Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

Anfänger lesen BITTE erst die FAQ und dieses Topic: Übersicht von Wirkung der Potenzmittel / Dosierung/ Bestellung
Außerdem beachtet die Postingregeln dieses Forums.
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PGP-Fan
Gast

Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#1 Beitrag von PGP-Fan »

MOD:

Wir haben am 19. Oktober 2015 eine Bitcoin-Anleitung für Anfänger samt ausführlichen Installationsansweisungen ins Forum implementiert:

Bitcoin-Anleitung für Anfänger


Da das Thema - mit Bitcoins zahlen - immer wieder abschreckt, mich vor zwei Monaten auch ein wenig, weil ich keine Ahnung davon hatte und mich erst umfassend einlesen musste, hier mal der Versuch einer einfachen Erklärung, was es rund um Bitcoins zu wissen gibt, um verstehen zu können, wie der Zahlungsverkehr mit Bitcoins funktioniert.

1. Was war die "Geburtsstunde" der Bitcoins - wir haben doch genug Währungen auf der Welt?
Um Wikileaks mundtot zu machen, hat die "freiheitsliebende" amerikanische Regierung den Spendenzahlungsverkehr zu Wikileaks, der über Paypal, verschiedene Bankinstitute und die Kreditkartenunternehmen Visa und Master lief, unterbunden, indem man diesen Unternehmen "freundliche Bitten" zukommen ließ, und die den Weg des geringsten Widerstandes gegangen sind und die Spendenüberweisungen einstellten.

Dieser Vorgang löste in der Netzgemeinde eine Gegenreaktion aus. Um nicht mehr von einer Regierung, Zentralbank oder Bankinstituten abhängig zu sein, wurde ein dezentrales globales und für jeden mit seinem Computer einrichtbares System entwickelt, mit dem sich innerhalb von Sekunden weltweit unaufhaltsam Geld transferieren lässt. Nachdem die theoretischen Grundlagen bereits vorher entwickelt wurden, wurde die quelloffene Bitcoin-Software 2009 vorgestellt.

2. Wie wird die Sicherheit gewährleistet?
Indem man sich der Kryptographie bedient und ein Verfahren wählt, das ähnlich wie das Verschlüsselungsprogramm PGP funktioniert, nämlich mit zwei Schlüsseln, einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Aus dem öffentlichen Schlüssel kann man niemals auf den privaten Schlüssel zurückschließen oder diesen errechnen. Aber dem privaten Schlüssel ist genau ein öffentlicher Schlüssel zugeordnet und aus dem privaten Schlüssel ist dieser öffentliche Schlüssel errechenbar.

a. Der öffentliche Schlüssel
... ist das eigentliche Konto, auf das Bitcoins überwiesen werden können. Die Bitcoins (abgekürzt BTC) werden also von einem öffentlichen Schlüssel auf einen anderen öffentlichen Schlüssel übertragen. Die BTC werden it-technisch mit einer Hashfunktion an den öffentlichen Schlüssel angehängt. Dabei gibt es keine offizielle Stelle, die dies verhindern oder zurückübertragen könnte. Alle Überweisungen werden an alle Computer bekannt gemacht, die die Bitcoinsoftware geladen haben. Damit weiß auch jeder im Bitcoinnetzwerk, welcher öffentliche Schlüssel wieviele BTC anhängen hat, die Höhe der Konten ist also völlig transparent und für jeden jederzeit einsehbar, genauso wie die Konten, von denen überwiesen wurde.

Wieso sind BTC-Überweisungen dann trotzdem anonym?
Da jeder im Geheimen soviele öffentliche Schlüssel erstellen kann, wie er möchte, weiß niemand außer der Betreffende, wem welcher öffentliche Schlüssel gehört, es sei denn, man macht dies einem anderen oder der Öffentlichkeit bekannt. So ist z.B. der öffentliche Schlüssel des menshelp.cc-Forums, auf das man BTC spenden kann, auf der Startseite aufgeführt.

Verschlüsselungstechnisch handelt es sich bei dem öffentlichen Schlüssel um eine über hundert Stellen lange Zahl. Weil sich die niemand merken kann, wird diese Zahl mit einer Hashfunktion zu einem 34-stelligen Buchstaben- und Zahlencode, dem sogenannten Fingerabdruck des Schlüssels. Das ist, wie oben geschrieben, dann der öffentliche Schlüssel oder das Konto, bzw. eins von vielen Konten, die man haben kann.

