Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

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Re: Pde5 und Nebido

von Logitec » Mittwoch 10. April 2019, 00:13

LittleCroc hat geschrieben: Samstag 9. März 2019, 16:12 Hallo,

folgende Frage beschäftigt mich. Ich bin auf Hormonersatztherapie und bekomme alle 6 Wochen Nebido.

19 Tage nach der Injektion (ca. 3 Wochen später) hatte ich folgende Werte:

Prolaktin 16.2 ng/ml (2.1 - 15.0)
Testosteron 7.67 ug/l (2.49 - 8.36)
DHEA-S 277.0 ug/dl (88.9 - 427.0)
Östradiol 36.60 ng/l (10.00 - 50.00)
Progesteron 0.05 ug/l (0.00 - 0.15)
SHBG 35 nmol/l (13 - 71)

Referenzbereiche in Klammer. Mein Testosteronspiegel schwankt zwischen den Injektionen ca. bei 6 - 9 ug/l. Lt. Rechergen wäre der optimale Wert für das Östradiol zwischen 20 - 30 ng/l für Libido und Potenz. Diesen Wert ohne Aromatasehemmer und vor allem bei Nebido zu erreichen ist schwierig. Nach der Injektion wird der Östradiolwert bei ca. 48 ng/l geschätzt sein. Mit fallendem Testosteronspiegel fällt natürlich auch der Östradiolwert. Mein Urologe möchte keinen Aromatasehemmer einsetzen er sieht auch keinen Bedarf.

Nun habe ich trotz unserer Helferlein (hoch dossiert) Schwierigkeiten bei der Erektion. Wird nicht immer gleich hart und längere manuelle Manipulation mit diversen Filmen ist notwendig (Freundin habe ich derzeit keine und es ist für mich derzeit schwierig eine Frau kennen zu lernen eben wegen diesem Problem).

Meine Frage ist jetzt, kompensieren PDE 5 Hemmer diese Schwankungen beim Östradiol und ist das jetzt eher eine psychische Angelegenheit? Ist hier vielleicht jemand der selbst einen Hormonersatztherapie bekommt (evtl. sogar Nebido) und dazu was sagen kann. Vielleicht gibt es auch jemanden unter euch der sich mit dieser Thematik auskennt. Einen Aromatasehemmer zusätzlich einzusetzen gestaltet sich in der Dossierung schwierig, aufgrund der schwankenden Östradiolspiegel.

Bin über jede Hilfe sehr dankbar.
Dein Problem dürfte mit dem erhöhten Östradiol und dem in der Folge daraus zu hohen Prolaktinwerten zusammen hängen.
Kurzum, das Hormon Prolactin sorgt für die Erschlaffung des Penis nach dem Orgasmus.

Aromatasehemmer kann ich nicht empfehlen wegen der Nebenwirkungen, zb. auf den Cholesterinspiegel.

Vor kurzem habe ich von einer anderen Möglichkeit gelesen, den Östradiolwert zu senken, auf pflanzlicher Basis. Hierbei kommt das Supplement Indol-3 Carbinol zum Einsatz, ein Pflanzenstoff wie er auch in Brokkoli Gemüse vorkommt.

Das könntest du mal ausprobieren, ggf. in Kombination von Vit. B6 oder auch der aktivierten Form P5P (Pyridoxal-5-Phosphat), plus hochdosiert Vit. E, in Form von Tocotrienol. Die beiden letztgenannten senken effektiv Prolactin!

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von Logitec » Mittwoch 10. April 2019, 00:03

gsxr hat geschrieben: Dienstag 9. April 2019, 18:37
Logitec hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 14:18 @gsxr
Gibt es was Neues, hast du ein neues Blutbild speziell den LH Wert
...
Berichte bitte weiter!
Habe nun 18 Wochen nach der letzten nebido erneut meinen Testosteronspiegel sowie den LH Wert bestimmen lassen. Testosteron nun 4,85 und LH<0,1..

