Auswirkungen auf das Blutbild? Hoher Leberwert durch Einnahme PDE-5 Hemmer?

Hat jemand einen Rat für mich?
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Wassermann
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Auswirkungen auf das Blutbild? Hoher Leberwert durch Einnahme PDE-5 Hemmer?

#1 Beitrag von Wassermann »

Wer weiß Rat? - Hoher Leberwert - Kanns von Pillen kommen?
Seite 1 von 1
James Blond (15 Apr 2010 11:47) hat geschrieben: Hallo Männer,

der Doktor sagte mir gerade nach einem Bluttest, mein Leberwert sei erstaunlich hoch.

Ob der jahrelange Einwurf von im Web bestellen Kamagra einen Einfluss auf die Leber hat? Obwohl: ich nehme nur etwa 50 mg bis 100 mg pro Woche.

Gibts Erfahrung damit?

Ich wollte dem Doc nicht sagen: "Ich bestelle Kamagra aus dem Web, was meinen Sie?"

Da ich nur mäßig Alkohol trinke, kanns davon eigentlich nicht kommen.

Gruß
James
MisterBig (15 Apr 2010 12:29) hat geschrieben: Moin James,

das würd mich auch mal interessieren, denn auch bei mir wurde im letzten Jahr ein leicht erhöhter Leberwert festgestellt...obwohl ich so gut wie keinen Alkohol trinke.

Ich habe zwar mal gelesen, dass Viagra und Co nicht leberschädigend sein sollen, aber mein Hausarzt meinte dass das schon davon kommen könnte.....Genau wusste er es aber auch nicht.


Gruss MisterBig
walker (15 Apr 2010 12:37) hat geschrieben:
James Blond hat geschrieben: mein Leberwert sei erstaunlich hoch.
....

ich nehme nur etwa 50 mg bis 100 mg pro Woche.

in den Untersuchungen im net wo täglich bis zu 1,5 Jahren PDE5-Hemmer genommen wurden wird nichts berichtet von wegen Leberwert erstaunlich hoch
jddf (15 Apr 2010 17:39) hat geschrieben:
James Blond hat geschrieben: der Doktor sagte mir gerade nach einem Bluttest, mein Leberwert sei erstaunlich hoch.
Bei mir war der Leberwert schon vor 20 Jahren zu hoch, so dass ich vom Blutspenden ausgeschlossen wurde. Der Arzt dort hat gemeint, das sei häufig der Fall bei leichtem (!) Überegwicht. Noch nicht beunruhigend, aber sie wollten fürs Blutspenden eben nur 1A Qualität.

Seither trinke ich öfter Alkohol, wenn auch nicht gerade täglich. Und nun habe ich 10 Kilo abgenommen und siehe da, meine Leberwerte sind deutlich besser.

Wie hoch ist Dein BMI?
Forester (15 Apr 2010 20:45) hat geschrieben: Bei 1,83m Höhe und 80kg Lebendgewicht, fröhlicher Alkoholgenießer, kein Hartsäufer, seit einigen Jahren oftmals Konsument von PDE5 - Hemmern habe ich bei meinem jährlichen Check - up laut der Aussage meines Internisten : "Leberwerte wie ein 20 - jähriger."
Als nicht - medizinischer Laie glaube ich aber, dass da doch einige andere Faktoren, wie genetische Veranlagung, etc. mitspielen können.
bibibobo (15 Apr 2010 22:05) hat geschrieben: nur zur Info habe Jahre lang gar keinen Alkohol getrunken und hatte beim Bluttest Leberwerte eines regelmäßigen Säufers...mein Arzt meinte erhöhte Leberwerte können auch von der totalen Abstinenz von Alkohol herrühren.
Inzwischen trinke ich hin und wieder Alkohol und nehme inzwischen unsere Spassmacher und siehe da meine Leberwerte sind vollkommen in Ordnung..

ich nehme an das die Leberwerte stark von Veranlagung und Lebensweise abhängen einen Zusammenhang mit den Pillen möchte ich ausschließen aber das ist nur meine Meinung...
Gonzo (16 Apr 2010 10:59) hat geschrieben:
James Blond hat geschrieben: Hallo Männer,

der Doktor sagte mir gerade nach einem Bluttest, mein Leberwert sei erstaunlich hoch.