Mit einem Programm kann man einen oder beliebig viele öffentliche Schlüssel verwalten. Ein solches Programm nennt man Wallet (Geldbörse). Es gibt Wallets, die man sich als Programm auf den PC laden kann, die dann aber auch sämtliche Transaktionen aller öffentlichen Schlüssel, die bisher stattgefunden haben, sich zunächst runterladen müssen, um zu wissen, wieviele BTC an einem öffentlichen Schlüssel in dem Moment hängen. Es gibt aber auch online-Wallets, bei denen man nichts runterladen muss und trotzdem BTC überweisen kann. Dazu im praktischen Teil später mehr.

Wie kann man sich den öffentlichen Schlüssel bildlich vorstellen?
Wie einen aus unzerstörbarem Panzerglas gebauten durchsichtigen Tresor mit einem schmalen Schlitz, in den die anderen Bitcoins werfen können. Der Tresor wandert zu allen Teilnehmern rund, alle können sehen, wer wieviel BTC reingeworfen hat und wieviele BTC im Tresor sind. Jeder kann BTC in den Tresor werfen. Aber niemand kann den Tresor öffnen. Niemand, außer der Inhaber des

b. Privaten Schlüssels
Nur derjenige, der den privaten Schlüssel hat, kann den Tresor öffnen und mit den BTC nach Belieben verfahren. Deshalb ist es extrem wichtig, den privaten Schlüssel streng geheim zu halten! Hat eine weitere Person Kenntnis vom privaten Schlüssel, kann diese jederzeit die BTC an einen eigenen öffentlichen Schlüssel überweisen und der ursprüngliche Inhaber ist sein Geld los!

Aus dem öffentlichen Schlüssel kann niemals der private Schlüssel errechnet werden. Aber aus dem privaten Schlüssel kann der öffentliche errechnet werden. Jedes Wallet funktioniert daher so, dass man zunächst seinen privaten Schlüssel in die Geldbörse eingibt. Die errechnet daraus den öffentlichen Schlüssel. Dann erkennt die Walletsoftware, wieviel BTC aktuell am öffentlichen Schlüssel hängen. Mit dieser Summe ist das Wallet dann aufgeladen, damit kann man dann z.B. Pillen kaufen. Mit einem Wallet kann man beliebig viele private (und damit öffentliche) Schlüssel verwalten.

Jedes Wallet kann auch selbst beliebig viele private und dazugehörige öffentliche Schlüssel erstellen.

3. Wie läuft denn nun eine Überweisung ab?
Beispielt: Herr A hat ein Wallet mit 2.5 BTC (Guthaben) und bei Shop B Pillen bestellt, die er mit BTC zahlen will.

(Achtung, die Nachkommastellen werden bei BTC immer mit einem Punkt angegeben, nie mit einem Komma! Ich habe mal eine Stunde mit Fehlersuche verbracht, weil mein online Wallet die Überweisung nicht ausführen wollte und ich nicht erkennen konnte, wo der Fehler lag. Ich hatte ein Komma gemacht; mit einem Punkt ging es dann direkt!)

Shop B teilt A mit, dass die Pillen vorrätig sind und 1.4 BTC kosten. Damit A überweisen kann, und Shop B diesen Vorgang dem Bestellprozess mit A zuweisen kann (Verwendungszweck o.ä. gibt es bei BTC-Überweisungen nicht), wird Shop B mit seinem Wallet ein neues (leeres) Konto erstellen und den öffentlichen Schlüssel A mitteilen. A kann nun mit seinem Wallet 1.4 BTC an den öffentlichen Schlüssel von Shop B überweisen. Sekunden, nachdem er das gemacht hat, sieht Shop B auf seinem öffentlichen Schlüssel die 1.4 BTC und kann den Versand einleiten.

Bei diesem Überweisungsvorgang fragt die Walletsoftware den A, was mit dem verbleibenden Rest in Höhe von 1.1 BTC passieren soll? Die kann sich A an den öffentlichen Schlüssel anhängen lassen, auf dem zuvor die 2.5 BTC waren. Dies macht man aber üblicherweise nicht.

