Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Hallo Ahmed,
...das ist schon klar, aber im Forum wird halt sehr gerne einfach auf die Pharmariesen geschimpft, ohne auch nur mal ins Kalkül zu ziehen, dass der Aufwand für Medikamente in der Forschung und Entwicklung von denen allein getragen wird, und die Generika- Hersteller im Endeffekt deren Früchte ernten.
Auch sollte man bedenken, dass die Weigerung Indiens die Patente der europäischen und amerikanischen Pharmaindustrie anzuerkennen, ursprünglich eine finanziell erträgliche Versorgung mit Medikamenten der eigenen, meist sehr armen, Bevölkerung sichern sollte. Ganz sicher hatte die indische Regierung nicht die Absicht, mir die Chance zum günstigen Medikamentenkauf zu geben.
Das Hauptproblem bleibt für mich als Betroffenen die Verschreibungspflicht ohne Kostenübernahme durch die Kasse und das Werbeverbot für meine geliebten Medis - ich glaube dies verhindert einen freien Wettbewerb und damit marktkonforme Preise, denn ich gebe gerne zu, dass ich mir meine Versorgung über offizielle Kanäle derzeit nicht leisten kann. Und diese Tatsache ist meiner Regierung, die eigentlich mein Wohl im Auge haben sollte, vollkommen egal - dass die gewinnorientierten Pharmariesen darauf pfeifen ist eh klar und in Grenzen verständlich.
Deshalb sehe ich die Hauptschuld an der Lage bei unseren Politikern, die sich zu den Erfüllungsgehilfen der Industrien machen lassen - nicht umsonst tummeln sich in Brüssel 10.000 s.g. Lobbyisten, deren einzige Beschäftigung die mehr oder weniger offensichtliche Korrumpierung der europäischen Regierungen ist.
LG
Akazie
...das ist schon klar, aber im Forum wird halt sehr gerne einfach auf die Pharmariesen geschimpft, ohne auch nur mal ins Kalkül zu ziehen, dass der Aufwand für Medikamente in der Forschung und Entwicklung von denen allein getragen wird, und die Generika- Hersteller im Endeffekt deren Früchte ernten.
Auch sollte man bedenken, dass die Weigerung Indiens die Patente der europäischen und amerikanischen Pharmaindustrie anzuerkennen, ursprünglich eine finanziell erträgliche Versorgung mit Medikamenten der eigenen, meist sehr armen, Bevölkerung sichern sollte. Ganz sicher hatte die indische Regierung nicht die Absicht, mir die Chance zum günstigen Medikamentenkauf zu geben.
Das Hauptproblem bleibt für mich als Betroffenen die Verschreibungspflicht ohne Kostenübernahme durch die Kasse und das Werbeverbot für meine geliebten Medis - ich glaube dies verhindert einen freien Wettbewerb und damit marktkonforme Preise, denn ich gebe gerne zu, dass ich mir meine Versorgung über offizielle Kanäle derzeit nicht leisten kann. Und diese Tatsache ist meiner Regierung, die eigentlich mein Wohl im Auge haben sollte, vollkommen egal - dass die gewinnorientierten Pharmariesen darauf pfeifen ist eh klar und in Grenzen verständlich.
Deshalb sehe ich die Hauptschuld an der Lage bei unseren Politikern, die sich zu den Erfüllungsgehilfen der Industrien machen lassen - nicht umsonst tummeln sich in Brüssel 10.000 s.g. Lobbyisten, deren einzige Beschäftigung die mehr oder weniger offensichtliche Korrumpierung der europäischen Regierungen ist.
LG
Akazie
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Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Hallo akazie310,
eigentlich ist Deinen Ausführungen nichts hinzuzufügen.Allerdings sehe ich die Zukunft nicht so düster,denn bisher war es immer so,dass nach Auslauf des Patentschutzes die Preise gefallen sind (Beispiel:Antra/Omeprazol-Generika kosten heute um die 30 Cent/Kapsel).
Es werden auch andere Generikavertreiber als Ratiopharm auf den Markt drängen und dann kommt auch der Wettbewerb.