Welcher denn?? Es gibt mehrere Leberwerte!

GOT, GPT, GGT, GLDH, Eisen, Zink, Bilirubin, AP, Cholesterin, Kupfer, die Thromboplastinzeit nach Quick, Cholinesterase, Albumin und Ammonia

GOT und GPT sind Enzyme, die als Indikatoren für Schädigungen der Leberzellen dienen. Der Normalwert liegt bei Männern zwischen 10 und 50 U/l, bei Frauen zwischen 10 und 35 U/l. GOT und GPT entstehen, wenn Leberzellen abgebaut werden. Stark erhöhte Werte bedeuten demnach, dass zu viele Leberzellen abgebaut werden. Dies kann durch eine Entzündung der Leber, Hepatitis, oder der Gallenblase, Cholezystitis, eine Überlastung der Leber durch Alkohol oder Medikamente oder durch Leberkrebs oder Metastasen der Fall sein.

GGT, auch als Gamma-GT bezeichnet, ist ein Enzym des Eiweißstoffwechsels. Der Normalwert liegt bei Männern unter 66 U/l, bei Frauen unter 39 U/l. Der Wert der Gamma Glutamyl-Transferase ist meist der erste Wert, der erhöht ist. Eine starke Erhöhung kann auf eine akute oder chronische Hepatitis hinweisen. Ebenfalls erhöhte Werte finden sich bei einer Leberzirrhose, einer Fettleber, bei Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch, bei Gallenwegserkrankungen und Lebertumoren.

GLDH ist ein Enzym, das für den Ammoniakabbau im Organismus zuständig ist. Der Normwert liegt bei Männern unter 6,4 U/l, bei Frauen unter 4,8 U/l. Erhöhte Werte deuten auf Vergiftungen, Lebertumore (Leberkrebs), Leberstauungen, Fettleber oder akute Virusentzündungen hin.

Die Normwerte für Eisen liegen bei Männern zwischen 59 und 158 µg/dl, bei Frauen zwischen 37 und 145 µg/dl, für Zink zwischen 46 und150 µg/dl.

Das Bilirubin entsteht beim Abbau des Hämoglobins in der Leber und gibt dem Gallensaft die typische gelbliche Farbe. Referenzwert ist hierbei unter 1,1mg/dl. Erhöhte Werte entstehen bei Gelbsucht, bei akuten oder chronischen Lebererkrankungen oder Störungen des Gallenabflusses, etwa durch Gallensteine, auf.

Die Alkalische Phosphatase, AP, spielt bei der Ausscheidungsfunktion eine wichtige Rolle. Die Normwerte hier liegen bei Männern zwischen 40 und 129 U/l, bei Frauen zwischen 35 und 104 U/l. Erhöhte Werte treten bei Störungen der Ausscheidungsfunktion oder Behinderungen des Gallenflusses auf.

Der Normwert für Cholesterin liegt unter 220 mg/dl, bei Kupfer zwischen 70 und 140 µg/dl, bei Frauen zwischen 76 und 152 µg/dl. Der Richtwert für Cholinesterase liegt zwischen 5320 und 12920 U/l.

In der Leber werden Eiweiße gebildet, die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen. Durch den Quick-Test wird die Blutgerinnungszeit ermittelt. Richtwert ist hierbei 70-120%.

Albumin wird nur in der Leber produziert und ist für den konstanten Gewebedruck sowie den Flüssigkeitsaustausch verantwortlich. Täglich produziert die gesunde Leber etwa 12g. Normwert hierbei ist 3,4 bis 4,8 g/dl bzw. 6,6 bis 8,7 g/dl.

