, aber wenn ich Aufgrund einer Erkrankung sei sie jetzt psychischer oder physischer Art leide, und dadurch nicht mehr in der Lage bin mich Sexuell zu entfalten, ist es dann nicht ein Angriff auf meine Würde, indem man mir die Medikamente zu deren Beseitigung vorenthält bzw. einen profitablen Nutzen daraus zieht?
Ich meine ganz klar, JA!!!
aus aktuellen Anlass möchte ich dieses Thema noch einmal aufgreifen, auch wenn es schon des öfteren hier angesprochen wurde.
Einige werden es sicher mitbekommen haben, dass ein an Multiple Sklerose erkrankter Mann vor dem Bundessozialgericht in Kassel geaklagt hatte, da seine Krankenkasse die Zuzahlung auf in diesem Fall Cialis verweigert hatte. Aufgrund seiner Erkrankung sei er jedoch dringend auf potenzsteigernde Medikamente angewiesen.
Diese Klage wurde nun durch das Gericht abgewiesen... siehe hier:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/m ... -1.1303373
Ich hatte die Hoffnung, dass hier im Falle eines Gerichtsurteils zu gunsten des Klägers, evtl. ein umdenken beginnen kann. Im Leistungskatalog der Krankenkassen stehen Potenzmittel unter dem Punkt "....bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht..." und sind somit von der Zahlung durch die Krankenkassen ausgeschlossen.
Eine Erhöhung der Lebensqualität... Ich finde diese Bezeichnung in Bezug auf Impotenz mehr als fraglich. Sollte es nicht das GRUNDRECHT eines jeden Menschen sein, sich seiner Sexualität bewusst sein zu können bzw. ihm die Möglichkeit dazu zu geben? Unter Erhöhung der Lebensqualität verstehe ich zumindest andere Dinge, wie schön Urlaub machen, einen Fernseher zu kaufen etc....
Und ich möchte hier nicht nur auf die Pharmaindustrie und die Krankenkassen schimpfen. Wie man sieht ist unser schöner Rechtsstaat bzw. die EU ebenso wenig in der Lage, Deutschland und Europa hier endlich ins 21. Jahrhundert zu befördern.
Wie heißt es so schön im ersten Artikel unseres Grundgesetzes : "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."
Das ist jetzt meine persönliche Meinung, aber wenn ich Aufgrund einer Erkrankung sei sie jetzt psychischer oder physischer Art leide, und dadurch nicht mehr in der Lage bin mich Sexuell zu entfalten, ist es dann nicht ein Angriff auf meine Würde, indem man mir die Medikamente zu deren Beseitigung vorenthält bzw. einen profitablen Nutzen daraus zieht?
Ich meine ganz klar, JA!!!
Re: Grundrecht auf Potenz?
Das Thema wurde hier schon mal zumindest andiskutiert: http://menshelp.co/viewtopic.php?f=11&t=645&start=60
Ist ein spannendes Thema, das man so oder so sehen kann.
Ist ein spannendes Thema, das man so oder so sehen kann.
Leichte bis mittlere ED, Ü60, keine weiteren Krankheiten
Re: Grundrecht auf Potenz?
Ganz klares JA von mir auch!!
Re: Grundrecht auf Potenz?
Naja, die Aussage "Grundrecht auf Potenz" zeigt nicht unbedingt das aus, was aus einer ED folgen kann.
Ganz ehrlich:
Wenn ich ohne meine Frau bin, also praktisch Strohwitwer, komme ich auch gut ohne Silden und Co. aus.
Nicht dass dann alles perfekt steht, aber alleine ists mir nicht so wichtig.
Ablenkung, und schwubbs gehts auf Gummi, wenn ich dann innerlich kotze und mir Stress mache, wirds sehr ringelig.
Aber gut. Finde ich allein nun nicht sooo schlimm.
Für die Beziehung ist allerdings Sex schon wichtig.
Gibt ja genug Studien, die belegen, dass als Trennungsgrund sehr oft auch sexuelle Gründe ganz oben stehen.
Das gibt Stress, psychische Probleme bei beiden Partnern und dazu kommen dann vielleicht nocht Kinder, die auch unter den Konflikten bis hin zur Trennung leiden.
Von daher finde ich schon, dass Mittel gegen ED, dort wo sie helfen können, durchaus auch vom Kostenträger bezahlt werden könnten.
Alternativ wäre natürlich ein Ende der Preiswucherei auch ganz angenehm.
Schon Schade um die Steuergelder, die für verstärkte Zollkontrollen im Sinne privater Großunternehmen herausgeschleudert werden.
Die könnte man lieber in Kostenübernahmen stecken.
