Dieter,
du siehst das falsch, denn die „Nebenwirkungen“ des Kapitalismus sind leider in Kauf zu nehmen, da die Alternativen zu Kapitalismus nun auch nicht so prickelnd sind. Die von dir geforderten „Bremsen und Schranken“ im Kapitalismus führen wohl oder übel weit weg vom Kapitalismus und auch weg von Demokratie.
Monopole im Kapitalismus lassen sich nur aufrechterhalten, wenn gleichzeitig Dinge wie Patentschutz, Rezeptpflicht und die damit verbundenen Zulassungsbeschränkungen diese Monopole stützen, oder sogar erst ermöglichen. Aber in einer globalen Welt sind alle diese Dinge mehr oder weniger zweitrangig. Erst der Kapitalismus und auch die Demokratie öffnen den Ausweg aus der vermeintlichen Misere. Man(n) muss den Ausweg nur nutzen, auch wenn am Beispiel unserer Pillen ein gewisses Restrisiko besteht, dafür auch „negative Begleiterscheinungen“ in Kauf zu nehmen.
Ich persönlich beklage daher auch nicht den realen Kapitalismus sondern eher den Lobbyismus, der sich da entwickeln kann. Geld regiert nun einmal die Welt und verhindert, oder verzögert damit Realpolitik.
Was soll´s, wir kennen schon den Ausweg aus der Misere und täglich werden es mehr. Dieser Prozess ist kaum umkehrbar und das wissen auch die Pharmakonzerne. Aber bis dahin müssen ja noch die Aktionäre befriedigt werden, womit wir dann wieder bei Kapitalismus wären. In diesem Sinne haben sich aber auch die Randbedingungen seit Karl Marx etwas verändert.
Jetzt sind wir aber wirklich in
; sorry