Ammoniak wird in der Leber beim Abbau der Proteine gebildet, von der gesunden Leber jedoch direkt wieder entgiftet. Der Normalwert liegt unter 48 µmol/l. Erhöhte Werte geben Hinweis auf eine reduzierte Entgiftungskapazität der Leber.

Hab ich alles nur geklaut ;)
ab112 (16 Apr 2010 17:49) hat geschrieben: Gonzo ist mir zuvorgekommen.

Leberwert ist eben nicht gleich Leberwert ...

Die regelmäßige Einnahme von PDE-5-Hemmern erzeugen
aber keine "erhöhten Werte" - sie sind alleine nicht lebertoxisch.
Sehr wohl könnte sich aber etwas kumulieren,
was man aber von Einzelfall zu Einzelfall beurteilen muss.

Gemessen daran, daß wahrscheinlich einige der PDE-5-Hemmer-Konsumenten zusätzlich die verschiedensten Medikamente aus den unterschiedlichsten Gründen einnehmen müssen, läßt sich eine allgemein gültige Aussage wohl kaum treffen ...
_________________
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MisterBig (16 Apr 2010 20:15) hat geschrieben: Und es zeigt auch mal wieder das Ärzte eben nicht immer alles wissen...
Denn normalerweise hätte mein Arzt wissen müssen, dass Viagra nicht schädlich ist für die Leber.
James Blond (22 Apr 2010 9:43) hat geschrieben: Hmja, ich sollte mal fragen, was das genau für Werte sind. Mach' ich wenn der nächste Test ansteht.

James
James Blond (07 Mai 2010 10:41) hat geschrieben: Update:

So, hier nun die kritischen Leber-Werte, die mir der Arzt gerade ausgedruckt hat:

AP: 149 (normal = 130)

Gamma-GT: 259 (normal = 71)

GPT 53: (normal = 50)

Alle Werte fielen, als ich aufhörte, Alkohol zu trinken und Kamagra zu nehmen.

Ich vermute mal, es lag am Alkohol, da ich nur 50 bis 100 mg Kamagra pro Woche nehme.

Gruß
James

Ottman
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Jahrelang regelmäßige Einnahme von PDE-5 Hemmern - Risiken?

#2 Beitrag von Ottman »

Guten Aben zusammen!

Hat schonmal jemand von euch, also den "jahrelangen" Einnehmer sein Blut richtig untersuchen lassen?
Großes Blutbild, mit Leberwerten?

Hintergrund: Ein Check hat bei mit kurzflich derart nergativ erhöhte Leberwerte festgestellt, dass mich der Arzt direkt stationär aufnehmen wollte...
Die 3 Wochen vor diesem Bluttest habe ich täglich 10-20mg Tada und unregelmäßig 50mg Silden eingenommen. Außerdem selten Tramadol.

Da ich sonst jung, sportlich und fit bin und nie Probleme mit dne Leberwerten hatte könnte hier ein Zusammenhang bestehen. Wobei es schon echt heftig wäre, in 3 Wochen deartige Werte zu erreichen. Davor waren bestimmt 1,5 Monate Pause mit der Einnahme.

Pillen sind ja nicht gleich Pillen.
Vielleicht habe ich einfach eine "gepanschte" Charge gekauft die irgendwelche Zusatzstoffe enthalten die der Leber nicht gut tun.
Oder es hat (wie der Arzt natürlich vermutet...) einen ganz anderen Hintergrund...


Also. Falls jemand schonmal ähnlich erlebt hat - bitte melden!
In Ergänzung zu diesemhttps://menshelp.co/Mh-Forum/menshelp.fo ... ommen.html Beitrag natürlich.
Den wollte ich jetzt nicht aus der Versenkung hervorholen...

Grüße
Ottman

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Diavolo
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Re: Jahrelang regelmäßige Einnahme von PDE-5 Hemmern - Risik

#3 Beitrag von Diavolo »

Hat dein Arzt ein Ultraschall deiner Gallenblase und deiner Gallengänge durchgeführt?