Wie oben erklärt, sind alle Überweisungsvorgänge gläsern und transparent. Alle von einem öffentlichen Schlüssel getätigten und erhaltenen Zahlungen bleiben dauerhaft an diesem Schlüssel nachkontrollierbar hängen. Anonym wird das System dadurch, dass man möglichst viele öffentlichen Schlüssel dazwischen schaltet, von denen niemand weiß, wem der dazugehörige private Schlüssel gehört. Also sollte man möglichst wenige Transaktionen mit einem einzigen öffentlichen Schlüssel durchführen, im Idealfall nur zwei. Nämlich eine Einzahlung und eine Auszahlung mit anschließend 0.0 BTC auf dem Schlüssel.

In unserem Shopbeispiel macht A dies folgendermaßen. Bevor er an Shop B überweist, lässt er sich von seinem Wallet ein neues Schlüsselpaar (privater mit dazugehörigem öffentlichen Schlüssel) erstellen. Dann weist er sein Wallet an, von seinem öffentlichen Schlüssel mit 2.5 BTC Guthaben 1.4 BTC an den öffentlichen Schlüssel von Shop B zu senden und das Restgeld in Höhe von 1.1 BTC an den eigenen neu erstellten öffentlichen Schlüssel. Seinen nun auf 0.0 BTC stehenden ursprünglichen öffentlichen Schlüssel, benutzt A zukünftig nicht mehr.

4. Wie sichere ich den privaten Schlüssel und damit mein Geld?
Der private Schlüssel ist, wie eben gesehen, im wahrsten Sinne der Schlüssel zum Geld, gibt man den privaten Schlüssel aus der Hand, ist das genau so, wie wenn man in der Fußgängerzone jemandem seine volle Geldbörse in die Hand drückt. Also steht und fällt die Sicherheit bei BTC mit der Sicherung des privaten Schlüssels.

Im Idealfall und diesen sollte man sich angewöhnen, erstellt man sich öffentliche Schlüssel, ohne jemals zuvor auf einem Computer, der am Internet hängt, den privaten Schlüssel eingegeben zu haben. Wir haben gelesen, dass jedes Wallet (online oder auf dem PC installiert) Schlüsselpaare erstellen kann. Da ist der private Schlüssel dann aber vom Schutz des online-Wallet Anbieters abhängig und seiner Internetpräsens oder von der Trojanerfreiheit des eigenen PCs.

Es geht aber auch ohne Internet! Und das wäre die "Hausaufgabe" für alle, die diesen Post interessiert bis hierher gelesen haben und auf den praktischen zweiten Teil warten, der in den nächsten Tagen kommt. Nämlich sich 20 Schlüsselpaare eines sogenannten Paperwallets auf einem alten PC oder Laptop zu erstellen, der weder per LAN noch per WLAN am Netz hängt. Ein Paperwallet ist eine Schlüsselpaarsammlung, die man sich (zweimal) ausdruckt.

Auf folgender html-Seite gibt es ein Javaskript, das auch offline ausführbar ist: https://www.bitaddress.org

Mit Strg + S oder Datei -> Seite speichern unter kann man die Seite als Datei bitaddress.org.htm auf der Festplatte speichern. Mit einem USB-Stick überträgt man die Datei auf den internetlosen Laptop und erstellt sich dort ein Paperwallet.
Dazu klickt man nach Aufrufen der Datei (und zahlreichen Mausbewegungen) auf Paperwallet, legt die Anzahl der zu erstellenden Adressen fest, hier 20 und die Anzahl der Adressen je Seite, z.B. 6. Jedesmal wenn man auf "Erstellen" klickt, wird bei jeder Adresse ein neuer öffentlicher und privater Schlüssel erzeugt. Daher beliebig oft auf Erstellen klicken und dann die Blätter zweimal ausdrucken.

Die öffentlichen Schlüssel (Bitcoin Address) kann man sich aus der Grafik rauskopieren und in eine Textdatei speichern. Diese Textdatei kann man auch per USB-Stick an den Internetpc übertragen. Braucht man einen öffentlichen Schlüssel, kann man den aus der Textdatei kopieren.
Die privaten Schlüssel hingegen verlassen den Laptop oder das Papier nicht.

Auf diese Weise hat man sich 20 öffentliche Schlüssel erstellt, ohne dass jemals die dazugehörigen privaten Schlüssel mit dem Internet in Kontakt gekommen sind. Einen dieser öffentlichen Schlüssel kann man nun nutzen, um Euros mit Hilfe einer BTC-Börse in BTC zu tauschen.

