von hunsenflunz » Dienstag 27. Dezember 2016, 13:40
Ich habe zur Sicherheit noch eine zweite Meinung von einem Urologen eingeholt. Natürlich wird kein Arzt öffentlich empfehlen, zu "klotzen, statt zu kleckern". Auch kann ein Arzt in einem offiziellen Schreiben nicht dazu raten, sich illegal Importtabletten zu besorgen.
Ich finde, er hat jedoch einen guten Weg gefunden, und das Schwachsinnsstatement des anderen Urologen (Stichwort: maximal halbe Tablette, 5-Jahresbedarf) denke ich entkräftet:
Sehr geehrter Herr XXXX,
in dem Schreiben erbaten Sie eine Stellungnahme bezüglich des Verbrauchs und der maximalen Dosierung von Medikamenten bei erektiler Dysfunktion (Erektionsstörung, kurz ED).
Ihre Frage bezieht sich wohl auf folgende Gesamtdosis :
Sildenafil 100 mg 144 Tabletten
Tadalafil 20 mg 54 Tabletten
Vardenafil 20 mg 10 Tabletten
Dapoxetin 40 Tabletten
Dapoxetin hat keine Indikation bei ED, es hilft zur Vermeidung vorzeitiger Ejakulation, Vardenafil hat eine Zulassung bei ED und auch bei erschwerter Blasenentleerung durch Prostatavergrößerung.
[...]Die Studienlage zu Sildenafil und Tadalafil besagt, dass bei guter Verträglichkeit –diese ist bezüglich Nebenwirkungen so wie die Erfolgsdosis individuell verschieden- eine Einnahme von 100 mg Sildenafil oder 20 mg Tadalafil täglich nicht überschritten werden sollen.
Ich persönlich rate eher aus sozialer, denn aus medizinischer Indikation von täglicher Einnahme dieser Medikamente ab, anbei aus aktueller Fachzeitschrift „Der Urologe“ ein Artikel zu diesem Thema. Hier klingt so etwas wie Life-Style, beruflicher Erfolg, Erwartungshaltung, Wechseljahre des Mannes an, eine zweifelhafte Indikation.
Gesichert ist, dass 100 mg durchaus eine erforderliche Einmaldosis sein kann, diese in 24 Stunden nicht überschritten werden darf. Umfangreiche Studien erfolgten bis zum zehnfachen dieser Dosierung, dies aber ohne dosisabhängigen Erfolg bezüglich der ED.
Als Arzt Ihres Vertrauens: Auch wenn bei Einnahme o. a. Dosen die Toxizitätsgrenze über etwa sieben bis acht Monate nicht überschritten wird, die Rezeptur durch den Arzt, die Einnahme durch den Patienten legal sind, man muss nicht immer `müssen`, neben Maximierung gibt es das Wort Vernunft.
Der Meinung, dass obige Dosen eine Bevorratung über einen Zeitraum von fünf Jahren
darstellen, kann sich hier sinnvoll nicht angeschlossen werden, eventuell verschreiben wegen der Kosten Praxen mit schwächerem sozialen Umfeld geringere Arzneimengen.
Ich habe zur Sicherheit noch eine zweite Meinung von einem Urologen eingeholt. Natürlich wird kein Arzt öffentlich empfehlen, zu "klotzen, statt zu kleckern". Auch kann ein Arzt in einem offiziellen Schreiben nicht dazu raten, sich illegal Importtabletten zu besorgen.
Ich finde, er hat jedoch einen guten Weg gefunden, und das Schwachsinnsstatement des anderen Urologen (Stichwort: maximal halbe Tablette, 5-Jahresbedarf) denke ich entkräftet:
[quote]Sehr geehrter Herr XXXX,
in dem Schreiben erbaten Sie eine Stellungnahme bezüglich des Verbrauchs und der maximalen Dosierung von Medikamenten bei erektiler Dysfunktion (Erektionsstörung, kurz ED).
Ihre Frage bezieht sich wohl auf folgende Gesamtdosis :
Sildenafil 100 mg 144 Tabletten
Tadalafil 20 mg 54 Tabletten
Vardenafil 20 mg 10 Tabletten
Dapoxetin 40 Tabletten
Dapoxetin hat keine Indikation bei ED, es hilft zur Vermeidung vorzeitiger Ejakulation, Vardenafil hat eine Zulassung bei ED und auch bei erschwerter Blasenentleerung durch Prostatavergrößerung.
[...]Die Studienlage zu Sildenafil und Tadalafil besagt, dass bei guter Verträglichkeit –diese ist bezüglich Nebenwirkungen so wie die Erfolgsdosis individuell verschieden- eine Einnahme von 100 mg Sildenafil oder 20 mg Tadalafil täglich nicht überschritten werden sollen.
Ich persönlich rate eher aus sozialer, denn aus medizinischer Indikation von täglicher Einnahme dieser Medikamente ab, anbei aus aktueller Fachzeitschrift „Der Urologe“ ein Artikel zu diesem Thema. Hier klingt so etwas wie Life-Style, beruflicher Erfolg, Erwartungshaltung, Wechseljahre des Mannes an, eine zweifelhafte Indikation.
Gesichert ist, dass 100 mg durchaus eine erforderliche Einmaldosis sein kann, diese in 24 Stunden nicht überschritten werden darf. Umfangreiche Studien erfolgten bis zum zehnfachen dieser Dosierung, dies aber ohne dosisabhängigen Erfolg bezüglich der ED.
Als Arzt Ihres Vertrauens: Auch wenn bei Einnahme o. a. Dosen die Toxizitätsgrenze über etwa sieben bis acht Monate nicht überschritten wird, die Rezeptur durch den Arzt, die Einnahme durch den Patienten legal sind, man muss nicht immer `müssen`, neben Maximierung gibt es das Wort Vernunft.
Der Meinung, dass obige Dosen eine Bevorratung über einen Zeitraum von fünf Jahren
darstellen, kann sich hier sinnvoll nicht angeschlossen werden, eventuell verschreiben wegen der Kosten Praxen mit schwächerem sozialen Umfeld geringere Arzneimengen.
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