Dann muss Vater Staat auch keine Angst mehr um seine an ED leidenden Mitbürger haben, wenn die "böse" Pillen per Internet bestellen.
Ganz ehrlich:
Wenn ich ohne meine Frau bin, also praktisch Strohwitwer, komme ich auch gut ohne Silden und Co. aus.
Nicht dass dann alles perfekt steht, aber alleine ists mir nicht so wichtig.
Ablenkung, und schwubbs gehts auf Gummi, wenn ich dann innerlich kotze und mir Stress mache, wirds sehr ringelig.
Aber gut. Finde ich allein nun nicht sooo schlimm.
Für die Beziehung ist allerdings Sex schon wichtig.
Gibt ja genug Studien, die belegen, dass als Trennungsgrund sehr oft auch sexuelle Gründe ganz oben stehen.
Das gibt Stress, psychische Probleme bei beiden Partnern und dazu kommen dann vielleicht nocht Kinder, die auch unter den Konflikten bis hin zur Trennung leiden.
Von daher finde ich schon, dass Mittel gegen ED, dort wo sie helfen können, durchaus auch vom Kostenträger bezahlt werden könnten.
Alternativ wäre natürlich ein Ende der Preiswucherei auch ganz angenehm.
Schon Schade um die Steuergelder, die für verstärkte Zollkontrollen im Sinne privater Großunternehmen herausgeschleudert werden.
Die könnte man lieber in Kostenübernahmen stecken.
Dann muss Vater Staat auch keine Angst mehr um seine an ED leidenden Mitbürger haben, wenn die "böse" Pillen per Internet bestellen.
Wer mit kleinen Dingen keine Geduld hat, wird große Dinge nie erreichen!
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- mensHELPer
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Re: Grundrecht auf Potenz?
Das SGB V spricht in § 34 Abs. 1 von Arzneimittel, die die Lebensqualität steigern und daher nicht zum Leistungsumfang der GKV gehören:
"Von der Versorgung sind außerdem Arzneimittel ausgeschlossen, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht. Ausgeschlossen sind insbesondere Arzneimittel, die überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, der Anreizung sowie Steigerung der sexuellen Potenz, zur Raucherentwöhnung, zur Abmagerung oder zur Zügelung des Appetits, zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Verbesserung des Haarwuchses dienen."
Ich halte die Entscheidung des BSG für absolut richtig und auch Konsequent, denn es kann nicht sein, dass Menschen, weil Ihnen Ihre Glatze nicht gefällt, oder sie nicht in der Lage sind eine Diät und Sport zu machen oder aber das Rauchen nicht aufhören wollen, zulasten der Allgemeinheit mit Arzneimitteln zu versorgen.
Und genau so verhält es sich mit der Potenz. Wer der Ansicht ist, er müsse sein Sexualleben aufwerten, der soll dies bitte mit privaten Mitteln tun. Man stelle sich vor, alle Betroffenen würden sich mit rauhen Mengen von Tada, Silden und Varden über die GKV versorgen lassen, der Aufschrei unter den Beitragszahlern wäre immens.
Mit zunehmendem Alter, oder durch eine Behinderung leidet eben auch gerne mal die Standfestigkeit des männlichen Geschlechtsteils, das ist aus meiner Sicht, ebenso wie die Glatzenbildung, ein normaler Körperzustand und somit hinzunehmen. Kein Mensch hat Anspruch auf einen perfekt funktionierenden Körper, gewisse Abweichungen sind einfach im Normbereich.
"Von der Versorgung sind außerdem Arzneimittel ausgeschlossen, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht. Ausgeschlossen sind insbesondere Arzneimittel, die überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, der Anreizung sowie Steigerung der sexuellen Potenz, zur Raucherentwöhnung, zur Abmagerung oder zur Zügelung des Appetits, zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Verbesserung des Haarwuchses dienen."
Ich halte die Entscheidung des BSG für absolut richtig und auch Konsequent, denn es kann nicht sein, dass Menschen, weil Ihnen Ihre Glatze nicht gefällt, oder sie nicht in der Lage sind eine Diät und Sport zu machen oder aber das Rauchen nicht aufhören wollen, zulasten der Allgemeinheit mit Arzneimitteln zu versorgen.
Und genau so verhält es sich mit der Potenz. Wer der Ansicht ist, er müsse sein Sexualleben aufwerten, der soll dies bitte mit privaten Mitteln tun. Man stelle sich vor, alle Betroffenen würden sich mit rauhen Mengen von Tada, Silden und Varden über die GKV versorgen lassen, der Aufschrei unter den Beitragszahlern wäre immens.