Dies, die Erstellung eines anonymen Online-Wallets, sowie das Mixen von BTC dann im zweiten Teil, der deutlich kürzer wird, versprochen. :cool:

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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#2 Beitrag von Diavolo »

:top:

Das nenne ich Einsatz für die Community! Weiter so ...

fadgwewa
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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#3 Beitrag von fadgwewa »

Guten Morgen

In Österreich können wir ja in Trafiken Bitcoin codes kaufen...................kann man diesen Code vom Bon nicht ganz einfach dem Verkäufer mitteilen und fertig?

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NeverMind
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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#4 Beitrag von NeverMind »

Einfach erklärt :o ? Gut gemeint vom TE, aber eigentlich überflüssig und viel zu umfangreich und deshalb kompliziert und abschreckend für potenzielle (aber noch widerspenstige) BTC-User.
Wir haben bereits einen Thread zu dem Thema mit teilweise DAU-sicherer Info in kompakter Form:

http://menshelp.co/viewtopic.php?f=3&t= ... &start=290
Der Neue hat geschrieben:Ich war bis jetzt auch Bitcoin Gegner. Alles viel zu umständlich, Registrierung, Identitäsnachweis usw. Aber ok. Was muss, das muss.


Deshalb hier meine Kurzanleitung für faule Säcke wie mich, denen die Sicherheit / Anonymität nicht im Vordergrund steht ;-)

1. Kostenloses / anonymes Email Konto eröffnen. Ich empfehle http://www.secure-mail.biz
2. Bitcoin Wallet bei https://blockchain.info aufmachen.

Soweit alles noch anonym ...

3. Bitcoins bei Litebit kaufen. Ob das nun die billigsten sind ... wohl eher nicht. Aber man kann per Giropay oder Sofortüberweisung zahlen.
https://www.litebit.eu/coin/btc/de/

4. Bestellung bei PG oder Piet einkippen, mit Bitcoin zahlen, fertig.

Installation lokal am PC nicht nötig.
fadgwewa hat geschrieben:Guten Morgen

In Österreich können wir ja in Trafiken Bitcoin codes kaufen...................kann man diesen Code vom Bon nicht ganz einfach dem Verkäufer mitteilen und fertig?
Das kannst du natürlich machen, wenn dein Handelspartner das anbietet.
Carpe diem!

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" (Sprichwort der Dakota-Indianer)

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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#5 Beitrag von Flocki »

PGP-Fan hat geschrieben:1. Was war die "Geburtsstunde" der Bitcoins [...]
Um Wikileaks mundtot zu machen, hat die "freiheitsliebende" amerikanische Regierung den Spendenzahlungsverkehr zu Wikileaks, der über Paypal, verschiedene Bankinstitute und die Kreditkartenunternehmen Visa und Master lief, unterbunden[...]
Dieser Vorgang löste in der Netzgemeinde eine Gegenreaktion aus. [...] wurde die quelloffene Bitcoin-Software 2009 vorgestellt.
Das ist eine Lüge! (Oder günstigstenfalls schlicht nachgeplapperter Propagandaunsinn der Gruppierung, die diese grundsätzlich völlig wertlose Pseudowährung zu ihrem eigenen finanziellen Vorteil protegiert hat!)

Das lässt sich übrigens mit 10 Sekunden Recherche auch spielend alleine mit dem zeitlichen Verlauf widerlegen.

Die genannten Maßnahmen gegen Wikileaks datieren vom Nov./Dez. 2010! Zu diesem Zeitraum gab es die Pseudowährung bereits seit mehr als zwei Jahren (bezogen auf Nakamotos Veröffentlichungen dazu) und sie war bereits seit mehr als einem Jahr mit der notwendigen Software am Markt.

Die Entwicklung von BitCoin ist also mitnichten eine "Reaktion der Netzgemeinde" oder hat auch nur das geringste mit irgendwelchen hehren Zielen zur Bekämpfung des internationalen Finanzkapitals oder sonst einem prinzipiell positiven Ansatz zu tun! Diese ganze Robin Hood Legende ist lediglich geschickt lanciert. Richtig ist allerdings, dass die Profiteure dieses Schneeballsystems (und nichts anderes ist "BitCoin") mit dem Druck auf Wikileaks erstmals richtig große Kasse gemacht haben. Der zweite große Schub kam dann 2013.

