von walker » Mittwoch 9. November 2011, 21:07
http://www.erektion.de/ilkka-in-indien-49552.html
Ilkka hat geschrieben:in Indien hat die Inflation zugeschlagen und die Preise der Pillen sind gestiegen. Ich habe insgesamt sieben „Pharmacies“, also Apotheken, besucht und mich intensiv mit den überaus freundlichen Inhabern unterhalten. Alles Apotheken in unmittelbarer Nachbarschaft eines Krankenhauses, denn alle anderen Läden mit dem roten Kreuz außen würde ich eher als dubios, oder allenfalls als Drogerie einstufen. Aber eine Apotheke in Indien ist eher vergleichbar mit einer Garage bei uns, mit vielen Regalen und einer Theke da, wo bei uns das Garagentor ist.
Um es kurz zu machen, Vardenafil, also Levitra Generika, gab es in keiner der besuchten Apotheken. Sildenafil, also Viagra Generika hatten alle Apotheken, in bunten Verpackungen und zu Preisen von 100 Rupien für 4 Pillen aufwärts. 100 Rupien entsprechen etwa 1,53 Euro.
Mein Interesse galt aber mehr Tadalafil-Tabletten, also Cialis Generika. Hier dominierte die Marke „MEGALIS 10“ oder „MEGALIS 20“ von Macleods, die es in allen Apotheken gab. Lediglich eine Apotheke hat noch „TOOL 20“ von Galpha Laboratories zu 120 Rupien, also 1,85 Euro für 4 Tabletten.
Die 4 Tabletten „MEGALIS 20“ kosteten 185 Rupien (2,85 Euro) mit Herstellungsdatum Dezember 2010 und 203,50 Rupien (3,13 Euro) mit Herstellungsdatum Mai 2011. „MEGALIS 10“, also 10 mg Tadalafil, kosteten auch etwa nur die Hälfte der 20 mg Tabletten. Andere Marken wie Tadacip, Tadalis SX20, oder Forzest, waren zwar den Apothekern bekannt, aber nicht im Sortiment der Apotheken.
Interessant war, dass Blister mit 10 Tabletten (egal ob Sildenafil oder Tadalafil) gänzlich unbekannt waren. Offensichtlich werden diese Verpackungsgrößen nur für „zahlungskräftige Ausländer“ hergestellt. Ist auch kein Wunder, wenn man weiß, dass auch impotente, aber arbeitswillige indische Männer im Durchschnitt allenfalls 200 Euro im Monat verdienen. Viele allerdings eher noch weit weniger.
Dies aus dem Norden von Indien. In Mumbai (ehemals Bombay), also in der Provinz Maharashtra, der Hochburg der indischen Pharmaindustrie, mögen die Uhren ganz anders tickern. Vielleicht habe ich noch mal die Gelegenheit, auch diese Region zu besuchen.
http://www.erektion.de/ilkka-in-indien-49552.html
[quote="Ilkka"]in Indien hat die Inflation zugeschlagen und die Preise der Pillen sind gestiegen. Ich habe insgesamt sieben „Pharmacies“, also Apotheken, besucht und mich intensiv mit den überaus freundlichen Inhabern unterhalten. Alles Apotheken in unmittelbarer Nachbarschaft eines Krankenhauses, denn alle anderen Läden mit dem roten Kreuz außen würde ich eher als dubios, oder allenfalls als Drogerie einstufen. Aber eine Apotheke in Indien ist eher vergleichbar mit einer Garage bei uns, mit vielen Regalen und einer Theke da, wo bei uns das Garagentor ist.
Um es kurz zu machen, Vardenafil, also Levitra Generika, gab es in keiner der besuchten Apotheken. Sildenafil, also Viagra Generika hatten alle Apotheken, in bunten Verpackungen und zu Preisen von 100 Rupien für 4 Pillen aufwärts. 100 Rupien entsprechen etwa 1,53 Euro.
Mein Interesse galt aber mehr Tadalafil-Tabletten, also Cialis Generika. Hier dominierte die Marke „MEGALIS 10“ oder „MEGALIS 20“ von Macleods, die es in allen Apotheken gab. Lediglich eine Apotheke hat noch „TOOL 20“ von Galpha Laboratories zu 120 Rupien, also 1,85 Euro für 4 Tabletten.
Die 4 Tabletten „MEGALIS 20“ kosteten 185 Rupien (2,85 Euro) mit Herstellungsdatum Dezember 2010 und 203,50 Rupien (3,13 Euro) mit Herstellungsdatum Mai 2011. „MEGALIS 10“, also 10 mg Tadalafil, kosteten auch etwa nur die Hälfte der 20 mg Tabletten. Andere Marken wie Tadacip, Tadalis SX20, oder Forzest, waren zwar den Apothekern bekannt, aber nicht im Sortiment der Apotheken.
Interessant war, dass Blister mit 10 Tabletten (egal ob Sildenafil oder Tadalafil) gänzlich unbekannt waren. Offensichtlich werden diese Verpackungsgrößen nur für „zahlungskräftige Ausländer“ hergestellt. Ist auch kein Wunder, wenn man weiß, dass auch impotente, aber arbeitswillige indische Männer im Durchschnitt allenfalls 200 Euro im Monat verdienen. Viele allerdings eher noch weit weniger.
Dies aus dem Norden von Indien. In Mumbai (ehemals Bombay), also in der Provinz Maharashtra, der Hochburg der indischen Pharmaindustrie, mögen die Uhren ganz anders tickern. Vielleicht habe ich noch mal die Gelegenheit, auch diese Region zu besuchen.[/quote]