Lustabfall nach Höhepunkt, Orgasmus: Helfen Potenzpillen?

Hat jemand einen Rat für mich?
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AB112
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Re: Lust nach dem Orgasmus, helfen Potenzpillen ?

#11 Beitrag von AB112 »

Wie der EDler schon schrieb: Es liegt am Prolaktinspiegel.

Je länger der Sex vor dem Orgasmus beim Mann dauert, umso höher steigt i.d.R. dieser Spiegel.
Das hat die Natur so eingebaut, damit sich der Mann nach der Besamung erholen kann,
denn beim nächsten Mal soll ja zur Arterhaltung wieder eine qualitativ "gute" Ladung abgeschossen werden.

Außerdem führt der männl. Orgasmus mit Samenerguß (egal wohin) zur vermehrten Bildung von Seretonin,
welches zu Melatonin (= sogen. "Glückshormon") umgebaut wird und zu dieser bekannten "seligen Müdigkeit"
beim Mann führt (postkoitale Müdigkeit = nach dem Koitus / Beischlaf).

"Refraktärphase" wird das genannt. Manchmal dauert die länger, machmal nur kurz.

So wie man rein zufällig herausfand, daß PDE5-Hemmer nicht nur zur Senkung des pulmonalen Bluthochdrucks hilfreich sind,
war es eine ebenso rein zufällige Entdeckung, daß die Einnahme von Cabergoline beim Mann (durch die Senkung
des Prolaktionspiegels) dazu führen kann, daß der Mann "danach" wieder eher kann.
Eine darauf hinzielende Studie bestätigte dies auch.

Die möglichen Nebenwirkungen von Cabergoline wurden allerdings dabei nicht ausgetestet.
Dennoch sollten die nicht unbeachtet bleiben!

Daß PDE5-Hemmer nicht die Geilheit steigern oder gar erst erzeugen, sollte jedem Anwender klar sein.
Diese Stoffe ermöglichen lediglich, daß für den Fall, daß der Mann (wieder) Lust hat,
auch "mechanisch" (sag ich jetzt mal) dazu in der Lage ist / sein kann.

Wer Tramadol zur Hinauszögerung der Ejakulation einsetzt und dabei auf eine lange Nummer kommt,
hat natürlich nach seinem Orgasmus (ohne Cabergoline) einen entsprechend hohen Spiegel an Prolaktin im Blut
und ist oftmals, je nach Kampfes-Schwere und körperl. Fitness, entsprechend "geschafft" - dies zum Einen.
Zum Anderen denke ich, ist auch die Sensibilität des Schwanzes nach einer ausdauernden Nummer ziemlich hoch,
sodaß bei den meisten sowieso eine erhöhte Unlust eintritt, weil der Dödel an seiner Spitze bei Berührungen "schmerzt".
Wie auch immer - ich denke, das muss man(n) eh individuell sehen ...


Das erst mal zur Theorie
und nun zu (meiner getesteten) Praxis:
Im Gegensatz zu den meisten hier, lebe ich (nicht nur sexuell) am "anderen Ufer" ;-) .
Mein Lebenspartner ist deutlich jünger als ich, da möchte ich natürlich (?) auch im Bett "fit" sein
und konsumiere (mehr oder weniger regelmäßig) auch die kleinen Helferlein (alle Produkte),
die bei mir wie gewünscht "anschlagen".

Inspiriert durch das Forum habe ich auch schon ein paar Mal Tramadol ausprobiert (ja ich weiß, ich warnte mal davor)
und muss sagen, 50 mg zeitig "vorher" eingeworfen, es wirkt.
Fast schon zu gut ...
Aber "danach" hätte ich nicht mehr "gekonnt" - bei aller Geilheit und dem, was ich mir vorher ausgemalt hatte.
Es hatte allerdings auch meinem Freund "gereicht". Also war es gut so ...

Weil ich aber auch neugierig war, ob dieses Cabergolline bei mir taugt, probierte ich es ebenfalls aus.
Dosis 0,5 mg - ebenfalls "zeitig vorher" eingeworfen, damit es sich "dann" auch im Serum befindet und wirken könnte.
Tat es aber nicht bei mir.
Völlig wurscht, ob Tramal mit im Spiel war oder nicht und wie lange der Akt dauerte.
Mein Körper verlangte so oder so seine Zeit der Erholung.
Die Einnahme von PDE5-Hemmern (welche, wieviel, wann, usw.) hatte diesebzüglich keinen Einfluß.

Von daher kommt von mir der Rat:
Vorausgesetzt die übrige Gesundheit ist soweit unbedenklich,
mag jemand, je nach seiner Risikobereitschaft, ausprobieren ob und was bei ihm wirkt.

Warnen möchte ich allerdings ausdrücklich davor, bei Nichterfolg die Dosis (bei Tramadol oder Cabergoline)
einfach so zu erhöhen, wie bei den PDE5-Hemmern - denn das sind absolut unterschiedliche "Paar Schuhe"!