Leider hast du Recht.. ich hoffte ja auf eigene Testosteron Produktion.. aber wie du sagst bei dem LH Spiegel ausgeschlossen. Muss dann wohl eine Art Testoblase im Hintern gewesen sein. Werde nun den Arzt aufsuchen und mir wieder wie zuvor alle 6 Wochen eine nebido verpassen lassen um meinen Testosteron Wert auf 5 zu halten...
Tut mir leid wenn deine Hoffnung nun doch nicht in Erfüllung ging, dass dein Organismus bzw. deine Achse wieder eigenes Testosteron produziert. Mit Achse ist übrigens der dreistirnige Verbund Hoden, Hypothalamus und Hyphophyse gemeint.
Kurz zusammengefasst, der Hypothalamus schüttet GnRH aus worauf die Hyphophyse die sog. Gonadotropine FSH und LH ausschüttet, LH gibt wiederum den Hoden das Signal Testosteron herzustellen.
Ergo, ohne LH können deine Hoden nun mal leider kein eigenes Testosteron produzieren.

Erstaunlich ist aber nach wie vor, dass dein Nebido Testosteron laut Blutanalyse immer noch bei 4,85 ng/dl liegt, nunmehr 18 Wochen nach der letzten Injektion!
Vermutlich lag ich deshalb wohl gar nicht falsch mit meiner Vermutung auf eine Verkapselung, bzw. Ölblase.

Danke noch mal gsxr für dein Feedback! Ich wünsch dir alles Gute!

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von LittleCroc » Dienstag 9. April 2019, 21:18

gsxr hat geschrieben: Dienstag 9. April 2019, 18:37
Logitec hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 14:18 @gsxr
Gibt es was Neues, hast du ein neues Blutbild speziell den LH Wert
...
Berichte bitte weiter!
Habe nun 18 Wochen nach der letzten nebido erneut meinen Testosteronspiegel sowie den LH Wert bestimmen lassen. Testosteron nun 4,85 und LH<0,1..

Leider hast du Recht.. ich hoffte ja auf eigene Testosteron Produktion.. aber wie du sagst bei dem LH Spiegel ausgeschlossen. Muss dann wohl eine Art Testoblase im Hintern gewesen sein. Werde nun den Arzt aufsuchen und mir wieder wie zuvor alle 6 Wochen eine nebido verpassen lassen um meinen Testosteron Wert auf 5 zu halten...
Dein Testowert müsste noch weiter fallen, damit die Hypophyse wieder mehr LH ausschüttet.

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von gsxr » Dienstag 9. April 2019, 18:37

Logitec hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 14:18 @gsxr
Gibt es was Neues, hast du ein neues Blutbild speziell den LH Wert
...
Berichte bitte weiter!
Habe nun 18 Wochen nach der letzten nebido erneut meinen Testosteronspiegel sowie den LH Wert bestimmen lassen. Testosteron nun 4,85 und LH<0,1..

Leider hast du Recht.. ich hoffte ja auf eigene Testosteron Produktion.. aber wie du sagst bei dem LH Spiegel ausgeschlossen. Muss dann wohl eine Art Testoblase im Hintern gewesen sein. Werde nun den Arzt aufsuchen und mir wieder wie zuvor alle 6 Wochen eine nebido verpassen lassen um meinen Testosteron Wert auf 5 zu halten...

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von LittleCroc » Sonntag 10. März 2019, 15:44

Halbwertszeit ist ca. x 5 zu rechnen.

Heisst nach ca. 5 Tagen hast du von den 250 mg noch 125 mg, wieder 5 Tage später von den 125 mg die Hälfte usw.

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von toti71 » Sonntag 10. März 2019, 08:17

Moin,
aber Testo Depot 250 hat nur eine Halbwertzeit von 5,89 Tagen!!!! Also ist nach 12 Tagen das ganze Testo raus , aus deinem Körper und dein Spiegel ist komplett im Keller!! Deswegen must du nach 6 Tagen nachspritzen, egal ob du Bodybuilder bist oder es bei Testomangel nimmst .
MFG
Toti :(

Pde5 und Nebido

von LittleCroc » Samstag 9. März 2019, 16:12

Hallo,

folgende Frage beschäftigt mich. Ich bin auf Hormonersatztherapie und bekomme alle 6 Wochen Nebido.