Mit zunehmendem Alter, oder durch eine Behinderung leidet eben auch gerne mal die Standfestigkeit des männlichen Geschlechtsteils, das ist aus meiner Sicht, ebenso wie die Glatzenbildung, ein normaler Körperzustand und somit hinzunehmen. Kein Mensch hat Anspruch auf einen perfekt funktionierenden Körper, gewisse Abweichungen sind einfach im Normbereich.
- DerlebendeTod
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Re: Grundrecht auf Potenz?
Sorry Paternoster aber das ist mir jetzt eindeutig zu allgemein ausgedrückt. Ich würde deine Aussagen lediglich mit unterschreiben, wenn du sie auf "Funuser" beziehst, zu denen ich übrigens auch gehöre.Paternoster hat geschrieben:Und genau so verhält es sich mit der Potenz. Wer der Ansicht ist, er müsse sein Sexualleben aufwerten, der soll dies bitte mit privaten Mitteln tun. Man stelle sich vor, alle Betroffenen würden sich mit rauhen Mengen von Tada, Silden und Varden über die GKV versorgen lassen, der Aufschrei unter den Beitragszahlern wäre immens.
Mit zunehmendem Alter, oder durch eine Behinderung leidet eben auch gerne mal die Standfestigkeit des männlichen Geschlechtsteils, das ist aus meiner Sicht, ebenso wie die Glatzenbildung, ein normaler Körperzustand und somit hinzunehmen. Kein Mensch hat Anspruch auf einen perfekt funktionierenden Körper, gewisse Abweichungen sind einfach im Normbereich.
Stell dir mal vor du hast einen 20,30,40... jährigen dem es aus einer körperlichern Behinderung heraus oder warum auch immer, überhaupt nicht mehr möglich ist eine Erektion zu bekommen, dem dann zu sagen, er soll sich nicht so haben, oder es mit einer Glatze zu vergleichen finde ich etwas fragwürdig....
Re: Grundrecht auf Potenz?
Die Aussagen vom "Springschnellreinfahrstuhl" entsprechen der allgemeinen Meinung der Leistungsträger. Die dürfte hier eigentlich ohnehin bekannt sein.
So gesehen:
Warum Pflegedienst dahim? Massenabfertigung im Heim ist doch sinnvoller, wenns auch eine schlechtere Lebensqualität bedeuten könnte.
Transsexuelle med. auf Kosten der Allgemeinheit versorgen? Quatsch, die kommen auch so zu ihrer Befriedigung.
Antidepressiva? Wozu, wo doch die Allgemeinheit sicher ist, dass alles nur Einbildung ist und man sich nur zusammenreißen sollte.
Protesen für Extremitäten? Unsinn, geht auch mit anderen Hilfsmitteln, auch wenn es natürlich die Lebensqualität einschränkt.
Könnte man nun so weiter führen.
Und bevor mich jemand missversteht: Ich bin für jede medizinische Hilfe, die anderen Menschen hilft und das Leben verbessert. Auch der Glatzkopf soll meiner Meinung nach Haartranspantationen bekommen, wenn es für ihn ohne Haare psychisch derart belastend wird, dass er massig Fehlzeiten auf Arbeit verursacht, Antidepressiva und regelmäßige Psychotherapien benötigt, was dann auch wieder Kosten verursachen wird.
So sollte es auch bei ED sein:
Zunächst therapeutisch alles tun, was den Gesamtzustand bessern, also die ED bessern könnte. Dazu gehört je nach vorliegendem Problem Psychotherapie, Ernährungsberatung, Rauchentwöhnung, Bewegungstherapie, etc. Hier muss der Patient dann natürlich auch Willen in dem ihm zu zu mutendem Rahmen beweisen. Wenn trotz aller Bemühungen des Patienten der Erfolg ausbleibt, limmitierte Kostenübernahme von entsprechenden Medikamenten.
Die Mitwirkungspflicht des Patienten ist nichts ungewöhnliches, dies wird auch bei eigentlich lebensnotwendigen Transplantationen so gehandhabt.
Das die Kassen wenig Geld haben, liegt an der über Jahrzehnte anhaltenden Sozialpolitik. Wenn wirklich alle Bürger in die Solidar- und Risikogemeinschaft einzahlen würden, gäbe es das Problem so nicht. Aber ganz im Gegenteil dürfen Menschen, die das Solidarsystem aus egoistischen Gründen mal verlassen hatten, wieder angekrochen kommen, wenn sie falsch gepokert haben.
Dazu kommen natürlich die Abzockpreise der Pharmarkonzerne.
Hatte ja schonmal hier geschrieben, dass ich einen viertel des Preises durchaus angemessen finden würde. Dann wäre eine komplette Kostenübernahme nicht mal notwendig.