Bei Cabergoline ist zu beachten, daß es ein sogen. "Spiegelmedikament" ist,
welches im Regelfall unter Laborkontrolle individuell in der Dosierung angepaßt werden muss.
Ansonsten bedenke man bei Cabergoline, daß es ein Medikament ist, welches eigentlich in der Neurologie eingesetzt wird,
von daher können frappante Nebenwirkungen erzeugt werden.
In der Frauenheilkunde wird C. zum Abstillen genommen.

Bei Tramadol ist bei höheren Dosen zu bedenken, daß es die Reaktionsfähigkeit stark einschränken kann,
die globale (also nicht nur am Schwanz) Sensibilität (Schmerz, Temperatur) ist stark herabgesetzt,
Bewegungsabläufe können gestört sein (man eiert beim Laufen wie auf Schwämmen umher),
Schwindelkeit kann auftreten und bei "ordentlicher" Dosis kann T. sogar atemdepressiv wirken.
Zudem erzeugen höhere Dosen starke Übelkeit (Erbrechen), von der Suchtgefahr jetzt mal abgesehen.


Zur Eingangsfrage kann man also weder schlüssig "ja" noch "nein" antworten.
Zuletzt geändert von AB112 am Montag 26. März 2012, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
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walker
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Re: Lust nach dem Orgasmus, helfen Potenzpillen ?

#12 Beitrag von walker »

EDler hat geschrieben:Hallo renrob,
suche hier mal nach Cabergolin. Unterdrückt den Prolaktinspiegel, der für die Lustlosigkeit nach dem Abspritzen sorgt.
multipl Orgasmen Dostinex/Cabergoline SENKT Prolaktinspiegel
http://menshelp.co/viewtopic.php?f=11&t ... =Prolaktin*

Renrob
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Re: Lust nach dem Orgasmus, helfen Potenzpillen ?

#13 Beitrag von Renrob »

@AB112 vielen dank für die medizinische Abhandlung.

Ich bin aber ein Mensch der generell versucht sogut wie gar nichts an Medikamenten einzunehmen. PDE5 werd ich jetzt als meine erste große Ausnahme einmal testen. Ich denke ich habe einfach Kopfblockaden aufgebaut die ich indirekt damit abbauen will. Und falls sich mal gewisse Affären ergeben dann will ich damit auch nicht sparen. In meiner Partnerschaft ( offene Beziehung ) will ich aber nicht dauerhaft mir was einwerfen. Vielleicht hilft diese PDE5 Blocker auch das man ohne Pille " besser " kann...

tja jetzt müssen diese Dinger nur mal kommen. Vielleicht als kleine Nebenfrage

Bin 193 mit 97 kg kfa 10 % und trainiere im Studio natural ... könnte es sein das ich durch meine Statur höhere Mengen einwerfen muss oder das ich aufgrund meines doch harten körperlichen Trainings auf irgendetwas aufpassen muss ? Habe bei meiner ersten Bestellung nur Silden und tada bestellt. Fand bei space4men keine Tabletten mit Varden. Soll ich das auf jeden Fall noch nachbestellen oder mich sowieso erst mit der Wirkung der erst genannten Pillen beschäftigen ?

black
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Re: Lust nach dem Orgasmus, helfen Potenzpillen ?

#14 Beitrag von black »

Renrob hat geschrieben: Bei mir sinkt die Geilheit nach dem Orgasmus fast auf 0....Nebenher wird mein Schwanz schlaf sodass man an eine 2 te Runde beim Sex nicht zu denken braucht....habt ihr dann nur weiter Sex um der Frau einen gefallen zu tun oder bleibt man durch die Pille auch weiterhin im Kopf geil ?
Mit 29 ist das nicht mehr wie mit 19, als du min. dreimal hintereinander abspritzen musstest, um halbwegs befriedigt zu sein.
Mit Ende 20 sollte die Qualität des Ficks in den Vordergrund treten, denn du brauchst nicht mehr so oft und vor allem: du kannst nicht mehr so oft.

An eine 2te Runde denkst du nur, wenn die erste nicht gut genug war.
Wenn die erste Runde korrekt war, dann wird vor allem deine Partnerin keine 2te wollen.
Mehrere Stunden mit Sildenschwanz durchgefickt wird sie dich völlig verklärt darum bitten, heute nicht mehr ran zu müssen.

Und im Kopf geil macht dich kein PDE5-Hemmer, das solltest du wissen, bevor du sowas nimmst.

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AB112
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Re: Lust nach dem Orgasmus, helfen Potenzpillen ?

#15 Beitrag von AB112 »

@ renrob: Nein, die Statur hat darauf keinen nenneswerten Einfluß.
Weil diese chemischen Vorgänge nicht systemisch (über den ganzen Körper verteilt) wirken,
sondern selektiv, d.h. direkt am Ort des Geschehens, um es mal vereinfacht auszudrücken.

