Generika in Labor auf Wirkstoff und Nebenstoffe testen ?

[walker]

Liebe MHpler,

Es hat etwas gedauert, hier nun das Ergebnis:
Generikum 20 mg aus deutscher Apotheke mit Rezept: =19 mg
Procalis 20=17 mg
Tadagra 20= 9 mg
Vidalista 40=25 mg
Vidalista 60=58 mg
Super 60= 47 mg
Power 80= 55 mg
Das Labor hat als Fehler einen Wert von +- 2 mg angegeben.

Was sagen uns die Werte?
Die letzten beiden Positionen habe aus der Bucht von einem deutschen Seller. Preis war ok, Lieferung aus DE
Die anderen Tabs habe ich von den hier gelisteten Top Shops.

Ich werde in Zukunft nur noch Vidalista 60 mg oder Procalis kaufen.
Weiterhin ist die Galenik sehr wichtig:
Die Super 60 wirken bei mir besser, wenn ich sie in Eierlikör gelöst habe und Abends ein Schlückchen trinke. Leider stimmt der wahre Gehalt nicht mit dem angegebenen überein.
Die Baileys Woche muss ich leider verschieben. Diese Woche ist 1x Procalis abends dran. Ich werde berichten.

Frohes Fest
hb

[Sheldon]

??? Bisschen mehr Kontext wäre toll;
wer hat was und wieviel davon getestet? Also z.B. war das jetzt eine Stichprobe aus jeweils einem einzigen Blister oder.......?

[NeverMind]

Ich werde mich von den Ergebnissen nicht beirren lassen, solange die erwünschte Wirkung eintritt.

[hilfsbedürftiger]

@ Sheldon:

Natürlich war das nur eine Stichprobe! Ich habe weder das Geld noch ist es meine Aufgabe die Tabs regelmäßig zu testen.
Auslöser der Untersuchung war die Tatsache, dass insbesondere die beiden letzten Produkte bei mir kaum Wikunge zeigten. Da diese jedoch nun den Wirkstoff enthalten, muss es einen andren Grund haben. Ich habe z.B. gemerkt, dass auch bei Tada die Aufnahme/Wirkung von vielen Faktoren abhängig ist.
Von daher ist der Grundsatz vonNeverMind richtig. Solange es wirkt ist alles ok.
Grundsätzlich könnten die Ergebnisse bei einer anderen Lieferung wieder anders aussehen.
Letztendlich ziehe ich die Erkenntnis daraus, das halt nicht immer die angegebene Wirkstoffmenge enthalten ist.

Gruß
hb

[Sheldon]

Dass regelmässige Tests nicht deine Aufgabe sind, wird hier niemand abstreiten. Und dass es eine Stichprobe war, ist auch allen klar. Dennoch wären die Details interessant, beispielsweise eben, was für eine Stichprobe es war. Wirklich nur jeweils eine einzelne tablette eines Blisters?


Mein Vorschlag für die Zukunft wäre, dass man sich hier vorher abspricht und Geld zusammenlegt, damit hinterher ein deutlich höherer Erkenntnisgewinn dabei herauskommen kann. Ich jedenfalls hätte mich da nicht lumpen lassen :=)

Als Begründung mal ein Beispiel welches dich auch persönlich betreffen könnte:
Dein Fazit ist, dass Du jetzt nur noch Vidalista 60 (oder Procalis) nehmen willst, weil diese in deinem Test gut abgeschnitten haben. Die Vidalista 40 (also aus demselben Hause) hatten hingegen nur knapp die Hälfte des angegebenen Wirkstoffgehalts. Woher weißt du jetzt, ob:

1. Vidalista 40 generell so wenig Wirkstoff enthalten, oder
2. nur diese eine Tablette so wenig Wirkstoff hatte, oder
3. nur dieser Blister so wenig Wirkstoff hat, oder
4. nur diese Charge Vidalista 40 so wenig Wirkstoff hat, oder gar
5. ob "Vidalista" grundsätzlich vergleichsweise unzuverlässig bzgl. des Wirkstoffgehaltes ist, und deine Vidalista 60 zufällig grad eine "gute Pille" war?

