Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

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Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von Leisureman » Mittwoch 15. Mai 2013, 08:17

Ja! Es geht mir bedeutend besser! :top:

Es hat sich einiges getan. Nehme mir einfach mehr Zeit für mich. Mache sehr viel Sport, habe nebenbei ne kleine Flamme laufen, mit der ich nebenbei über Gott und die Welt quatschen und lachen kann, ausserhalb meiner sonstigen Verpflichtungen. Durch den Sport habe ich einiges an Speck und Frust abgenommen. Fühle mich fitter und attraktiver.

Habe zwar immer noch die ein oder andere Baustelle im argen, aber irgendwie belastet es mich nicht mehr so. Nehme mir auch nicht mehr alles an, und reagiere nicht so schnell über. Wir sind alles nur Menschen und "Life is free!" Andere haben weniger und denen geht es auch prima. :easy:

:D :D Ich fühl mich geil! Ich würde sagen, ich bin der geilste in der Stadt :D :D (Kleiner Spaß :angel: )

Ich denke, man muss jetzt nur aufpassen, dass man nicht zu gelassen wird.......

Und "DANKE" an alle Beteiligten! :clap:

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von gnagflow880 » Dienstag 14. Mai 2013, 22:06

Hans Leisureman,

geht es Dir inzwischen wieder besser ?

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von Spiderman » Montag 26. November 2012, 10:29

Ja, Respekt und ich bin überzeugt, hier hat jemand geschrieben, der sich in dem Thema wirklich auskennt.

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von DerlebendeTod » Montag 26. November 2012, 08:04

Toller Bericht Sven!!! :top: :clap: :clap: :clap: :clap:

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von Sven » Sonntag 25. November 2012, 12:14

Als selbst Psychiatrieerfahrener kann ich nur sagen, dass "Inderklappsegewesene" nach wie vor argwöhnisch betrachtet werden, man sich über diese lustig macht oder sogar Spaß dran hat zu testen, wo deren Belastungsgrenzen liegen. Das schöne Bild, das alle Menschen bestes Verständis für psychische Erkrankungen, wird geschickt projeziert, stimmt aber in der Realität nicht. Selbst wenn manch ein Promi schon zu Lebzeiten oder nach seinem Ableben dafür herhalten musste und im öffentlich-rechtlichen relativ realistische Filme, welche recht einfühlsam umgesetzt sind, laufen (auch wenn wohl kein Normalverdiener einen permanent mitlaufenden Therapeuten zahlen könnten und Ärzte und Therapeuten letztlich Arbeitszeiten, also eben einen Job haben ;) ).
Eine Klinikärztin meinte mal zu mir, dass ich ja nun wüßte, dass es in der Psychiatrie ganz normal zu geht, ich solle aber aufpassen, was ich "draußen" erzähle, denn da ists nach wie vor einfach nur die Klappse.

Personal Coaches können innerhalb einer Woche bei in Depressionen übergehenden Burnout ganz sicher nicht das leisten, was ein ganzes Team samt Konzept innerhalb von 6 - 12 Wochen Reha oder stationärer Psychotherapie schafft. Solches Coaches können in der kurzen Zeit sicher vorrübergehende Sinnkrisen begradigen, jede andere Aussage halte ich für unseriös.

Prinzipiell kann ich aus heutiger Sicht sagen, dass sich jeder möglichst frühzeitig Hilfe suchen sollte, wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, etwas nicht mehr selbst bewältigen zu können. Die Wartezeiten bei Therapeuten sind, regional zwar verschieden, für Kassenpatienten sehr lang. Hausärzte haben aber meist auch entsprechende Erfahrungen (schließlich füllen sie Überweisungen aus) oder haben vielleicht sogar eine Zusatzausbildung. Hier keine Hemmungen haben, dem Hausarzt sind keine Leiden fremd. U.U. gehts erstmal zum Facharzt, denn da kommt man schneller an einen Termin. Sollte die ärztliche Meinung eine Klinik empfehlen, sollte darauf geachtet werden, eine auch therapeutisch und ganzheitlich arbeitende Einrichtung zu wählen, auch wenn es hier ggf Wartezeiten von 6 Wochen geben könnte, welche aber immernoch besser als 6 - 18 Monate sind. ;)

Obs nun an der Frau liegt, die einen nicht drauf lässt, an einem selbst, was die Frau verunsichert, berufliche, materielle Probleme, Stress im sozialen Umfeld usw. Alles kann die eigene Psyche wie auch die des Partners belasten. Sicher kann sexueller Frustabbau bei einer Liebschaft medikamentenähnliche Wirkungen entfalten, greift aber u.U. nicht das eigentliche Problem auf.

Auf keinen Fall sollte man warten, bis die Akkus komplett alle sind und ein kapitaler Crash droht. Da kann die Akkutpsychiatrie zwar auch noch helfen, jedoch ist das eigene Durcheinander dann so groß, dass Diagnosen abenteuerlich sind und vielleicht weitergehenden Therapien durch diese Diagnosen unmöglich werden. Auch könnte ein solcher Crash irreversible Schäden anrichten.

Da ich schon 'ne lange Zeit Erfahrungen sammeln durfte und musste, glaube ich zu wissen, wovon ich schreibe. Letztlich aber sinds eben meine Erfahrungen und die von Bekanntschaften, die ich während dieser Zeit schloss.