BitCoin hat bislang zwei Effekte gehabt: Sie haben eine relativ kleine Gruppe von Leuten _sehr_ reich gemacht (auf Kosten des großen Rests - das ist bei einem Schneeballsystem ja systemimmanent) und es vereinfacht den Geldtransfer für illegale Geschäfte (was uns natürlich prinzipiell entgegen kommt).

Ob man sich an einem solchen Schneeballsystem beteiligt, muss jeder selbst entscheiden. Es gibt nicht wenige Leute, die in den letzten zwei Jahren weit über 80% ihres Vermögens eingebüßt haben, weil sie blöd und gierig genug waren, zu spät in dieses Schneeballsystem einzusteigen. Seit dem ist Bitcoin nämlich auf dem absteigenden Ast, weil die Zahl der BitCoin Neueinsteiger nicht mehr hoch genug ist, um das Schneeballsystem am Laufen zu halten.

Wie auch immer - wer aktuell nur einen kleinen dreistelligen Betrag in BitCoins wechselt, um sie zeitnah für Pillenkäufe einzusetzen, braucht sich natürlich keine ernsthaften Sorgen um finanzielle Verluste zu machen. Trotzdem sollte man nicht aus den Augen verlieren, um was es sich bei dieser Pseudowährung in Wahrheit handelt!

EDIT: Nur damit ich nicht missverstanden werde: Es ist prinzipiell begrüßenswert, wenn hier die technischen Details erläutert werden und wenn Tipps zur Erlangung von BitCoins zwecks Einkauf bei Pillenshops gegeben werden. Insoweit ist das Posting sicher für manchen eine Hilfe. Aber bitte ohne dieses Robin Hood Deckmäntelchen. Und immer mit der ausdrücklichen Warnung, keine erheblichen Summen für einen auch nur mittelfristigen Zeitraum von richtigem Geld in eine wertlose Pseudowährung zu konvertieren.

ciao
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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#6 Beitrag von NeverMind »

Flocki hat geschrieben:Oder günstigstenfalls schlicht nachgeplapperter Propagandaunsinn der Gruppierung, die diese grundsätzlich völlig wertlose Pseudowährung zu ihrem eigenen finanziellen Vorteil protegiert hat!

Das lässt sich übrigens mit 10 Sekunden Recherche auch spielend alleine mit dem zeitlichen Verlauf widerlegen.
Ein echter Flocki, zum Ausschneiden und Einrahmen :D
Flocki hat geschrieben:Wie auch immer - wer aktuell nur einen kleinen dreistelligen Betrag in BitCoins wechselt, um sie zeitnah für Pillenkäufe einzusetzen, braucht sich natürlich keine ernsthaften Sorgen um finanzielle Verluste zu machen.
Option der Zahlung mittels BTC wirklich hilfreich, zB. momentan alleinige von SutraP akzeptierte Zahlungsweise.
Carpe diem!

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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#7 Beitrag von Flocki »

NeverMind hat geschrieben:Option der Zahlung mittels BTC wirklich hilfreich, zB. momentan alleinige von SutraP akzeptierte Zahlungsweise.
Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass die Shops diese Art der Zahlung bevorzugen und speziell in Zeiten erhöhter Nachfrage andere Zahlungsarten canceln. Denn selbst wenn ihnen bis zur Umwandlung in richtiges Geld dabei 10% der Einnahmen durch die Finger sickern, ist das sicher immer noch günstiger und vor allem risikoloser als die Abrechnung über SEPA, KK oder NN.

Dennoch wird es immer Nachfrage nach Shops geben, die andere Zahlungsmöglichkeiten akzeptieren - selbst wenn das mit einem preislichen Aufschlag verbunden ist.

ciao
Flocki

PGP-Fan
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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#8 Beitrag von PGP-Fan »

Was war der Sinn dieses Threads?

Die Zahlung der Pillen mit Bitcoins wird die Zukunft sein, davon bin nicht nur ich überzeugt. Als ich das erste Mal mit Bitcoins zahlen wollte, hätte mir die zitierte Kurzanleitung von Der Neue nicht gereicht, weil darin nichts erklärt wird. Welcher Schlüssel ist denn nun das Konto, was ist ein Wallet, wie erzeuge und sichere ich Schlüssel usw. Genau vor diesen Fragen stand ich und habe mich mühsam durch diverse Seiten im Internet kämpfen müssen, um das zu verstehen. Also wollte ich Neulingen diese Suche ersparen und ihnen in einfach verständlicher Form auf das wesentliche konzentriert diese Erklärungen liefern.