Steine und Gries werden gerne übersehen / nicht abgeklärt, gerade wenn man altersmäßig noch nicht ins Raster fällt.
Das kann zu einem Rückstau der Cholestase und den besagten "schlechten" Leberwerten führen.

Lass dich gründlich untersuchen. Gleich an Giftmüll in Pillen zu denken, ist zu kurz gesprungen.

Ottman
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Re: Jahrelang regelmäßige Einnahme von PDE-5 Hemmern - Risik

#4 Beitrag von Ottman »

Morgen,

danke für den Hinweis!

Ich war damit im Klinikum, alles wurde von den entsprechenden Fachärzten genau untersucht.
Die haben leider keinerlei Hinweise gefunden.
Suchen aber weiter.

Sehe die Pillen nur als eine Möglichkeit, die das Ganze eventuell verstärken.
Habe auch im Netz keine Hinweise gefunden, dass sowas schomal vorgekomen ist.
Ausschließen möchte ich aber nichts.
Zumal die Ärtze mich regelrecht gelöchtert haben, ob ich "Medikamente" nehme.
"Zufällig gestern eine Packung Schmerzmittel gegessen? usw....


Mal abwarten, ich werde auch jeden Fall weiter berichten.

Gruß

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Andyboy
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Re: Jahrelang regelmäßige Einnahme von PDE-5 Hemmern - Risik

#5 Beitrag von Andyboy »

Hallo,


schaust Du mal hier:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-82995623.html

Das wird viel zu leicht übersehen!
77 Jahre und kein bischen weiser : :lol:

eGXX
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Re: Jahrelang regelmäßige Einnahme von PDE-5 Hemmern - Risik

#6 Beitrag von eGXX »

Also ich habe letztens ein komplettes Blutbild machen lassen nach etwa 1,5 bis 2 Jahren Tada-Dauereinnahme (zwischen 5 und 10mg. täglich- mit nur sehr kurzen Pausen; gelegentlich noch Varden). Befund: absolut unauffällig, auch die Lebewerte (obwohl ich ordentlich Alkohol konsumiere).

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Dieter666
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Re: Jahrelang regelmäßige Einnahme von PDE-5 Hemmern - Risik

#7 Beitrag von Dieter666 »

Ich nehme ja auch seit Jahren jeden zweiten oder dritten Tag meine 100 mg Silden und bei meinem regelmäßigen Blutbild im Januar sagte mein Hausarzt:

Gratuliere! Ihre Werte sind so gut wie nie - hatte manchmal schon erhöhte Cholesterol-Werte wg zu gutem Essen ...
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

nomis
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Leberwerte erhöht, ist Tada schuld ?

#8 Beitrag von nomis »

Moin Moin,

Hab grade meine Laborwerte erhalten und meine Leberwerte sind kräftig erhöht.

GOT 238
GPT 89
GGT 30

Kann das durch täglich 20mg Tada kommen ?

Danke für zahlreiche Antworten ;)

Klaus7
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Re: Hoher Leberwert durch Sildenafil oder Tadalafil ?

#9 Beitrag von Klaus7 »

Hallo zusammen,

@ Ottman
Gibt es schon neue Erkenntnisse bei dir ?

Oder hat schon jemand die PDE-5 Hemmer
einige Wochen abgesetzt und anschließend
eine neue Untersuchung machen lassen ?

Die erhöhten Leberwerte können natürlich
viele Ursachen haben, aber es wäre
interessant ob die PDE-5 Hemmer bei
vorschriftsmäßiger Einnahme Einfluss
auf die Leberwerte haben können.
Hatte in der Vergangenheit immer super
Werte. Jetzt sind sie etwas erhöht.

GPT 72
GOT 68
GGT 135

walker
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Re: Hoher Leberwert durch Sildenafil oder Tadalafil ?

#10 Beitrag von walker »

Klaus7 bitte nähere Angaben über deine Einnahme von PDE-5 Hemmern.

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