Hallo zusammen,
nach langer Zeit als stiller Mitleser melde ich mich auch mal zu Wort und möchte meine Erfahrungen mit euch teilen. Vielen Dank schonmal vorab für die vielen Informationen, die ich hier sammeln durfte.
Kurz zu meiner Person: 30 Jahre, 80 Kg und lebe seit neustem wieder in einer Beziehung. Hatte in den letzten Jahren aber auch relativ oft und vorallem mit vielen verschiedenen Frauen Sex.
Bevor ich dieses Forum gefunden habe war ich immer froh nach einer Party Sex zu haben, da ich nach Alkoholkonsum keinerlei Probleme mit EP hatte. Im nüchternen Zustand jedoch schon fast "Angst" davor, weil ich genau wusste, dass es nach spätestens einer Minute vorbei sein kann... Das geht mit der Dauer ziemlich auf die Nerven. Herkömmliche Tips wie Beckenbodenmuskel trainieren, Kopfrechnen und sonostiger Hokuspokus kann man aus meiner Sicht vergessen! Also ging ich weiter auf die Suche bis ich hier landete und Hilfe fand:
Dank des Forums bin ich also auf Dapoxetin und Tramadol gestoßen. Vorab: Beides wirkt bei mir und verlängert die reine Penetration auf locker 5 Minuten. Das ist für einen Frühspritzer wie mich schon ein großer und zufriedenstellender Erfolg
Dapo habe ich immer 60 mg ca. 4 Stunden vorher eingeschmissen. Musste aber feststellen, dass mir die Nebenwirkungen nicht besonders gut bekamen. Ich hatte Blähungen (was auszuahlten war), selten Durchfall, aber viel schlimmer war, dass ich schlechte Laune bekam. Das wollte und konnte ich mir und meinen Mitmenschen nicht auf Dauer antun. Daher stieg ich um auf Tramadol.
Tramadol nehme ich 100 mg ca. 5-6 Stunden vor dem Sex. Hauptwirkung ähnlich wie bei Dapo, allerdings deutlich bessere NW. Ich habe keinerlei Kopfschmerzen, Magenprobleme o.ä.. Meine Laune schlägt anders als bei Dapo genau in die entgegengekehrte Richtung um, so dass ich echt gechillt werde, gute Laune bekomme und letzendlich auch super schlafen kann. Einziger Nachteil ist tatsächlich, dass ich mich am nächsten Tag etwas müde und lustlos fühle.
Da ich erst seit paar Wochen wieder eine neue Freundin habe und es dementsprechend jeden Abend zu Sex kommen könnte, nehme ich Tramadol aktuell leider zu oft (ca. 3x / Woche je 100 mg). Ich bin mir -gerade aufgrund der oben beschriebenen steigenden Laune etc.- der möglichen Abhängigkeit bewusst. Deshalb bin ich auch stark am zweifeln, ob das eine Dauerlösung sein kann/darf... Schließlich hab ich im besten Fall noch 60 Jahre vor mir
Meine Überlegeung war - Das Thema wurde auch schonmal irgendwo angesprochen, aber nicht weiter ausgeführt - einfach alle paar Wochen zwischen Dapo und Trama zu wechseln (Möchte hier unbedingt nochmal drauf hinweisen, dass zwischen einem Wechsel mind. 7 Tage liegen sollten!!!). Für den Wechsel würde sich dann z.B. die Erdbeerwoche anbieten, da in dieser Zeit sowieso tote Hose im Bett ist
Bei dieser Variante wäre m.E. eine Abhängigkeit weitestgehend ausgeschlossen. Wie seht ihr das?
Außerdem spricht aus meiner Sicht gegen eine Dauereinnahme von Tramadol, dass es sich schlichtweg um eine Opiat handelt. Ich fühle mich zwar nach der Einnahme absolut fahrtauglich, aber das dürfte im Falle eine Falles (Sei es ein Unfall, eine Verkehrskontrolle,...) von der Gegenseite anders gewertet werden. Zudem müsste man noch erklären woher man die Medikamente bekommen hat! Die wenigstens von uns werden dann ein Rezept vom Arzt aus dem Handschuhfach ziehen...
Dies sind ein paar Gedanken/Erfahrungen der letzten Wochen von mir zum Thema Tramadol/Dapoxetine. Viel mehr wirksame Möglichkeiten stehen uns Ep'lern wohl leider (noch) nicht zur Verfügung, also lasst uns das beste daraus machen.
Bin gespannt auf eure Meinung!
Schönen Abend, Exhale