So gesehen:
Warum Pflegedienst dahim? Massenabfertigung im Heim ist doch sinnvoller, wenns auch eine schlechtere Lebensqualität bedeuten könnte.
Transsexuelle med. auf Kosten der Allgemeinheit versorgen? Quatsch, die kommen auch so zu ihrer Befriedigung.
Antidepressiva? Wozu, wo doch die Allgemeinheit sicher ist, dass alles nur Einbildung ist und man sich nur zusammenreißen sollte.
Protesen für Extremitäten? Unsinn, geht auch mit anderen Hilfsmitteln, auch wenn es natürlich die Lebensqualität einschränkt.
Könnte man nun so weiter führen.
Und bevor mich jemand missversteht: Ich bin für jede medizinische Hilfe, die anderen Menschen hilft und das Leben verbessert. Auch der Glatzkopf soll meiner Meinung nach Haartranspantationen bekommen, wenn es für ihn ohne Haare psychisch derart belastend wird, dass er massig Fehlzeiten auf Arbeit verursacht, Antidepressiva und regelmäßige Psychotherapien benötigt, was dann auch wieder Kosten verursachen wird.
So sollte es auch bei ED sein:
Zunächst therapeutisch alles tun, was den Gesamtzustand bessern, also die ED bessern könnte. Dazu gehört je nach vorliegendem Problem Psychotherapie, Ernährungsberatung, Rauchentwöhnung, Bewegungstherapie, etc. Hier muss der Patient dann natürlich auch Willen in dem ihm zu zu mutendem Rahmen beweisen. Wenn trotz aller Bemühungen des Patienten der Erfolg ausbleibt, limmitierte Kostenübernahme von entsprechenden Medikamenten.
Die Mitwirkungspflicht des Patienten ist nichts ungewöhnliches, dies wird auch bei eigentlich lebensnotwendigen Transplantationen so gehandhabt.
Das die Kassen wenig Geld haben, liegt an der über Jahrzehnte anhaltenden Sozialpolitik. Wenn wirklich alle Bürger in die Solidar- und Risikogemeinschaft einzahlen würden, gäbe es das Problem so nicht. Aber ganz im Gegenteil dürfen Menschen, die das Solidarsystem aus egoistischen Gründen mal verlassen hatten, wieder angekrochen kommen, wenn sie falsch gepokert haben.
Dazu kommen natürlich die Abzockpreise der Pharmarkonzerne.
Hatte ja schonmal hier geschrieben, dass ich einen viertel des Preises durchaus angemessen finden würde. Dann wäre eine komplette Kostenübernahme nicht mal notwendig.
Wer mit kleinen Dingen keine Geduld hat, wird große Dinge nie erreichen!
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Re: Grundrecht auf Potenz?
Die Krankenkassen haben momentan einen Überschuss von 19,5 Millarden Euro!!!!!!Sven hat geschrieben:Das die Kassen wenig Geld haben, liegt an der über Jahrzehnte anhaltenden Sozialpolitik. Wenn wirklich alle Bürger in die Solidar- und Risikogemeinschaft einzahlen würden, gäbe es das Problem so nicht
Guckst du hier
http://www.tagesschau.de/inland/krankenkassen210.html
Re: Grundrecht auf Potenz?
DerlebendeTod hat geschrieben:Die Krankenkassen haben momentan einen Überschuss von 19,5 Millarden Euro!!!!!!Sven hat geschrieben:Das die Kassen wenig Geld haben, liegt an der über Jahrzehnte anhaltenden Sozialpolitik. Wenn wirklich alle Bürger in die Solidar- und Risikogemeinschaft einzahlen würden, gäbe es das Problem so nicht
Guckst du hier
http://www.tagesschau.de/inland/krankenkassen210.html
Muss ich nicht gucken.
Die Überschussdiskussion läuft ja nun wirklich schon ewig.
Hatten wir ja bei der Pflege auch schonmal.
Nur muss man sich bei den Krankenkassen die Zusammensetzung der Einnahmen und damit eben auch die Zusammensetzung der Überschüsse anschauen. Die Krankenkassen sind nicht wie es sein könnte rein über Beiträge finanziert, da werden große Summen an Steuergelder Jahr für Jahr reingepumpt, da die Krankenkassenwelt in D sonst schon im Arsch wäre. Somit ist das Geschwafel von wegen Überschüsse nur Augenwischerei. Die solidarische Selbstfinanzierung wurde schon lange kaputt reformiert.
Wer mit kleinen Dingen keine Geduld hat, wird große Dinge nie erreichen!
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Re: Grundrecht auf Potenz?
Ja das steht dann sicher auch nochmal auf einem anderen Blatt Papier