Maxamor hat geschrieben: ↑Sonntag 29. März 2020, 12:46
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass bei so unregelmäßiger und nicht sehr häufiger Einnahme eine Abhängigkeit entsteht?
Hallo Maxamor,
wie denkst du den das eine Abhängigkeit entsteht?
Durch einmal nehmen, am nächsten tag nadel und am übernächsten tag bahnhofstrich passiert das nicht.
Sowas läuft in etwa so:
Einmal eine Trama nehmen wegen ED. dann das gefühl/rausch gut finden. Positive Gegenwind von Geschlechtspartnerin. DAs will man öfter haben.
Am anfang nur einmal im monat. dann iwann alle zwei wochen. dann jedes wochenende. dann merkt man schnell das dieses wohlihe Gefühl nichtmehr auftritt, gegebefalls dosis erhöhen. Iwann ist wochenede Standart. dann iwann auch mal unter der woche usw usw.
Sowas schleicht sich ganz langsam in dein Leben. Geht über Jahre.
das sehe ich bei meinem besten Freund von kindstagen. Angefangen mit einer Tilidin tablette. Heute schwer fentanyl abhängig. Der Zeitram ging über fünf jahre. Bis vor 8 Monaten hatte er auch "noch alles im griff", obwohl er da schon seit Monaten drauf war (also täglich in hohen mengen).
Nicht jeder der hier schreibt "ich nehme Tramdaol seit Jahren und hab kein problem damit" hat in wirklichekit ein problem damit.
Aber ein paar wirste in ein paar Jahren am dauer konsumieren sehen.
Allein schon die psychische Auswirkung von "Schnellspritzer zu langspritzer" und wieder zurück muss man nach jahren erstmal wieder hinbekommen.