Sinn und Unsinn von Versandversicherung

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Kal.KK
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Sinn und Unsinn von Versandversicherung

#1 Beitrag von Kal.KK »

Bargeld national/international versichert verschicken?

Hat jemand Erfahrung? Bei Einlieferung? Gar bei Geltendmachung der Versicherungsleistung?

Macht das Sinn? Geht das? Wie?

Deutsche Post versichert Geldbriefe nur bis maximal 100,- Euro. Achtung: wenn Du 105,- verschickst, gilt Haftungsausschluss. D.h. Du bekommst gar nichts. Auch nicht eine Mindestversicherungssumme von 100,-. Wertbrief der Post geht nur innerhalb Deuschlands.

International (D.h auch nach Großbritannien) geht Bargeldversand nur per DHL o.ä.;d.h. per Paket. Grundporto DHL min. 13,99. Nach dem Brexit wahrscheinlich wie Schweiz (Onlinepreis 26,90 Filialpreis 29,99) Hinzu kommt die Versicherungsprämie von mindestens 12,50.

Wenn Du im Fall der Fälle dann die Versicherungssumme geltend machen willst, musst Du den Nachweis (ist allerdings nicht so anspruchsvoll wie „Beweis“. Glaubhaftmachung genügt) erbringen, dass tatsächlich dieser wertvolle Inhalt drin war.

Bei zugangsbedürftigen Willenserklärungen (bspw. Kündigung) lasse ich aus Beweisgründen -vereinfacht- eine Person meines Vertrauens den Umschlag kuvertieren und einwerfen. Im Regelfall meine Ehefrau oder die Sekretärin.

In unserem Fall sicher nicht wirklich empfehlenswert.

Hinzu kommt, dass der Empfänger eine Erklärung abgeben muss, dass er tatsächlich nichts erhalten hat. Will unser Lieferant das?

Schlussfolgerung für mich: das Verlustrisiko lässt sich überschauen und wenn eine von hundert Sendungen verlustig geht, kann ich damit leben. Geldbrief sollte halt gut gepolstert sein.

Umgekehrt: Was meldet unser Lieferant im Verlustfall? Dass er illegale Medis verschickt hat? Ob DHL,DPD, usw. das wirklich als versicherbare „Valoren“ akzeptieren?

Und nochmal: Grau ist alle Theorie. Wer hat wirklich Erfahrungen gemacht? Gemeint ist nicht nur Verlust, sondern auch Ansprüche gegen Post/DHL tatsächlich durchgesetzt bzw. es versucht.

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NeverMind
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Re: Sinn und Unsinn von Versandversicherung

#2 Beitrag von NeverMind »

Kal.KK hat geschrieben: Sonntag 30. Dezember 2018, 15:51 Schlussfolgerung für mich: das Verlustrisiko lässt sich überschauen und wenn eine von hundert Sendungen verlustig geht, kann ich damit leben.
Genau, alternativ kannst (solltest) du auch andere Zahlungsarten in Erwägung ziehen.
Kal.KK hat geschrieben: Sonntag 30. Dezember 2018, 15:51Umgekehrt: Was meldet unser Lieferant im Verlustfall? Dass er illegale Medis verschickt hat? Ob DHL,DPD, usw. das wirklich als versicherbare „Valoren“ akzeptieren?
Eine interessante, murmeltierwürdige Frage :narr:
Carpe diem!

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Dieter666
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Re: Sinn und Unsinn von Versandversicherung

#3 Beitrag von Dieter666 »

Imho ist versicherter Versand eher als "Abschreckung" gedacht für Leute die solche Sachen gerne für sich behalten würden, wenn sie vemuten können dass Sender und Empfänger sich nicht beschweren wenn die Lieferung verloren geht ...
Mit jetzt 79 Jahren war Ende mit dem Sex - aber wir lieben uns immer noch!

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Alfredi
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Re: Sinn und Unsinn von Versandversicherung

#4 Beitrag von Alfredi »

Kal.KK hat geschrieben: Sonntag 30. Dezember 2018, 15:51 Hinzu kommt, dass der Empfänger eine Erklärung abgeben muss, dass er tatsächlich nichts erhalten hat. Will unser Lieferant das?
ist die Frage ob der Empfänger den Empfang quittiert hat (versichert=Unterschrift) oder nicht, diese erklärt schon genauer den Sachverhalt, mit Unterschrift = empfangen, ohne = Transportunternehmen haftbar.
viele Männer halten Monogamie für eine exotische Holzart.
Sex ist wie Stuhlgang, erleichternd...
Ü 70, altersbedingte ED...

Kal.KK
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Re: Sinn und Unsinn von Versandversicherung

#5 Beitrag von Kal.KK »

oh je!
aber vielleicht meldet sich ja doch noch jemand, der tatsächlich ERFAHRUNG mit versichertem Versand gemacht hat.

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