Natürlich kann man nicht ganze Warenladungen an Potenzmitteln zu einem Labor schleppen. Aber wenn es wirklich nur jeweils eine (!) einzelne Tablette war, lässt das eigentlich kaum Rückschlüsse auf irgendwas zu, es ist nur ein Indiz dafür, dass es womöglich herstellerübergreifend eklatante Wirkstoffschwankungen gibt.
Laut Aussage vieler Forenuser kann es auch ein großer Unterschied für die Wirkung sein, ob man seine persönliche Normaldosis einwirft, oder nur die Hälfte davon - Likörchen hin, Likörchen her.
Aber der Test war immerhin schonmal ein sehr interessanter Anfang. Danke dafür!
Wo hast du das testen lassen und was hat es gekostet, wenn ich das fragen darf?

[Dieter666]

Diese Wirkstoff-Schwankungen bzw Unterschreitungen sind schon ein Armutszeugnis für die betroffenen Hersteller, das hätte ich nicht erwartet!
Jetzt könnte man spekulieren ob das nur für bestimmte Hinterhof-Küchen gilt oder häufiger vorkommt?
In Indien gibt es doch sicher auch eine Aufsichtsbehörde für die Pharmazie.

[Gast]

Wieso sollten die Hersteller an wenigen mg eines Wirkstoffes sparen dessen Preis pro Kilo im unteren dreistelligen Bereich liegt? Wenn das rauskommt wäre der entstandene Imageschaden sicher größer als die paar Cent die dadurch alle 10.000 Tabletten gespart werden... Ohne jetzt hier @hilfsbedürftiger persönlich angreifen zu wollen, aber bevor ich die Ergebnisse nicht schwarz auf weiß sehe fällt es mir schwer das zu glauben! Auch und gerade in Indien gibt es Aufsichtsbehörden.

[grasi]

@hilfsbedürftiger

Scanne doch die Ergebnisse des Labors ein und lade sie hier hoch!

[Alfredi]

es ist glaube ich nicht so einfach ein Labor zu finden das für den normalen Endverbraucher Medikamente testet.
Es gibt ein Zentrallabor der Apotheker, hier lassen die Apotheker u.a. ihre Arzneimittel testen um sicher zu gehen dass auch sie nicht auf Fälschungen reingefallen sind. Hier kann man über die örtliche Apotheke auch Medikamente mit Angabe ihres Wirkstoffes prüfen lassen, allerdings sind sie nicht auf Angabe des Gehaltes verpflichtet, müsste man im Einzelfall nachfragen.
Es ist natürlich blöd wenn man in der Apotheke "Importware" zum Testen abgibt, evtl. hat hier ein User speziellen Kontakt zu einem Apotheker oder Arzt.
Im Netz habe ich 2 Labore gefunden, das IFP Institut in Berlin und SYNLAB.

Auch könnten unsere "Lieferanten", z.b. in England mal gefragt werden wie es dort mit Tests aussieht, evtl. ist es da einfacher oder günstiger.

[NeverMind]

Wieso sollten die Hersteller an wenigen mg eines Wirkstoffes sparen dessen Preis pro Kilo im unteren dreistelligen Bereich liegt? Wenn das rauskommt wäre der entstandene Imageschaden sicher größer als die paar Cent die dadurch alle 10.000 Tabletten gespart werden...

Das sehe ich auch so und würde diese Ergebnisse dem Hersteller einmal mitteilen, damit er dazu eine Stellungnahme abgeben kann:

http://www.centurionremedies.net

Bei Generika ist eine Wirkungs-Schwankungsbreite innerhalb gewisser Grenzen normal, aber das liegt hauptsächlich an der Bioverfügbarkeit:

...ein Generikum kann eine 20 Prozent schwächere oder 25 Prozent stärkere Wirkung haben als das Original

https://rp-online.de/leben/gesundheit/m ... d-14504079

Der Wirkstoffgehalt darf keinesfalls so gering wie zB. bei den Vidalista 40 sein, das wäre Betrug und bei anderen Medikamenten ggfs. lebensgefährdend