Gruss
Peter.Pillepalle
eigentlich ist Deinen Ausführungen nichts hinzuzufügen.Allerdings sehe ich die Zukunft nicht so düster,denn bisher war es immer so,dass nach Auslauf des Patentschutzes die Preise gefallen sind (Beispiel:Antra/Omeprazol-Generika kosten heute um die 30 Cent/Kapsel).
Es werden auch andere Generikavertreiber als Ratiopharm auf den Markt drängen und dann kommt auch der Wettbewerb.
Gruss
Peter.Pillepalle
Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Darauf trink ich eins mit dir!
Akazie
Akazie
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Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Ich mache mit!
Auch wenn der smilie nicht so ganz passt, denn hier am Balaton trinkt man(n) natürlich einen schönen trocknen Weißwein
Auch wenn der smilie nicht so ganz passt, denn hier am Balaton trinkt man(n) natürlich einen schönen trocknen Weißwein
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!
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Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
und ich liebe den Merlot aus Badacsony vom Weingut Varga Pincészet, Badacsonyörs.Dieter666 hat geschrieben:.....denn hier am Balaton trinkt man(n) natürlich einen schönen trocknen Weißwein
Bei dir tippe ich dann in Richtung Szürkebarát oder auf dt "grauer Mönch"
IMHO sind Dunkelhaarige besser zu Vögeln
Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Nein, der Szürke Barat wird hier meist halbtrocken ausgebaut - schmeckt mir nicht so sehr ...
Ich trinke meist Chardonnay (vom Fass meines Nachbarn abgefüllt) oder Olaszriszling (Welschriesling) aber auch mal Juhfark (Lämmerschwanz) oder Furmint aus dem Gebiet Somlo ...
Die Rotweine vom Badacsony sind mehr für meine Partnerin - das ist so einer der wenigen Punkte, wo wir unterschiedlich sind
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!
Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Alter Schwede, das ist aber mal wirklich !
Aber weil wir alle unseren Dieter so gern haben, hier ein Geschenk:
( Auf "Mehr Smilies anzeigen" klicken)
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Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Diavolo:
Hicks!
Hicks!
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!
Re: Ich will ja keine Lanze für die Pharmaindustrie brechen
Es gibt in Deutschland für Medikamente ohnehin keine marktkonformen Preise.akazie310 hat geschrieben:Hallo Ahmed,
...das ist schon klar, aber im Forum wird halt sehr gerne einfach auf die Pharmariesen geschimpft, ohne auch nur mal ins Kalkül zu ziehen, dass der Aufwand für Medikamente in der Forschung und Entwicklung von denen allein getragen wird, und die Generika- Hersteller im Endeffekt deren Früchte ernten.
Auch sollte man bedenken, dass die Weigerung Indiens die Patente der europäischen und amerikanischen Pharmaindustrie anzuerkennen, ursprünglich eine finanziell erträgliche Versorgung mit Medikamenten der eigenen, meist sehr armen, Bevölkerung sichern sollte. Ganz sicher hatte die indische Regierung nicht die Absicht, mir die Chance zum günstigen Medikamentenkauf zu geben.
Das Hauptproblem bleibt für mich als Betroffenen die Verschreibungspflicht ohne Kostenübernahme durch die Kasse und das Werbeverbot für meine geliebten Medis - ich glaube dies verhindert einen freien Wettbewerb und damit marktkonforme Preise, denn ich gebe gerne zu, dass ich mir meine Versorgung über offizielle Kanäle derzeit nicht leisten kann. Und diese Tatsache ist meiner Regierung, die eigentlich mein Wohl im Auge haben sollte, vollkommen egal - dass die gewinnorientierten Pharmariesen darauf pfeifen ist eh klar und in Grenzen verständlich.
Deshalb sehe ich die Hauptschuld an der Lage bei unseren Politikern, die sich zu den Erfüllungsgehilfen der Industrien machen lassen - nicht umsonst tummeln sich in Brüssel 10.000 s.g. Lobbyisten, deren einzige Beschäftigung die mehr oder weniger offensichtliche Korrumpierung der europäischen Regierungen ist.
LG
Akazie
Wieso sind Medikamente z.B. in Deutschland und der Schweiz viel teurer als im Rest Europas (oder der Welt)?