19 Tage nach der Injektion (ca. 3 Wochen später) hatte ich folgende Werte:

Prolaktin 16.2 ng/ml (2.1 - 15.0)
Testosteron 7.67 ug/l (2.49 - 8.36)
DHEA-S 277.0 ug/dl (88.9 - 427.0)
Östradiol 36.60 ng/l (10.00 - 50.00)
Progesteron 0.05 ug/l (0.00 - 0.15)
SHBG 35 nmol/l (13 - 71)

Referenzbereiche in Klammer. Mein Testosteronspiegel schwankt zwischen den Injektionen ca. bei 6 - 9 ug/l. Lt. Rechergen wäre der optimale Wert für das Östradiol zwischen 20 - 30 ng/l für Libido und Potenz. Diesen Wert ohne Aromatasehemmer und vor allem bei Nebido zu erreichen ist schwierig. Nach der Injektion wird der Östradiolwert bei ca. 48 ng/l geschätzt sein. Mit fallendem Testosteronspiegel fällt natürlich auch der Östradiolwert. Mein Urologe möchte keinen Aromatasehemmer einsetzen er sieht auch keinen Bedarf.

Nun habe ich trotz unserer Helferlein (hoch dossiert) Schwierigkeiten bei der Erektion. Wird nicht immer gleich hart und längere manuelle Manipulation mit diversen Filmen ist notwendig (Freundin habe ich derzeit keine und es ist für mich derzeit schwierig eine Frau kennen zu lernen eben wegen diesem Problem).

Meine Frage ist jetzt, kompensieren PDE 5 Hemmer diese Schwankungen beim Östradiol und ist das jetzt eher eine psychische Angelegenheit? Ist hier vielleicht jemand der selbst einen Hormonersatztherapie bekommt (evtl. sogar Nebido) und dazu was sagen kann. Vielleicht gibt es auch jemanden unter euch der sich mit dieser Thematik auskennt. Einen Aromatasehemmer zusätzlich einzusetzen gestaltet sich in der Dossierung schwierig, aufgrund der schwankenden Östradiolspiegel.

Bin über jede Hilfe sehr dankbar.

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von gsxr » Dienstag 5. März 2019, 16:33

Gin hat geschrieben: Donnerstag 28. Februar 2019, 13:39 Ich schmeiße mal mein Halbwissen ein wenig hier in den Raum, eventuell hilft es ja jemandem.
...
Sollten alle Werte im Rahmen sein, liegt das Problem an anderer Stelle.
also, Danke für deinen Beitrag, aber ohne überheblich zu wirken, so hilft das nix. Wenn du nach "Neues in der Testosteronersatztherapie" googelst, findest du ein PDF aus 2004. Dort erkennst du zweierlei:

1.) die Halbwertszeit von NEBIDO ist etwa 12 Wochen ! (siehe Diagramm im PDF)
2.) und "Dein" Testosteron Depot 250 wird nicht wöchentlich, sondern alle 4 Wochen gespritzt.

Wir reden hier von Ärzten und nicht Eigennutzung im Bodybuilding oder so.

Was du sagst, mag ja stimmen, ist aber nicht im Bereich der vorgeschriebenen Anwendung. Kosten spielen keine Rolle für mich, wird mir ja verschrieben, weil ich ja beim Endokrinologen war. Übrigens wusste der auch nicht warum ich wenig testo habe, somit grinse ich gerade über dein Statement am Ende: "liegt das Problem an anderer Stelle"

Ich bin mir sehr sicher, wenn das so einfach wäre, meine Achse, wie Ihr das nennt, wieder hinzukriegen hätte der Spezialist das auch gemacht.

Ich werde erst mal brav das LH mitbestimmen lassen (übrigens weil mir das hier gesagt wurde, nicht die Idee meines Arztes), und das hier posten, dann sehen wir mal weiter. Bislang gibt es keinen, der mir meinen plötzlichen Testo-Anstieg ohne weitere Spritze erklären kann.. wenn es einer kann: bitte schreibt mir.

Ich wills nachmal im Klartext schreiben: wie hier im Thread zu lesen ist: ich produzierte so gut wei kein testo, deswegen die Therapie. Ich habe nicht kein testo wegen der Therapie, sondern bekomme testo weil ich selber keins produziere.. insofern kann ich deiner Argumentation nicht folgen, trotzdem Danke, jeder Input ist willkommen - es ist ein mega Forum hier.

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von Gin » Donnerstag 28. Februar 2019, 13:39

Ich schmeiße mal mein Halbwissen ein wenig hier in den Raum, eventuell hilft es ja jemandem.

Nebido ist der Größte Mist überhaupt. Der einzige der von diesem Produkt profitiert, ist die Pharma!
Nebido 4ml 1000mg = ca. 140 €
4x 1ml Testosteron Depot mit 250mg = ca. 35 € (!!)

