Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirkung

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hunsenflunz
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#91 Beitrag von hunsenflunz »

Ich habe zur Sicherheit noch eine zweite Meinung von einem Urologen eingeholt. Natürlich wird kein Arzt öffentlich empfehlen, zu "klotzen, statt zu kleckern". Auch kann ein Arzt in einem offiziellen Schreiben nicht dazu raten, sich illegal Importtabletten zu besorgen.
Ich finde, er hat jedoch einen guten Weg gefunden, und das Schwachsinnsstatement des anderen Urologen (Stichwort: maximal halbe Tablette, 5-Jahresbedarf) denke ich entkräftet:
Sehr geehrter Herr XXXX,

in dem Schreiben erbaten Sie eine Stellungnahme bezüglich des Verbrauchs und der maximalen Dosierung von Medikamenten bei erektiler Dysfunktion (Erektionsstörung, kurz ED).
Ihre Frage bezieht sich wohl auf folgende Gesamtdosis :

Sildenafil 100 mg 144 Tabletten
Tadalafil 20 mg 54 Tabletten
Vardenafil 20 mg 10 Tabletten
Dapoxetin 40 Tabletten

Dapoxetin hat keine Indikation bei ED, es hilft zur Vermeidung vorzeitiger Ejakulation, Vardenafil hat eine Zulassung bei ED und auch bei erschwerter Blasenentleerung durch Prostatavergrößerung.

[...]Die Studienlage zu Sildenafil und Tadalafil besagt, dass bei guter Verträglichkeit –diese ist bezüglich Nebenwirkungen so wie die Erfolgsdosis individuell verschieden- eine Einnahme von 100 mg Sildenafil oder 20 mg Tadalafil täglich nicht überschritten werden sollen.
Ich persönlich rate eher aus sozialer, denn aus medizinischer Indikation von täglicher Einnahme dieser Medikamente ab, anbei aus aktueller Fachzeitschrift „Der Urologe“ ein Artikel zu diesem Thema. Hier klingt so etwas wie Life-Style, beruflicher Erfolg, Erwartungshaltung, Wechseljahre des Mannes an, eine zweifelhafte Indikation.

Gesichert ist, dass 100 mg durchaus eine erforderliche Einmaldosis sein kann, diese in 24 Stunden nicht überschritten werden darf. Umfangreiche Studien erfolgten bis zum zehnfachen dieser Dosierung, dies aber ohne dosisabhängigen Erfolg bezüglich der ED.

Als Arzt Ihres Vertrauens: Auch wenn bei Einnahme o. a. Dosen die Toxizitätsgrenze über etwa sieben bis acht Monate nicht überschritten wird, die Rezeptur durch den Arzt, die Einnahme durch den Patienten legal sind, man muss nicht immer `müssen`, neben Maximierung gibt es das Wort Vernunft.
Der Meinung, dass obige Dosen eine Bevorratung über einen Zeitraum von fünf Jahren
darstellen, kann sich hier sinnvoll nicht angeschlossen werden, eventuell verschreiben wegen der Kosten Praxen mit schwächerem sozialen Umfeld geringere Arzneimengen.

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Dieter666
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#92 Beitrag von Dieter666 »

Danke für diese info - und auch an den Urologen, der recht vernünftig argumentiert!

Eine Anmerkung:
Vardenafil hat eine Zulassung bei ED und auch bei erschwerter Blasenentleerung durch Prostatavergrößerung.
Sollte da nicht Tadalafil stehen?

Noch ein Hinweis zur Dosis - könntest Du auch mal einwerfen:

Soviel ich weiß ist in der Schweiz die Einfuhr/das Mitbringen einer Monats-Ration erlaubt - das sind imho 20 Sildenafil 100.

Das müsstte sogar hier irgendwo dokumentiert sein.
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

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big-mike
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#93 Beitrag von big-mike »

Dieter666 hat geschrieben:Das müsstte sogar hier irgendwo dokumentiert sein.
Jep! :)

jddf hat geschrieben: Die Seite mit den erlaubten Importmengen ist:
https://www.swissmedic.ch/marktueberwac ... ml?lang=de. Dort steht zum Thema 'Wie viele Tabletten zur Erektionsförderung darf ich importieren?' folgendes:
Es darf total höchstens 3000 mg Sildenafil ODER 200 mg Tadalafil ODER 600mg Vardenafil für den Eigengebrauch importiert werden. Dies entspricht dem maximal zulässigen Monatsbedarf.
Die Wirkstoffe Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil gehören derselben Wirkstoffklasse an (PDE5-Hemmer) und dürfen nicht kombiniert werden.

Swissmedic warnt jedoch vor der Bestellung von jeglichen Arzneimitteln aus dem Internet, da sie die Gesundheit gefährden können.
Die haben ihre Bestimmungen vor etwa einem Jahr geändert. vorher waren es tatsächlich 20 Pillen, egal von welcher Sorte und welcher Menge Wirkstoff pro Pille. Da scheint sich ein Sachbearbeiter öfter mal über Markttrends schlau zu machen :shock:
Wenn Männer Wert auf Weiber legen,
tun Sie's meist der Laiber wegen.

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NeverMind
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Re: Pangea 2014, Hausdurchsuchung 2016 mögliche Spätauswirku

#94 Beitrag von NeverMind »

Dieter666 hat geschrieben: Eine Anmerkung:
Vardenafil hat eine Zulassung bei ED und auch bei erschwerter Blasenentleerung durch Prostatavergrößerung.
Sollte da nicht Tadalafil stehen?
So ist es, auch ein Grund für meine Dauertherapie:

https://www.healthexpress.eu/de/blog/ma ... ialis.html
Das verschreibungspflichtige Arzneimittel Cialis ist seit Anfang 2013 zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms zugelassen.
In Studien wurde nachgewiesen, dass sich bei Einnahme von Cialis die Beschwerden des benignen Prostatasyndroms deutlich verringern, obwohl bis heute noch verschiedene Erklärungsansätze zur Begründung herangezogen werden. Zudem wurde die positive Wirkung von dem aktiven Wirkstoff Tadalafil auch in Langzeitstudien bei der Behandlung von Prostatabeschwerden beschrieben.

Als erster zugelassener PDE-5-Hemmer zur Behandlung vom benignen Prostatasyndrom gelang dem Hersteller ein Erfolg.

Statistiken unterstreichen, dass in Deutschland 20% aller Männer über 40 Jahren an erektiler Dysfunktion (ED) leiden und dass das benigne Prostatasyndrom eine sehr starke Co-Morbidität (Begleiterkrankung) mit ED aufweist.

Nehmen Patienten Cialis 5 mg einmal täglich ein, können Prostatabeschwerden deutlich zurückgehen. Nicht zuletzt ist das benigne Prostatasyndrom ein teilweise altersbedingte Erkrankung, welcher durch eine gezielte Gesundheitsprävention des Mannes aktiv vorgebeugt werden kann.
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

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