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von gnagflow880 » Sonntag 25. November 2012, 09:26

Hallo Leisureman,

dieser Artikel paßt wohl gerade in die Jahreszeit und zu Deinem Bournout Syndrom:
http://www.die-rundschau.de/rs/artikel. ... 282&navid=

Auch ich muß jetzt verdammt aufpassen, daß ich nicht wieder in die Depressionen, die ich vor 3 Jahren hatte (als meine Frau starb) versinke.
Im Moment habe ich Knatsch mit meiner Freundin, sie hatte mir einen unüberlegten Satz geschrieben, ich habe wohl etwas beleidigendes zurückgeschrieben. Jetzt distanziert sie sich und spricht auch von Trennung. Das würde mich total umhauen, zumal ich total verknallt in sie bin, immerhin hat sie mir in den letzten 2 1/2 gezeigt, was richtig guter Sex ist, der mich sehr erfüllt hat.

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von Dieter666 » Montag 12. November 2012, 13:06

Stress im Job ist Lustkiller Nr 1!

Meine Geschichte (etwas OT):

Vor knapp 40 Jahren war ich als Consultant in ganz Europa unterwegs. Wir bekamen Reisezeiten nicht bezahlt aber für 20 Übernachtungen in Hotels einen Tag Sonerurlaub - ich hatte 6 Tage ...

Da habe ich gekündigt und auf freiberuflicher Basis weiter gemacht mit dem Ziel einer "Zwei Drittel Stelle" und das hat mehr als 30 Jahre auch geklappt, weil ich eben auf Karriere verzichtet habe.

Mich wollten sie immer zum Projektleiter machen, aber dann habe ich mal gehört , wie einer meiner Manager vor einer Besprechung mit dem Kunden zum anderen sagte ...

Das wird schwierig - ich habe gerade eine Valium genommen, willst Du auch eine?

Da war für mich diese Idee endgültig gestorben.

Von der vielen Freizeit hat mein Familienleben (incl Sex) natürlich auch profitiert ...

PS:

Von den Managern haben auch nicht alle das Rentenalter erreicht, einer hatte einen Unfall, der andere eine Gehirnblutung usw.

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von Spiderman » Montag 12. November 2012, 10:33

Den letzten Satz meines Vor-Posters fand ich sehr interessant, weil stimmig. Ab einer bestimmten Ebene gibt es nur noch Jobs, bei denen man dabei oder nicht dabei ist. So mit Sparflamme und "Ach, heute geh ich mal um 16 Uhr nach Hause" ist da nicht mehr möglich. Oftmals tut es Menschen überhaupt nicht gut, welche die Karriereleiter raufgestossen werden, obwohl sie das eigentlich überhaupt nicht möchten. Dann kommt das Gefühl der Überforderung und Inkompetenz schnell hoch.

In Sachen "Affäre" hab ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich dachte, wenn ich auswärts rangehe, dann läuft es daheim auch wieder, weil dann meine Aufgeregtheit beim Sex weg ist. Hatte dann 2 Frauen nebenher bei denen es aber auch mehr schlecht als recht gelaufen ist. Daheim wurde es damit auch nicht besser.

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von Alfredi » Montag 12. November 2012, 10:14

Leisureman hat geschrieben: oder einfach keine Lust mehr hat ständig Verantwortung zu tragen. Habe das Gefühl ein trudelnder Satellit zu sein........

Danke für die offenen Ohren.
wenn du jetzt für einen langen Kur- Klinikaufenthalt mit Psychopharmaka hast und es dir finanziell leisten kannst dann gäbe es noch die Möglichkeit sich in einer Woche Urlaub coachen zu lassen. Es gibt da Angebote von Einzelcoaches die 1 Woche mit dir Tag und Nacht zusammen sind, auf einer Hütte oder Hotel etc. und angefangen von Tai Chi, Konzentrationsübungen, Therapiegespräche usw. dich wieder auf einen normalen Zustand bringen. Eine Woche kann man gut tarnen mit Kurzurlaub, ausspannen, da gibt man sich vor Kollegen noch keine Blöse (den Meier hats psychisch erwischt).

Dabei sollte man die Ursachen finden, ist es der Beruf (als Beispiel das Peter Prinzip Aufstieg zur Inkompetenz, ein guter Mechaniker wird Verkaufsleiter und scheitert an dem Job), ist es eine Angelegenheit die das Leben betrifft (Existenzangst, Angstsyndrome, falsche Entscheidungen), ist eine reine Überlastung (hohe Zahl an Arbeitstunden, durch Dumpingangebote der Konkurenz werden einem immer mehr Projekte aufgeladen), letztlich ist eine Psychose/Neurose und muss behandelt werden.
Einer meiner Freunde, vom Beruf Architekt und in der Projektsteuerung vom Krankenhausbau, hat mit 57 aufgehört zu arbeiten weil 2 seiner Kollegen durch Schlaganfälle zu Pflegefällen wurden und einer direkt gestorben ist. Das Problem dabei ist dass man in diesen Jobs entweder drinnen oder draußen ist.

Re: Einfach alles hinschmeissen.....Burnout ?

von eGXX » Montag 12. November 2012, 08:16

Ich halte es auch für durchaus möglich, dass es in mancher Beziehung durchaus so am besten funktioniert, wie Du es gerade handhabst, dogmatisch bin ich da überhaupt nicht. Zumindest wenn man das gut trennen kann: Familie hier, reine sexualle Betätigung dort.
Aber...
toby72 hat geschrieben: => Klare Empfehlung zur Nachahmung ;-)
...würde ich nicht als Allheilmittel unterschreiben, da bei anderen Typen (wie bei mir wohl eher) die Dinge auf diese Art eher aus dem Ruder laufen... :?

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