Preis also schonmal völlig überteuert.
Jetzt kommt die Geschichte mit der HWZ und die liegt nun mal um die 21 Tage bei Nebido, wenn man das dann alle 6 Wochen, sprich 42 (!) Tage spritzt, kann man sich vorstellen, dass die Kumulierung, gemessen an der Injektionsmenge, völlig zu vernachlässigen ist.

Die Spiegelschwankungen sehe ich viel mehr als Problem an und da verstehe ich auch keinewegs den Beweggrund des Arztes, weshalb er auf Nebido zurückgreift, wobei die Behandlungsmethoden anderer Ärzte auch nicht viel besser sind. Durch die höhere HZW hast du zwar einen längeren Peak, bist aber auch weitaus länger im Keller. Nebenwirkungen inbegriffen.
Intelligenter wäre es wöchentlich 125mg Testosteron Enanthat zu spritzen. Natürlich wäre es noch besser weniger Wirkstoff in kürzeren Intervallen zu spritzen, aber es muss ja auch im Rahmen des zumutbaren bleiben. Folglich sind die Spiegelschwankungen weitaus geringen, die Nebenwirkungen entsprechend ebenso, der Peak nicht so hoch, aus die Dauer gesehen aber durchschnittlich und insgesamt höher, was auch eine höhere Libido zur Folge haben kann (Psyche mal außen vor).

Den fT zu bestimmen ist ja ganz nett, allerdings nach einer längeren Testosteron Substitution allein meiner Meinung nach schon fahrlässig. Zudem fehlen da noch ein paar andere Werte um daraus überhaupt schlau zu werden. 7ng sind in diesem Fall nicht gleich 7ng.
Den LH Wert nun zu bestimmen ist sicherlich nett gemeint, aber so relativ kurz nach der langen Einnahme fast schon genauso unbedacht, wie die Idee eines Arztes, alle 42 Tage Testosteron Undecanoat zu injizieren, denn deine Hirnanhangsdrüse wird aktuell vermutlich keines nur eine sehr unzureichende Menge produzieren.

Theoretisch wäre es ein Versuch wert, den Körper mit Tamoxifen zu einer normalen LH und FSH Produktion zurückzuführen, was nach eine längeren Testosteron Substitution eigentlich ein Standardverfahren ist. Nach 6 Wochen kann man das dann absetzen und schauen was der Körper macht.
Hat der Körper keine Lust, kann man es weiter mit Gonadotropinen versuchen, sehr teuer, aber durchaus mit guten Ergebnissen.

L-DOPA (findet man auch als Extrakt (Mucuna Pruriens) auf ebay) kann beim erhöhen des Testosteronspiegels auch wahre wunder bewirken. ;)

Sollten alle Werte im Rahmen sein, liegt das Problem an anderer Stelle.

Re: Fragen zu Testosteronspiegel und Nebido

von gsxr » Mittwoch 27. Februar 2019, 15:35

Logitec hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 14:18 Gibt es was Neues, hast du ein neues Blutbild speziell den LH Wert?...
Berichte bitte weiter!
Wie gesagt wird erst in 8 Wochen das nächste Mal gemessen. Ja ich berichte natürlich weiter und hoffe auf Input von hier, wie eben das mit dem LH mitmessen lassen..

Alle 6 Wochen wurde die Seite gewechselt. Mich wundert vielmehr warum ich insgesamt eher viel Nebido brauche, also alle 6 Wochen statt alle 12 Wochen um auf 5 zu kommen, dafür habe ich keine Erklärung gehabt, bin ja kein 200kg Mann.

Ich habe keine Ahnung von Endokrinologie, und bin auch ziemlich ernüchtert von der Endokrinologie, schliesslich hat die mir überhaupt nix gebracht. Ich hatte eine tolle Sexualität und dann mit 40 ohne Grund kein Testo mehr, und die können nicht sagen warum. MRT etc. alles ok. Also, bitte, so weit ist das mit dem Wissen nicht bei den Endokrinologen. Das einzig positive ist, dass ich seitdem mein nebido nicht mehr selber zahlen muss..

Ich für mich, habe gedacht: so wie es bei mir mit 40 aufgehört hat, mit der Testo-Produktion, fängt es mit 50 halt wieder an, grins, das wäre doch Ideal.

Nein, ausserdem habe ich keine Erklärung, und da ich 3-5 mal Sport / Woche mache glaube ich nicht an eine riesige Ölblase in meinem Arsch..

Ich berichte Natürlich weiter..

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