Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

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DickieDick
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Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

#1 Beitrag von DickieDick »

Im Rahmen meiner Supplement-Experimente im Bodybuilding bin ich auf folgende Möglichkeit gestoßen, die Stickoxid-Produktion zu erhöhen. Stickoxid (=NO) führt im BB zu einem verstärkten Pumpeffekt. Zur Potenzsteigerung ist es insofern wichtig, als es den Schwanz-Blutzufluss auslöst (im Gegensatz zu PDE5-Hemmern, die verhindern, dass das Blut wieder rausfließt).

Hintergrund meines Selbstversuches mit roter Beete ist folgende Studie:

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=31296

Ich bin so vorgegangen:

- zwei Stunden vorm Sport 500ml rote Beete Saft (möglichst kein Bio, weil dort der Nitratgehalt geringer ist),
- danach Kaugummi gekaut wegen der im Speichel enthaltenen Bakterien.

Wirkung:

Rote Beete Saft schmeckt eher bescheiden. Im Training konnte ich eine merkbare Steigerung des Pumpeffekts spüren. Deutlicher als bei allen Arginin-Citrullin-Kombinationen. Außerdem trat der typische NO-Kopfschmerz auf.

Fazit:

Vielleicht ist es mal einen Versuch wert, zwei Stunden vorm dem Sex rote Beete Saft zu nehmen. Ich habe die Kombination mit PDE5-Hemmern aber bisher nicht gewagt, weil der rote Beete-Effekt ja auf Nitraten beruht, die wegen der erheblichen Blutdruckabsinkgefahr nie mit PDE5-Hemmern kombiniert werden sollten.

Außerdem: Bei mir scheint NO allein zur Potenzsteigerung nicht auszureichen, d.h. ich merke zwar einen Effekt beim Sport, aber kaum im Bett. Ich hatte dazu mal folgenden Selbstversuch unternommen, bevor ich über das geniale Forum hier zu PDE-5-Hemmern gekommen bin: Mein Proktologe hat mir zum off label use Nitropflaster verschrieben. Diese beinhalten Stickoxid pur. Ich habe extreme Kopfschmerzen bekommen, aber die Potenz hatte sich null verbessert.



PS: Wie viele Kraftsportler habe ich eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur.
http://www.muscle-corps.de/forum/f21/kr ... oden-1325/
Daher übrigens auch mein Gang zum Proktologen.
Weitere Nebenwirkung: Schwache Potenz.

An der schwachen Beckenbodenmuskulatur arbeite ich seit ein paar Wochen mit dem Buch von Prof. Sommer.

Wenn sich Erfolg zeigt, werde ich berichten.

DickieDick
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Re: Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

#2 Beitrag von DickieDick »

...hier noch ein Link zur Rote Beete - Studie, den ich oben vergessen habe:

http://www.webmd.com/hypertension-high- ... d-pressure

Lion67
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Registriert: Dienstag 17. August 2010, 17:58

Re: Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

#3 Beitrag von Lion67 »

Klingt interessant, aber ich bleibe aus Geschmacksgründen lieber bei Argininpulver in Traubensaft. (mag keine Rote Beete)

Qurrt_O
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Registriert: Donnerstag 21. Juli 2011, 15:56

Re: Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

#4 Beitrag von Qurrt_O »

DickieDick hat geschrieben: An der schwachen Beckenbodenmuskulatur arbeite ich seit ein paar Wochen mit dem Buch von Prof. Sommer.

Wenn sich Erfolg zeigt, werde ich berichten.
Ein fitterer Beckenboden wär mir auch recht.
Kannst Du 2 Jahre nach Deinem Posting ein Fazit aus dem Buch und seinen Tipps ziehen?

alpha68
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Registriert: Dienstag 1. Januar 2013, 04:59

Re: Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

#5 Beitrag von alpha68 »

Kohlrabi sind auch Nitratbomben, kann man gut roh essen sind vom Geschmack her milder als rote Bete (Saft). Hatte auch schon leichte Herzprobleme und Kopfschmerzen nach einem Riesen-Kohlrabi. Halber Liter rote Bete Saft ist auch eine ganze Menge, mich hat es schon nach weniger leicht gedreht. Spinat enthält auch viel Nitrat und hat auch sonst viel zu bieten, am besten ist es natürlich wenn man anstatt Rahm und Sahne Olivenöl nativ extra benutzt, Leute die trainieren und gesund essen haben sicher weniger Potenzprobleme als Leute die ungesund essen und vorm TV oder sonst wo rumhängen.
Kannst Du 2 Jahre nach Deinem Posting ein Fazit aus dem Buch und seinen Tipps ziehen?
Hatte das Buch schon, denke das Geld kann man sich sparen, man findet auch so gute Übungen, am besten ist meiner Meinung nach das Beckenheben/Brücke, noch besser sind nur Kniebeugen und Kreuzheben.

clarkk
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Registriert: Sonntag 2. September 2012, 18:40

Re: Rote Beete Saft - ein ungewöhnlicher Ansatz

#6 Beitrag von clarkk »

Hi,
nachdem ich dieses Jahr trainingsrückstandsbedingt etwas gesucht habe, was mir beim Ausdauertraining behilflich ist, habe ich mal eine rote Beete Saft Kur gemacht - zwei Wochen vor dem Tria Wettkampf jeden Tag zwei 0,3 l Fläschchen von DM getrunken.
Schmeckt lecker und bringt mir tatsächlich was für den Sport.
Interessante weitere Nebenwirkung: ab Tag zwei wieder anständige Morgenlatten!
Da ich momentan auf Tada etwas schwächle (scheint meinen Kreislauf zu sehr runterzuziehen über mehrere Tage) und somit seit einiger Zeit Tada abstinent lebe, kann ich die Wirkung also sicher dem rote Beete Saft zuordnen.
Andere Nahrungsergänzungen probiere ich seit Jahrzehnten gerne mal aus, keines hatte auch nur annähernd die Wirkung auf mich wie eben rote Beete Saft.
Also vielleicht für einige von Euch auch ganz interessant.
Cheerio C.
Ü40 - experimentierfreudig!

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