Wahrscheinlich glückt Dir als aktiver Sportler ohnehin eine Erektion leichter und qualitativ beständiger,
als einem Couch-Bewohner, also einem körperlich eher inaktivem (bequemen) Menschen.
Auch wenn Du Dein sexuelles Selbstvertrauen zunächst erst einmal mit diesen kleinen Helferlein auf die Sprünge helfen mußt.

Vielleicht zu vergleichen mit dem Nichtschwimmer, der aus lauter Angst zu Ersaufen, sich ohne Schwimmreifen am Anfang nicht über Wasser halten kann und sich niemals ohne sie ins Wasser trauen würde.
... ist die Blockade durch das gestärkte Selbstvertrauen aber erst einmal beseitigt, klappt es eigentlich auch ohne Hilfsmittel.

Daß das funktionieren kann, bestätigen etliche Erfolgs-Berichte ehemals Blockierter hier im Forum.
Die Psyche ist nun leider mal sowohl negativ, wie auch positiv manipulierbar - was sich gerade auch auf diesem Gebiet frappant bemerkbar macht. Einmal aus unerklärlichem (?) Grund "versagt", reicht schon der Gedanke daran, beim nächsten Mal "wieder versagen zu können" aus, um tatsächlich zu versagen.
Hat man jedoch mit dem Einwerfen entsprechender Pillen vorgesorgt, daß zumindest "körperlich" so etwas nicht mehr passieren dürfte und der Erfolg tritt posthum ein (Aha, geht doch!) und der Mann steht wieder seinen Mann, stärkt das die Psyche nicht selten so vehement, daß es u.U. beim nächsten Mal auch ohne Pillen klappen könnte.
Wo es weiter nichts zu verlieren gibt, kann man es ja auf diesen Versuch ankommen lassen.

Andererseits könnte aber auch passieren, daß man von "Leistungen" dieser PDE5-Hemmer verwöhnt, nicht mehr darauf verzichten möchte und sie immer wieder gerne einwirft, um mit dieser "Sicherheitsgarantie im Blut" zu seinem Vergnügen zu kommen bzw. den/die Partner/in im Bett auch glücklich zu machen?
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Marco23
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Massiver Lustabfall nach Höhepunkt

#16 Beitrag von Marco23 »

Hallo zusammen,

dachte ich stelle mich kurz vor und schildere von meinen Problemen, über jeden Rat bin ich dankbar ;)

Ich bin 23 Jahre, meine Erektionsprobleme, die wohl hauptsächlich durch Ängste zustande kamen, habe ich mittlerweile ganz gut im Griff.
Nicht zuletzt danke dieses Forums :top:
Was mich einfach wahnsinning stört ist der massive Lustabfall, den ich nach einem Höhepunkt verspühre. Meine Partnerin anschließend noch zu befriedigen, fällt mir enorm schwer. Manchmal ist es schon fast ein gewisser "Ekel" der sich kurz danach einstellt. Nach ca. 60 min legt sich die Sache dann und das Lustempfinden steigt langsam wieder. Ich denke nicht dass das in dieser Form normal ist, habe zu dem Thema auch im Netz kaum was gefunden. Da meine Libido ja abgesehen eigentlich sehr in Takt ist, also Lust verspüre ich, bis auf diese Zeit nach dem Höhepunkt, so gut wie immer, weiß ich nicht so wirklich was ich da noch unternehmen könnte. Falls jemand ein Tipp hat, immer her damit :)

tomtom
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Re: Massiver Lustabfall nach Höhepunkt

#17 Beitrag von tomtom »

Um dein Problem zu lösen, könntest du z. B. zunächst deine Partnerin befriedigen, bevor du selbst zum Höhepunkt kommst.

Marco23
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Re: Massiver Lustabfall nach Höhepunkt

#18 Beitrag von Marco23 »

Hey danke für deine Antwort, du hast natürlich Recht und das ist auch der Regelfall. Das löst aber in keinster Weise mein Problem, würde für mich eher einer Bekämpfung der Symptome gleich kommen :)
Es geht auch nicht darum, dass ich meine Partnerin nicht befriedigen kann, vielmehr darum, dass ich nach dem Sex nicht immer dieses fast schon abstossende Gefühl haben möchte. Ein "Abfall der Lust" direkt nach dem Sex, ist ja denke ich auch völlig normal. Nur denke ich, dass dies bei mir einfach wesentlich zu arg ausgeprägt ist.

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Diavolo
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Re: Massiver Lustabfall nach Höhepunkt

#19 Beitrag von Diavolo »

Ich tappe in der Dunkelheit.

Wäre interessant raus zu bekommen, ob das Problem physischer oder psychischer Natur ist.

Ich kenne und höre es ehr umgekehrt. Der Mann möchte noch stundenlang weiter rammeln aber die Dame hat keine Lust mehr.

black
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Re: Massiver Lustabfall nach Höhepunkt

#20 Beitrag von black »

Und deshalb wären ein paar Details ganz hilfreich: Wie lange dauert der Sex und wie ist der Sex?

Ich kann von mir auch sagen, dass ich unmittelbar nach dem Kommen keinerlei Lust mehr verspüre, denn dann bin ich einfach platt.

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