Schmerzen im Penis und Dammbereich nach Geschlechtsverkehr

[Pechvogel]

Hallo liebe Männer,

in großer Verzweiflung wende ich mich an euch und hoffe auf Hilfe.

Ich versuche mich kurz zu fassen.

Vor etwa 6 Wochen hatte ich ein Date mit einer Frau und es kam zum Geschlechtsverkehr. Während der Reiterstellung verspürte ich große Schmerzen. Mein Penis wurde zu sehr gekrümmt. Seitdem habe ich schlimme Schmerzen im Penis und Dammbereich. Ich kann weder lange stehen noch lange sitzen und Erektionen tun mir weh.

Natürlich ging ich zum Urologen. Ein Penisbruch wurde ausgeschlossen. Ich bekam für 5 Tage Antibiotika verschrieben und wurde an eine Radiologie überwiesen.

Anhand der MRT-Bilder konnte keine Ursache meiner Beschwerden festgestellt werden.

Mein Penis fühlt sich permanent so an als hätte ich eine zu lange andauernde Erektion gehabt (brennendes Druckgefühl). Und mein Dammbereich fühlt sich permanent so an, als wäre ich viel zu lange auf einem unbequemen Sessel fahrradegefahren.

Psychisch bin ich derzeit am Ende und entwickle Katastrophengedanken. Ich habe panische Angst davor, dass ich nie wieder normal sitzen, stehen und Geschlechtsverkehr haben kann.

Bei den Frauen hatte ich nie besonders viel Erfolg gehabt, auch wenn ich versuche positiv zu denken und mir Mühe zu geben. Leider bin ich weder besonders groß, gutaussehend oder wohlhabend. Schüchtern bin ich zudem auch noch.

Wenn ich jetzt nicht einmal mehr normal Geschlechtsverkehr haben kann, dann war´s das für mich, keine normale Frau wird sich jemals für mich ernsthaft interessieren können.

Ich bin 36 Jahre alt und würde gerne heiraten und eine Familie gründen.

Vor dem oben genannten Date hatte ich ein Jahr lang keinen Sex gehabt. Umso ärgerlicher für mich, dass es gleich beim ersten Mal so schief ging und ich jetzt quasi impotent bin.

Selbstbefriedigung ist zwar noch möglich, jedoch nur so lange ich nur mit der Hand über den Penis streife. Sobald ich eine Art Koitus simuliere, fühlt sich mein Penis so an als würde er gleich abknicken. Widerliches Gefühl. Das heißt ich könnte nur sehr schwer mit meinem Penis in eine Frau eindringen, ich müsste ihn förmlich mit meiner Hand "reinlegen", damit es beim Eindringen zu keiner Biegung kommt. Die Schmerzen während einer Erektion machen aber sowohl die Selbstbefriedigung als auch den Geschlechtsverkehr ungenießbar, was wiederum zu einer erektilen Dysfunktion führt.

Kann sich irgendwer von euch zusammenreimen, was mein Problem ist und wie man dieses wieder beheben könnte? Ich wäre für jeden Ratschlag sehr dankbar. Liebe Grüße.

[Dieter666]

Mein herzliches Beileid!
Meinst Du mit Reiterstellung Cowgirl?
Vielleicht hilft das:
Die "gefährlichste" Position beim Sex für den Mann ist laut Guardian ...
Reverse Cowgirl!
https://www.theguardian.com/lifeandstyl ... l-position?
In wiefern gefährlich?
Das Risiko einer "Penisfraktur" ist in der Position am höchsten ...
Am zweithäufigsten kommen diese Probleme bei der Missionarsstellung vor, aber das liegt sicher daran dass die so häufig praktiziert wird.

[big-mike]

Ich habe in Dieter's OT-Bereich noch etwas gefunden.

T-online macht auch was in Richtung Männergesundheit:

Ich dachte immer, das ist ein Ammenmärchen ...

Nimmt die Leidenschaft Überhand, kann es schnell passieren, dass der Penis sein eigentliches Ziel verfehlt. Ist der Aufprall stark genug und knickt der Penis dabei ab, können die Schwellkörper reißen. Wir haben einen Urologen gefragt, bei welchen Stellungen die Gefahr am größten ist und was passiert, wenn der Penisbruch unbehandelt bleibt.

Auch wenn es Penisbruch heißt: treffender wäre die Bezeichnung Penisriss. Knickt der Penis nämlich plötzlich ab, reißen die dünne Bindegewebsschicht, die sich um die Schwellkörper spannt (Tunica albuginea), sowie die Schwellkörper selbst ein. Wie stark die Verletzung ist, hängt von der Intensität des Stoßes ab und dem Winkel, mit dem der Penis auftrifft.
Riss der Tunica albuginea geht mit einem Knall einher

"Reißt die Tunica albuginea, ist das in den meisten Fällen deutlich zu hören", sagt Dr. Wolfgang Bühmann, Urologe und Wissenschaftlicher Schriftleiter des Berufsverbandes der Deutschen Urologen (BDU). "Manche Patienten beschreiben es als lautes Knacken, andere erinnert es an einen Knall oder einen gedämpften Schuss eines Luftgewehres."

http://www.t-online.de/lifestyle/gesund ... g.html[url][/url]

Unbehandelter Penisbruch kann zu dauerhaften Erektionsproblemen führen

Jetzt ist schnelles Handeln gefragt. Je länger der Mann mit dem Arztbesuch wartet, desto größer ist das Risiko, dass langfristige Schäden zurückbleiben. Denn von außen lässt sich nicht abschätzen, wie stark die Verletzung von Bindegewebsschicht und Schwellkörper ist. Ist sie nur gering, heilt der Riss wie bei einer kleinen Schnittwunde von selbst wieder zu.

Ist die Verletzung allerdings größer und klafft auseinander, muss genäht werden, damit keine Nachteile für die Potenz entstehen. "Nur so lässt sich verhindern, dass es im Zuge der Heilung zu einer Narbenbildung kommt, die mit einer dauerhaften Verformung des Penis einhergehen kann“, warnt Bühmann. "Dann ist auch die Erektionsfähigkeit des Mannes in Gefahr."

Beste Erste-Hilfe-Maßnahme: zum Arzt

Zwar ist der Penisbruch ein eher seltenes Phänomen und nicht jede Biegung des Penis hat Folgen, doch treffen kann es jeden Mann. Tagsüber ist dann der Urologe die erste Anlaufstelle, nachts die Notaufnahme eines Krankenhauses. "Am besten schauen Sie vorher, ob das Krankenhaus eine urologische Abteilung hat", empfiehlt Bühmann. Von Erste-Hilfe-Maßnahmen direkt nach dem "Sexunfall" wie Kühlung, Schienen oder Verbinden rät der Urologe ab. "Die einzig sinnvolle Maßnahme ist, Ruhe zu bewahren und schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen."

[Bärt Bartholomäus]

Hmm, vielleicht ist ein Band gerissen oder sowas? Geh nochmals zum Arzt bis man rausfindet was da los ist.
Mein Beileid. (Immer aufpassen wie die Frau reitet, für die Zukunft. Hände an die Hüften und kontrollieren. Mach ich so.)