In einem zweiten Schritt wollte ich ihnen Schritt für Schritt zeigen, wo man Geld überweisen kann, wie man ein online Wallet anonym eröffnet usw.

Was ich nicht wollte, ist eine theoretische Diskussion darüber, ob es ein Schneeballsystem ist, bei dem sich hier ja ein User absolut sicher ist, merkwürdigerweise konnte sich selbst die Europäische Zentralbank nicht festlegen, ob es das ist, aber die haben natürlich auch keine Ahnung in Frankfurt; ich wollte auch keine Diskussion darüber, wie die zeitliche Abfolge ist, dass die Wikileaks Affäre maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung und den Durchbruch von Bitcoins hatte, ist unstreitig. Ich wollte auch keine Diskussion über Geldtheorien und Risiken. Das kann man nämlich alles hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin nachlesen und bringt einem im praktischen Umgang und im Verständnis, wie die Zahlungen mit Bitcoins denn nun konkret ablaufen, nichts.

Aber da unsere beiden Helden des Threads diesen nun zerschossen haben :respect: dürfen die dann auch die Anleitung schreiben, wie man das praktisch macht.

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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#9 Beitrag von NeverMind »

PGP-Fan hat geschrieben:dürfen die dann auch die Anleitung schreiben, wie man das praktisch macht.
Wie man das macht wurde bereits mehrfach in verschiedenen Threads erklärt, außerdem findet man unendlich viele Anleitungen in zahlreichen sachbezogenen Foren (zB. https://www.coinforum.de/ ). Der interessierte User muss aber letztendlich sein Gehirn einschalten, vlt. ein wenig googeln und etwas lesen und ggfs. (kurzen) Anleitungen folgen. Wer dazu nicht in der Lage ist, dem hilft auch ein weiterer, ausführlicher und gutgemeinter Thread hier nicht weiter.

Das ist jetzt meine, heldenhafte Meinung, die Mods sehen das evtl. anders und werden dann alle nicht themenrelevanten Postings löschen ;)
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Re: Bitcoin - Einfach erklärt, mit Praxisteil (coming soon)

#10 Beitrag von Flocki »

PGP-Fan hat geschrieben:Die Zahlung der Pillen mit Bitcoins wird die Zukunft sein, davon bin nicht nur ich überzeugt.
Diese Überzeugung sei Dir unbenommen. Man darf allerdings auch die gegenteilige Überzeugung haben - das ist ja das schöne an Überzeugungen. ;) Ein Blick auf die Kursentwicklung und die Hintergründe dieser Pseudowährung sei im übrigen jedem zwecks Entwicklung einer eigenen Überzeugung angeraten.

Und zum Rest:

Ich hatte die grundsätzliche Intention Deines Postings doch bereits gelobt - reicht das nicht?
Es ist prinzipiell begrüßenswert, wenn hier die technischen Details erläutert werden und wenn Tipps zur Erlangung von BitCoins zwecks Einkauf bei Pillenshops gegeben werden. Insoweit ist das Posting sicher für manchen eine Hilfe.
Dieses Lob bedeutet aber nicht, dass ich nicht dennoch falsche Darstellungen korrigiere! Und Dein Lobgesang bezüglich der "Netzgemeinde" als Beschützer von Wikileaks vs. die bösen US-Imperialisten hättest Du ja auch einfach weglassen können - schließlich trägt das zur gewünschten Anleitung zum Erwerb dieser Pseudowährung nichts bei.

Und dass ich mir erlaube, einer solchen Anleitung den Hinweis beizufügen, dass man dadurch richtiges Geld in eine Zahlenkolonne verwandelt, die für sich genommen weder einen eigenen Wert besitzt noch für die es irgendwelche Deckungsgarantien von wem auch immer gibt, muss auch erlaubt sein! Ich habe ja auch darauf hingewiesen, dass dies für den kurzfristigen Umtausch zur umgehenden Weiterleitung an einen Pillenshop kein dramatisches Risiko darstellt.

Es gibt also keinen Grund, hier so mimosenhaft zu reagieren!

ciao
Flocki

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